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  • #16 von tomruevel am 09 Oct 2019
  • "Feinmechanik"  /hahaha und "Laien die keine Ahnung haben" jooo  :D

    Moin,

    na, da kennt sich ja wer so richtig aus.
    Es ist vielleicht noch nicht ganz angekommen, dass ein Fahrzeug nicht mehr in einer Schmiede repariert wird.
    Sondern bis auf wenige Ausnahmen tatsächlich ein feinmechanisch arbeitendes Gerät ist.
    Also nichts mehr für Grobmotoriker
  • #17 von Bongo-tse-Tu am 10 Oct 2019
  • ... und heute Abend ein Brennpunkt zum Thema in der ARD  /ahahaha
  • #18 von Falke am 10 Oct 2019
  • Inwiefern man eine Stahlfeder biegen kann, hängt immer davon ab, welche Härtung der Federstahl hat. Wenn man da "einfach so mal" daran herumbiegen kann, dürfte die Feder zu weich für eine Dauerbelastung sein; das ist genauso übel wie eine zu harte und damit meist zu spröde Feder, die entsprechend schnell bricht. Zurechtbiegen ist eine Zwischenlösung: Eine geeignetere Feder zu montieren wäre auf die Dauer sinnvoller.   
  • #19 von Feinmechaniker am 10 Oct 2019
  • Auch wenn es hier etwas OT ist:

    Bei hochpreisigen Rennrädern wird vom Mechaniker an einer Schalt und Bremsgruppe die präsise
    Ansprache allein über das ziehen oder kürzen von Federn erreicht.

    Letzte Woche hatte ich spezielle Starklichtlampen auf der Werkbank. An diesen Lampen werden die
    Andruckkräfte an den Dichtungen nur über die manuelle anpassung der Federlänge eingestellt.

    Jeder Benzin Schwimmervergaser wurde seinerzeit in der Werkstatt an der Spannfeder eingestellt,
    wenn das Schwimmerventil nicht abdichtete.

    Bei grossen Klappenvergasern wird über die Federabstimmung eingestellt, wie leichtgängig die Zugreaktion
    erfolgen soll.

    Ein angehender Meister hatte in meinem Kurs als Meisterstück eine Federwickelmaschine eingereicht.
    Wurde ohne jede anmerkung so genehmigt, gebaut und gut bewertet.


    Auf der einen Seite werden Kfz-Mechanotroniker oft als degenerierte Teiletauscher dargestellt. Aber wenn jemand
    mit Sachverstand und etwas Fingergefühl eine Mechanik instandsetzt, wird auch daran rumgekrittelt.

    Solch eine Einstellung ist zumindest für mich nicht so recht nachvollziehbar.

    Gruß Thomas
  • #20 von Falke am 10 Oct 2019
  • Auch wenn es hier etwas OT ist:

    Bei hochpreisigen Rennrädern wird vom Mechaniker an einer Schalt und Bremsgruppe die präsise
    Ansprache allein über das ziehen oder kürzen von Federn erreicht....


    Nochmal etwas OT: Als langjähriger (Ex-) Radamateur und fachkundiger Schrauber an eigenen, aber auch fremden hochwertigen Rennmaschinen (auch Komplettaufbau der Räder) habe ich bei besagten Baugruppen nie etwas über längen oder kürzen der Federn eingestellt, sondern ausschließlich über die Feinregulierung der dafür vorgesehen Einstellschrauben sowie die korrekte Länge der Bowdenzüge. Bei den hochpreisigen Baugruppen wie Campagnolo oder Shimano passen die Federn in Länge und Stärke absolut, so dass man da eigentlich nicht daran herumwerkeln muss; kann man bei den Preisen aber auch verlangen  ;)
  • #21 von Feinmechaniker am 10 Oct 2019
  • In allen normalen Shimano Ritzelschaltwerken hat die hintere Spannfeder ab Werk eine variable Spannungseinstellung
    über mindestens 3 Bohrungen zum einhängen des Federdrahts. Kann man auch tunen mit einer angepassten
    Platte mit eigenen Bohrungen ;-)

    Die hintere Stellschraube am Schaltwerk drückt eine Schiebeplatte gegen eine Feder. Damit wird die Federspannung erhöht
    und das untere Schaltrad bewegt sich in Richtung Ritzelpaket. Das ist doch das beste Beispiel für das Anpassen der
    Federspannung!

    Die neuen flachen Schaltwerke sind jedoch etwas anders im Aufbau.

    An den Felgenbremsen ist bei Shimano ebenfalls die Federspannung variabel. Die alten Cantilever Bremsen waren ebenfalls
    mit einstellbaren Federn versehen.

    Bei Cyclocross Maschinen werden oft die Schaltzüge über Klemmplatten und Druckfedern getunt.
    Damit wird der Reiberhöhunge bei zunehmender Verschmutzung entgegengewirkt. Ist aber nicht ab Werk,
    sondern eine gern gemachte Mod.


    Um diese fiselligen Begriffsdrehereien geht es mir aber nicht.
    Ich möchte nur, das auch mal akzeptiert wird, das jemand ohne sofortigen Teiletausch etwas dauerhaft reparieren kann.

    Btw:
    Wir sollten mal bei Gelegenheit gemeinsam an unseren Fahrrädern schrauben ;-)

    Gruß Thomas
  • #22 von Falke am 10 Oct 2019
  • ….

    Um diese fiselligen Begriffsdrehereien geht es mir aber nicht.
    Ich möchte nur, das auch mal akzeptiert wird, das jemand ohne sofortigen Teiletausch etwas dauerhaft reparieren kann.

    Btw:
    Wir sollten mal bei Gelegenheit gemeinsam an unseren Fahrrädern schrauben ;-)

    Gruß Thomas

    Irgendwie meinen wir beide dasselbe. ;) ;D
  • #23 von Duster-Blaster am 19 Oct 2019
  • Schön, daß ich euch mit dem Thema "Probleme mit dem Tankdeckel?" so viel "Zündstoff" geliefert habe  /freuen /hahaha

    Zündstoff ist gut.... war schon ein doofes Gefühl, an der Tanke zu stehen und die Klappe nicht auf zu bekommen..... aber ich gehe der Sache mal selber auf den Grund, laut Frank ist der Duster ja ohne große Spaltlmaße und einfach zu zerlegen...... /crazy
    • Duster-Blaster
  • #24 von KioKai am 19 Oct 2019
  • ...... ohne große Spaltmaße


     :D was ist schon groß  /hahaha
  • #25 von Noby am 05 Dec 2019
  • Gestern an der Tanke: Temperatur um die 0 Grad. Der Tankdeckel will auch nach dem 3. Versuch nicht öffnen. So ein blödes Gefühl, stehst du vor Tausenden Litern Benzin, kriegst aber den verda..ten Deckel nicht auf.  /rotwerd  Hatte das Problemchen schon früher, aber mit gutem Zureden ging es dann jeweils doch.
    Also Einsatz der lieben Ehefrau: Zieh du den Hebel, ich fummle am Tankdeckel. Dann endlich: Er ist offen!  /freuen

    Résumé: Mir war nicht mehr kalt. Ich freue mich, dass das morgen bei der 20'000 Kilometer-Wartung in Ordnung gebracht wird.

    Gruß    Noby
  • #26 von Bonebreaker am 05 Dec 2019
  • @Noby
    Résumé: Mir war nicht mehr kalt. Ich freue mich, dass das morgen bei der 20'000 Kilometer-Wartung in Ordnung gebracht wird.

    Hallo.
    Dann halte uns bitte auf dem laufenden, was die "Experten" dagegen tun wollen.
    Meiner hakt nämlich auch, bin aber erst nächstes Jahr im Mai mit Inspektion dran.
    Solange muss das beste Weibchen der Welt den Hebel ziehen.

    Danke und Gruß
    Rainer
  • #27 von Dr. Watson am 05 Dec 2019
  • Seit hier Einige über dieses Problem berichtet haben, liegt bei mir ein Holzkeil im Duster.

    Bis jetzt hatte ich noch nie Schwierigkeiten mit der Entriegelung, aber sicher ist sicher.

    Sollte es doch mal vorkommen, einfach den Keil unter den Hebel und ich kriege den Tankdeckel auch allein "aufgefummelt".  :daumen


    Gruß Dr. Watson
  • #28 von Noby am 06 Dec 2019
  • liegt bei mir ein Holzkeil im Duster.

    Also lieber Dr. Watson: Nach der heutigen 20'000 km-Wartung braucht's bei meinem Duster keinen Holzkeil mehr. Das Dingens flutscht jetzt nur noch so!

    Aber jetzt zum Warum: Nach Rückfrage beim Annahme-Chef erfuhr ich folgendes:

    Wichtigste Aussage: Das Problem ist bei Dacia bekannt. Es gibt eine Anweisung, wie es zu lösen ist.
    Gemacht wurde: die Teile mit einem Fett (graue Farbe) gut geschmiert und das "Zünglein", das die Lasche im Deckel freigibt zurecht gebogen, da dieses Teil sich manchmal mit dem "Rückhalteriegel" unter dem "Zünglein" verkeilt.
    Klingt vielleicht etwas verworren.
    Aber wie gesagt: Versperrt sich der Tankdeckel-Oeffner: Die Dacia-Werkstatt weiß Bescheid!  ;)

    Gekostet hat die Wartung, inkl. Oel, Filter, etwas Kühlflüssigkeit und Reinluftfilter € 239.97 zuzügl. MWSt. (In diesem Preis ist der Leihwagen bereits inbegriffen).

    Gruß    Noby
  • #29 von Falke am 06 Dec 2019
  • ...
     die Teile mit einem Fett (graue Farbe) gut geschmiert ….


    Mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich dabei um Chrom-Molybdänsulfit-Fett; damit flutscht es und es gammelt zudem garantiert nichts.  ;)
  • #30 von Dr. Watson am 07 Dec 2019
  • Mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich dabei um Chrom-Molybdänsulfit-Fett; damit flutscht es und es gammelt zudem garantiert nichts.  ;)

    Genau dieses benutzen wir auf Arbeit für unsere RWA-Öffner. Vorteil daran ist, das Zeug verharzt nicht.


    Gruß Dr. Watson

    P.S.: Habe gerade mal nachgeschaut, bei mir ist die Verriegelung schon damit eingeschmiert. Hat meine Werkstatt wohl schon bei der ersten Inspektion gemacht.  :daumen
            ....und nichts davon gesagt, geschweige denn noch irgendwas berechnet.  :klatsch
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