Ich habe nun ein einige Spielereien im Duster verbaut, grade gestern Abend noch das Coming Home Modul.
Was mir jedes mal aus Neue auffällt, sind die geringen Kabelquerschnitte. Sowohl Scheinwerfer als auch Rückleuchten und viele andere Sachen auch, haben einen 1mm² Kabelquerschnitt.
Gut, meine Zeit in der Autowerkstatt liegt schon ca. 15 Jahre zurück, aber ich kenne das eigentlich so, das Stromverbraucher wie Scheinwerfer mindestens 1,5² haben.
Ist das bei Renault ebenfalls so, oder ist dieser geringe Kabeldurchmesser nur unserer "Billigvariante" geschuldet ?

Das dachte ich mir schon, dass wegen der Kosten (Kupfer ist ja immens teuer) daran gespart wird.
Aber ich wurde doch etwas nachdenklich. Jetzt wo der Wagen neu ist funktioniert alles prima...aber wie wird das wenn er mal 2-3 Jahre auf dem Buckel hat und die Leitungen z.B. im Motorraum an den Steckern durch Schmutz und Korrosion etwas höhere Übergangswiderstände haben ?
Ich lass mich mal überraschen....

Das liegt sicher nicht an der Zuleitung sondern an vielleicht eher an einer falschen Verkabelung.
Um ein Relais / ein Modul zu schalten reicht ein Klingeldraht 0,4/0,6, wenn allerdings noch 110 Watt Licht dranhängen kann das nicht funktionieren.....

Die Leitungen sind bei allen Autos so ausgelegt dass sie ihren Zweck erfüllen, markenunabhängig.

Warum mehr einbauen, ist Gewicht, Kosten, Blödsinn.

Ich lasse ja auch keine Standardsteckdose mit 5x2,5² anschliessen nur weil irgendjemand vielleicht mal ein Schweissgerät im Wohnzimmer möchte.

Gruss S.

Ich kann deinen Kommentar zwar lesen, aber irgendwie nicht nachvollziehen. Egal, inzwischen ist das Problem längst behoben.

Ich lasse ja auch keine Standardsteckdose mit 5x2,5² anschliessen nur weil irgendjemand vielleicht mal ein Schweissgerät im Wohnzimmer möchte.

Gruss S.

Auch die Kabel unterliegen einem Verschleiß. Und wenn dann irgendwann mal der Widerstand in so nem dünnen Kabel etwas höher ist wie im Neuzustand kann man sich ja ausrechnen was alles passieren kann.
Es wird wohl seine Gründe haben, warum andere Hersteller einen Scheinwerfer zum Beispiel mit etwas dickeren Kabeln ausstatten. Oder ?
Und wenn Du schon so tolle Vergleiche ziehst...Du verlegst auch ein 1,5² Kabel an die Steckdose an der nur ein RAdiowecker hängt...

Auch die Kabel unterliegen einem Verschleiß. Und wenn dann irgendwann mal der Widerstand in so nem dünnen Kabel etwas höher ist wie im Neuzustand kann man sich ja ausrechnen was alles passieren kann.
Es wird wohl seine Gründe haben, warum andere Hersteller einen Scheinwerfer zum Beispiel mit etwas dickeren Kabeln ausstatten. Oder ?
Und wenn Du schon so tolle Vergleiche ziehst...Du verlegst auch ein 1,5² Kabel an die Steckdose an der nur ein RAdiowecker hängt...

Ja aber wird wahrscheinlich nur 3 x 1,5mm² nehmen und keine 5 Adern

Die Kabellängen sind ja aber in einem Auto doch recht kurz bzw. über schaubar, da geht ja eigentlich alles erstmal zu irgend einer Steuereinheit und von dort wird dann erst wirklich der Strom geschaltet.

Nach VDE 0100 Teil 520 = DIN 57100 Teil 520 gelten folgende Werte für den Leitungs-Mindestquerschnitt
Verlegungsart   Mindestquerschnitt in mm2 bei Kupfer
Feste, geschützte Verlegung   = 1,5
Leitungen in Schaltanlagen und Verteilern bei Stromstärken bis 2,5 A = 0,5
Über 2,5 A bis16 A =0,75
Über 16 A =   1,0
Offene Verlegung (auf Isolatoren) Abstand der Befestigungspunkte bis zu 20 m = 4
über 20 m bis 45 m = 6
Bewegliche Leitungen für den Anschluss von leichten Handgeräten bis 1 A Stromaufnahme und einer größten Länge der Anschlussleitung von 2 m. wenn dieses in den entsprechenden Gerätebestimmungen festgelegt ist = 0,1
Geräte bis 2,5 A Stromaufnahme und einer größten Länge der Anschlussleitung von 2 m, wenn dieses in den entsprechenden Gerätebestimmungen festgelegt ist = 0,5
Geräte bis 10 A Stromaufnahme für Gerätesteck- und Kupplungsdosen bis 10 A Nennstrom   = 0,75
Geräte über 10 A Stromaufnahme bei Mehrfachsteckdosen, Gerätesteckdosen und Kupplungsdosen bis 16 A Nennstrom = 1,0

Bsp:
Ein 10m Kupferkabel mit einem Querschnitt von 1,50mm² hat einen Wiederstand von ca. 0,250Ohm, wenn dieser jetzt mir der Zeit um 10% steigen würde, wären es 0,275Ohm, also ich denke, das ist so gering das interessiert die Leitungen oder Verbraucher nicht wirklich.

Auch die Kabel unterliegen einem Verschleiß.

Jetzt schau ich aber  Bin ich wirklich so doof oder hab ich was versäumt? Kabel unterliegen einem Verschleiss? Auch wenn sie ganz ruhig irgendwo in einem Kabelbaum liegen? Oder zu Hause in der Wand verlegt sind? Auf DIE Erklärung bin ich mal gespannt. Ich will aber da keinen Lehrgang für Elektriker anzetteln.

Danke, M

Und Du willst mir erzählen, das Kabel die in einem offenen Motorraum liegen, auch wenn sie in einem Kabelstrang fein säuberlich verbaut sind, in ein paar Jahren die gleichen Widerstände aufweisen wie im Neuzustand ?
Denk mal an Kälte - Hitze oder an Feuchtigkeit, die über die Jahre hinweg in die Kabelisolationen fliest. Das alles trägt mit Sicherheit nicht dazu bei das die Kabel besser werden.
Okay, Verschleiß ist vielleicht das falsche Wort, nennen wir es Abnutzung oder so.
Ich hab auch nicht gesagt das die Kabel zu dünn dimensioniert sind, ich wurde nur etwas stutzig. Ich kenne solch dünnen Kabel nicht aus nem Auto. Selbst mein Suzuki vorher hatte dickere. Und schau mal in ein deutsches Auto. Zumindest zu meiner Werkstattzeit waren die dicker.