Hi Christian,
Die BC-Berechnung der verbrauchten bzw. noch vorhandenen Kraftstoffmenge ist aber letztendlich doch auch vom Tank-Geber abhängig, denn die Menge des getankten Kraftstoffs muss ja irgendwo gemessen werden.
Leider ist der Geber aber nicht in der Lage, den obersten Bereich des Tanks zu erfassen.
Folglich müsste der BERECHNETE Restbestand nach einem Betanken bis zum Rand des Einfüllstutzens irgendwann ins Minus wechseln, weil ja mehr verbraucht wurde, als nominal im Tank sein sollte.
Ist das schon mal Jemandem passiert?
Oder zeigt der BC im Diagnosemodus dann die ersten 100km immer 50L an? 
Aufgrund meiner begrenzten und empirischen Erfahrung glaube ich Folgendes: (ja,ja, glauben ist: nicht wissen!)
1. Mein Tank hat Höcker. Im linken
können, unter Umständen, bis 4L Diesel unerfasst bleiben. Bedingungen: Wagen auf ebener Fläche, der rechte Höcker mit einem Pegel entsprechend 272 Ohm, null Balken in der Tankanzeige, Tank-Warnleuchte soeben an.
2. Der Geber im Tank meldet dem BC einen gewissen Min-Wert (wenn Tank fast leer) oder einen Max-Wert (wenn Tank voll, auch wenn mehr als "voll"), aber diese Werte entsprechen nicht unbedingt und nicht in allen Situationen, konstruktionsbedingt, dem tatsächlichen Pegel. Diese Werte sind nicht die einzigen Informationen welche der BC benutzt um einen Tankinhalt per Balkengrafik darzustellen! Es gibt zusätzliche Berechnungen - doch dazu weiter unten.
3. Der Bordcomputer hat eine Anzeige mit acht horizontalen Balken auf der linken Seite. Diese sollen (nur) ein Hinweis auf den Tankinhalt sein. Kein Messinstrument.
Was der BC während der Fahrt zeigt,
kann irreführend sein; Um dies zu behaupten muss man die interne Funktionsweise
genau kennen. Tue ich nicht.
Habe bei fast vollem Tank (6/8) über Nacht am Hang geparkt. Wagen lag schief, stark auf hinten und links geneigt. Am nächsten Morgen staunte ich nicht schlecht denn BC meldet null Balken Tankinhalt.

Hää - gar nichts? Wurde ich beklaut? Keine Spuren. Motor an, bergab fahren, 30 Minuten durch die Stadt, nochmals 30 Minuten auf der Landstrasse und bezüglich Tankinhalt tut sich nichts - alle Balken leer. Unangenehm. Die weitere Fahrt führte zwei Stunden durch die Berge auf unbefestigten Forststrassen, viele Steilkurven, links, rechts, rauf, runter. Tankanzeige: bleibt leer. Aber kein Warnlicht! Dieser Hinweis ist wichtig für meine weitere Argumentation. Nachdem der Wagen nun bergab geparkt etwa eine Stunde stand, steige ich wieder ein und siehe da - es ist wieder Sprit im Tank! Hokuspokus - Balken an! Was ist passiert? Wieso spinnt der Bordcomputer?
Beim Anlassen des Motors bekommt der BC auch einen Pegel vom Geber im Tank mitgeteilt. Dieser gemeldete Pegel kann falsch sein, z.B. wenn beim Anlassen der Wagen schief stand, stark nach hinten und links geneigt. Während der Fahrt "hört" der BC nicht mehr auf die Pegelmeldung sondern berechnet intern einen Kraftstoffverbrauch anhand von Faktoren wie 4 Zylinder, Drehzahl, Einspritzmenge pro Takt usw. Dieser Verbrauch schwankt nicht so stark mit der Zeit wie es die Schieflage oder Beschleunigung des Wagens tut, der Verbrauch ist unabhängig davon wie schief der Wagen fährt, wie schnell die Kurve gefahren wird, ob gebremst wird - derartige Positions-Schwankungen würden die Tankinhaltsanzeige laut Pegel wild ausschlagen lassen, unbrauchbar.
In meinem Fall war die verfügbare Information für den BC: Anfangspegel null, Verbrauch während der mehrstündigen Fahrt ständig grösser als null, abhängig NUR von o.g. Faktoren, (Drehzahl immer zwischen 1750 und 2500 U/min). Das Resultat war nicht rechnerisch von null ins "rote Minus" sondern von null Balken im Diagramm konnten keine weiteren Balken rein rechnerisch abgezogen werden, also blieben null Balken angezeigt. Bis zum Stillstand, Schlüssel ab.
So, jetzt haut mal rein, ich finde grad nicht den mit-Tomaten-bewerf-Smiley.
Übrigens, im Diagnosemodus bekomme ich immer noch 50 volle Liter Diesel angezeigt (und vollen Tank) obwohl ich seit gestern laut BC 1,5L verbraucht habe.