das Alter spielt sehr wohl eine Rolle, die Additive die die Qualität und Viskosität des Öls definieren nehmen mit jeden km ab, sprich das die Viskosität ebenfalls sinkt ebenfalls die Verschleißschutz Additive, darum kommt es auch zu Schlammbildung (besonders beim Diesel) wenn man die Ölwechselintervalle überzieht, da die Additive Verbrennungsrückstände und Abrieb nicht mehr in Schwebe halten können.
Ebenso wird nicht der ganze Metallabrieb gefiltert, da ein Filter auch kleinste Partikel durchlässt die kleiner sind als das Filterraster, wer mal das Öl analysiert hat, weiss das im Öl immer Metallabrieb zu finden ist
Ja, auch das stimmt.
Der "Schlamm" ist aber weniger eine Ansammlung von Partikeln (Sedimentation) als vielmehr ein Öl-Wasser-Emulsion. Die Qualität der Additive lässt auch erst nach mindestens 5 Jahren nach.
Wenn man also pro Jahr 20.000 km fährt und alle 2.000 km einen Liter Frischöl nachfüllt, dann hat man in einem Jahr schon fast 2 Ölwechsel hinter sich, wenn auch nur statistisch, aber die Mixtur im Ölkreislauf kann man nicht wirklich "alt" nennen. Wenn die Öltemperatur nicht in solche Regionen während des Betriebs gestiegen ist, in der Bestandteile tatsächlich "verbrennen" und (chemisch, wie sonst) umgewandelt werden, dann sammeln sich auch keine Sedimente in der Ölwanne. Und der Ruß, das schwarze im Öl, schmiert eher, als es bremst.
Niemand hat nach einem Jahr beim Benziner, oder, nach 2 Jahren beim Diesel noch das Öl im Motor, welches beim letzten Ölwechsel eingefüllt wurde. Die wichtige Fähigkeit, Stoffe in der Schwebe zu halten, verliert das Motoröl praktisch erst dann, wenn man sich jahrelang nicht um den Motor (und das Öl) kümmert (im Winter nur Kurzstrecke und den Sommer über einmotten und 5 Jahre keinen Ölwechsel machen).
Die im Labor (und nur dort) nachweisbaren Metalle (keine Metallspäne, die sitzen ja im Filter) im Öl haben keine verschleissfördernde Wirkung sondern sind, im Gegenteil, ausschliesslich Indikatoren für den "inneren" Verschleiss des Motors.
Die wirkliche (und praktischen) Haltbarkeit von Mineralöl zeigt sich im Wechselintervall des Getriebeöls (geschlossenes System, keine Kondensationsfeuchtigkeit, kein Wasser, kein Kraftstoff und auch kein Verbrauch / Nachfüllen): 500.000 km?
Dennoch: Die Wechselintervalle sind wichtig - allein schon wegen der Garantie.