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  • #1 von Dr. Watson am 04 Dec 2017
  • Ab dem 01.09.2018 werden die Kraftstoffverbräuche und Abgasmessungen für neu zugelassene PKW nach einem neuen Verfahren ermittelt. Das bis dahin gültige NEFZ-Verfahren wird durch das WLTP-Verfahren abgelöst. Dadurch sollen die Kraftstoffverbräuche und Abgasemissionen nun realistischer als bisher dargestellt werden.

    Quelle

    Dass mit der Einführung des neuen Messverfahrens nun den Kunden beim Autokauf ein realistischerer Verbrauch angegeben werden muss (meist ein deutlich höherer), ist ja erst einmal ein Schritt in die richtige Richtung, denn der Abstand zwischen dem angegebenen und dem tatsächlichen Verbrauch ist ja z. Zt. teilweise exorbitant.

    Jetzt kommt für uns Autofahrer allerdings der ganz große Haken an der Geschichte:  /oeehh

    Mit den, aus dem neuen Messverfahren resultierenden, sicherlich um einiges höheren Verbräuchen, steigen auch die CO²-Werte/km und damit für die ab dem 01.09.2018 neu zugelassenen PKW auch die Kfz-Steuer.  /wand
    Für bis zu diesem Termin zugelassene PKW bleibt alles beim Alten.  :daumen

    Inwieweit sich die Kfz-Steuer dann nach oben bewegen wird, ist jetzt jedoch noch nicht abzusehen.  /nachdenk

    Auf jeden Fall werden die Hersteller mit den neuen Werten erst wieder kurz vor Toreschluss rausrücken.

    Also stellt sich jetzt für viele Kaufinteressenten die Frage, ob doch jetzt schon bestellen oder auf die EURO 6c Einstufung des Dusters warten?  /nachdenk
    (wobei mir jetzt durch den Kopf geht, ob es reiner Zufall ist, dass die Einführung des WLTP-Zyklus und von EURO 6c auf den gleichen Stichtag fallen /crazy)

    Ich würde gern Eure Meinung hören, wie Ihr über die Sache denkt und vllt. beeinflusst das ja auch die Kaufentscheidung von einigen Interessenten hier.



    Gruß Dr. Watson
     
  • #2 von Steinmueller am 04 Dec 2017
  • Ehrlich? Ich würd das Auto kaufen wenn ich es brauche/haben will! Die Kfz-Steuer macht echt nur einen kleine Kostenteil aus, die wird schon wegen der Gleichstellung nicht so krass höher ausfallen .
     /fahren
  • #3 von Noby am 04 Dec 2017
  • Auch ich denke, du machst dir da zu viele Gedanken, "Dr. Watson".
    Da sich die Gewählten noch nicht mal zu einer neuen Regierung durchringen können, wie sollen wir da wissen, welcher "Verein" in Zukunft welche Entscheidungen treffen wird?
    Welchen Stellenwert werden da die Diesel-Modelle haben, oder ist dann der Benziner die Dreckschleuder und wie wirken sich solche Ueberlegungen auf den Steuer-Ansatz aus?

    Gruss von einem, der hofft, dass diese Unsicherheiten baldmöglichst ausgeräumt werden
    Noby
  • #4 von KioKai am 04 Dec 2017
  • Diesen "angeblichen Bestandsschutz" gab es schon einmal, daher würde ich nicht darauf setzen.
    Beispiel: 1987 habe ich mir einen neuen DB W123 300D gekauft, dieser war nach derzeitiger Gesetzeslage, die ersten 5 Jahre, steuerfrei.
    Nach 3 Jahren wurde die Einstufung geändert und die Steuerfreiheit entfiel. Nach 8 Jahren habe ihn dann verkauft, weil die Steuer auf 1200DM angewachsen ist.

    Was ich damit sagen will:
    Für die bis zum 09/2018 zugelassenen Fahrzeuge bleibt lediglich die Einstufung nach dem alten Messverfahren gleich, aber wer garantiert das
    für diese "alten Stinker", auf Grund der Gleichstellung/Gerechtigkeit, nicht der Hebesatz(x€) pro g CO², oberhalb der Schwelle 95 g/km angehoben wird.

    Solange das E.-Säulen Netz noch nicht annähernd ausreichend und die Fahrzeuge nicht alltagstauglicher werden, sind die Deutschen auf ihre rückständige Autoindustrie und deren Produktionen angewiesen. Solange dies der Fall ist, wird die Politik deren Neuproduktionen nicht derartig schlecht stellen, das sie einen Umsatzrückgang haben werden.....bedeutet der Neuwagen wird immer gegenüber dem Gebrauchtwagen so gestellt das der Kaufanreiz nicht verloren geht.


    @Noby
    wie aus anderen Quellen zu diesem Thema geschrieben wird, ist dann besonders der Benziner betroffen
  • #5 von Dr. Watson am 04 Dec 2017
  • Auch ich denke, du machst dir da zu viele Gedanken, "Dr. Watson".
    Da sich die Gewählten noch nicht mal zu einer neuen Regierung durchringen können, wie sollen wir da wissen, welcher "Verein" in Zukunft welche Entscheidungen treffen wird?
    Welchen Stellenwert werden da die Diesel-Modelle haben, oder ist dann der Benziner die Dreckschleuder und wie wirken sich solche Ueberlegungen auf den Steuer-Ansatz aus?

    Gruss von einem, der hofft, dass diese Unsicherheiten baldmöglichst ausgeräumt werden
    Noby


    Es geht ja jetzt nicht um die Frage Diesel oder Benziner und auch nicht wie besteuert wird (das bisherige Verfahren mit einem Grundbetrag/100 cm³ + 2,- EUR pro Gramm CO² für alles was über 95 g ist, bleibt ja bestehen, jedenfalls erstmal), sondern darum, wieviel man vllt. nach dem Stichtag auf den Tisch legen muss.

    Das weiß zwar noch keiner, aber wenn man sich die realen Verbräuche hier mal so anschaut, wird die Steuer nicht gerade unerheblich steigen. Und wie gesagt, für die bis dahin zugelassenen Fahrzeuge ändert sich nichts.

    Mich betrifft es ja auch nicht, da ich hoffe meinen neu bestellten Duster, bis dahin auch zugelassen zu bekommen.

    Diesen "angeblichen Bestandsschutz" gab es schon einmal, daher würde ich nicht darauf setzen.
    Beispiel: 1987 habe ich mir einen neuen DB W123 300D gekauft, dieser war nach derzeitiger Gesetzeslage, die ersten 5 Jahre, steuerfrei.
    Nach 3 Jahren wurde die Einstufung geändert und die Steuerfreiheit entfiel. Nach 8 Jahren habe ihn dann verkauft, weil die Steuer auf 1200DM angewachsen ist.


    Umgedreht wurde mein Laguna 1,9 dci aus 2002 mit Einführung der CO²-Besteuerung am 01.07.2009 aber auch nicht günstiger.


    Was ich damit sagen will:
    Für die bis zum 09/2018 zugelassenen Fahrzeuge bleibt lediglich die Einstufung nach dem alten Messverfahren gleich, aber wer garantiert das
    für diese "alten Stinker", auf Grund der Gleichstellung/Gerechtigkeit, nicht der Hebesatz(x€) pro g CO², oberhalb der Schwelle 95 g/km angehoben wird.


    Garantieren wird das niemand   ... und an Gleichstellung/Gerechtigkeit glaube ich schon lange nicht mehr.



    Gruß Dr. Watson
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