Autor Thema: Rollwiderstand - Luftwiderstand?  (Gelesen 17376 mal)

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Offline STEPUHR

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #15 am: 18. Februar 2011, 10:05:51 »
Wenn die Handbremse nicht angezogen ist, dann bestimmt ab 80 km/h der Luftwiderstand wesentlich die "Rolleigenschaften". Der Duster ist wirklich alles, ausser windschlüpfrig...
Da must Du mal Defender bei Gegenwind fahren, dagegen ist der Duster ein Ei  /hahaha

Alle Autos, auch der Duster haben seit vielen Jahren eine Schubabschaltung, d.h. wenn man das Gas wegnimmt geht der Verbrauch sozusagen gegen 0,00, aber nicht auf 0,00.
Die These, dass das Auto im Leerlauf mehr verbraucht als im Rollen dürfte nicht so falsch sein. /weissnich
Der Luftwiderstand spielt bei geringen Geschwindigkeiten eine nicht mehr so grosse Rolle, der Rollwiderstand der Reifen schon.
Zwischen AT- oder Winterreifen und guten Sommerreifen dürfte hier einiges an Potential liegen. Ich denke mit Winterreifen wird jeder deutlich mehr verbrauchen, unabhängig von der Reifenbreite, die in einem gewissen Bereich ebenfalls nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Dass bei gleichen Reifen 195er einen geringeren Rollwiderstand haben als 245er ist klar.. Ein 215-er Winterreifen hat aber auf alle Fälle mehr Rollwiderstand als ein 245-er-Sommerreifen.
Gruss S.


RR Sport TDV8-  3,6 L V8 Biturbo - 360 PS: 245 Km/h: Vollausstattung, Stollenreifen, 2 mechanische Differentialsperren, Luftfahrwerk und noch ganz viel Krempel drin dran und drunter......
 

Offline Tritti

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #16 am: 18. Februar 2011, 12:47:00 »
So seit Mittwoch auch Besitzer eines Staubwedels und nun möchte ich ich auch zum ersten mal meinen Senf zum besten geben.

Zum Thema Schubabschaltung, dann versteht ihr auch besser warum ein Auto im Leerlauf mehr Sprit verbraucht als im rollen
mit eingelegtem Gang (immer vorausgesetzt ihr habt die Kupplung nicht getreten).
Im Zeitalter der Vergasermotoren (für manche inklusive mir noch die gute alte Zeit) hat eben jener Vergaser Sprit und Sauerstoff
vermischt und der Motor saugte dieses Gemisch durch Unterdruck im Kolben ein um es dann in einem seiner 4 Takte wieder zu
verbrennen, das tat er im Leerlauf und beim fahren sowie eben auch im Rollen bei eingelegtem Gang.
Das heißt der Motor hat immer dann wenn er lief auch Sprit gebraucht.
So nun haben wir heute in unseren Autos Einspritzanlagen (die ja eigentlich auch immer noch ein bisschen Vergaser sind) dies
übernehmen jetzt die Entscheidung wann und wie viel Sprit-Sauerstoffgemisch der Motor  bekommt und eben auch wie viel Sauerstoff dem Sprit beigemischt ist.
Dazu benötigt der Motor eine ganze menge Sensoren (z.B. Nockenwellensensor, Drosselklappensensor, Luftmassenmesser, Kurbelwellendrehzahlmesser ...und und und).
So nun kommt die Schubabschaltung ins Spiel, die Motorelektronik merkt jetzt quasi wann der Motor keinen Sprit benötigt nämlich eben genau  dann wenn das Fahrzeug mit eingelegtem Gang rollt und allein durch sein Eigengewicht vorwärts getrieben wird.
In diesem Fall bekommt der Motor solange keinen Sprit mehr bis er so langsam ist das er ausgehen würde.
So und im Leerlauf bzw. getretener Kupplung, auch im Rollen, muss er sich ja selbst antreiben und verbraucht eben dann auch Sprit.

Auch der Luftwiederstand macht bei langsamer Fahrt etwas aus, das könnt ihr sogar selber ganz einfach mal ausprobieren.
Geht einfach mal zu zweit Fahrrad fahren und fahrt dann mal bei ca.20-25kmh erst vorne und dann hinten, selbst da merkt
ihr schon den kleinen unterschied das ihr vorne etwas mehr Kraft benötigt als im Windschatten.

So nun glaubt aber mal nicht das ich ausgewiesener Fachmann bin, auch ich habe dieses Wissen nur durch die Schrauberei an meinen
Motorräder und ehemaligen Autos angeeignet deswegen kann der Wortlaut vielleicht hier und da  nicht richtig sein aber im Sinn
stimmt es schon.

LG
Tritti
 

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #16 am: 18. Februar 2011, 12:47:00 »

Offline Exgolfer

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #17 am: 19. Februar 2011, 15:16:08 »
Prima, jetzt haben wir die Fragen um die Schubabschaltung alle geklärt, - bleibt die Frage, ob allein der Luftwiderstand den Duster zu einem schlechten "Roller" macht.
Meine Vergleichsfahrzeuge sind Golf 4 Variant 4Motion und Toyota Yaris. Der Golf rollte am besten, hat einen cw-Wert von 0,31 aber ist schwerer als der Toyota (cw = 0,292), jedoch leichter als der Duster (cw = 0,42). Der Toyota rollt auf den gleichen Strecken 10-15 km/h langsamer als der Golf, aber fast um den gleichen Betrag schneller als der Duster.
Was evtl. auch eine Rolle spielt: der Golf hatte über 200000km, der Toyota 60000km und der Duster eben erst 13000km gelaufen.
Also - trotz besserem cw-Wert rollt der Toyota langsamer als der Golf, evtl. weil er knapp 200kg leichter ist /weissnich
Gleichzeitig rollt er besser als der Duster, obwohl er ca. 300kg leichter ist. /nachdenk
Nun bleibt abzuwarten, ob die gefahrenen Kilometer über den "Einlaufeffekt" `was verändern.
Außerdem habe ich zwischenzeitlich experimentiert und vermute nun den größten Einfluss bei den Reifen: 0,2-0,3 Bar mehr Druck bringen ~10km/h mehr Rollgeschwindigkeit ;)

 

Offline STEPUHR

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #18 am: 19. Februar 2011, 18:55:51 »
....
Außerdem habe ich zwischenzeitlich experimentiert und vermute nun den größten Einfluss bei den Reifen: 0,2-0,3 Bar mehr Druck bringen ~10km/h mehr Rollgeschwindigkeit ;)
Bei niedrigen Geschwiendigkeiten korrekt, und die Reifen selbst sowie die Breite sind auch ein hoher Einflussfaktor.
Gruss S.
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laureate 90dcifwd

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #19 am: 06. März 2011, 16:51:09 »
Prima, jetzt haben wir die Fragen um die Schubabschaltung alle geklärt, - bleibt die Frage, ob allein der Luftwiderstand den Duster zu einem schlechten "Roller" macht.
Meine Vergleichsfahrzeuge sind Golf 4 Variant 4Motion und Toyota Yaris. Der Golf rollte am besten, hat einen cw-Wert von 0,31 aber ist schwerer als der Toyota (cw = 0,292), jedoch leichter als der Duster (cw = 0,42). Der Toyota rollt auf den gleichen Strecken 10-15 km/h langsamer als der Golf, aber fast um den gleichen Betrag schneller als der Duster.
Was evtl. auch eine Rolle spielt: der Golf hatte über 200000km, der Toyota 60000km und der Duster eben erst 13000km gelaufen.
Also - trotz besserem cw-Wert rollt der Toyota langsamer als der Golf, evtl. weil er knapp 200kg leichter ist /weissnich
Gleichzeitig rollt er besser als der Duster, obwohl er ca. 300kg leichter ist. /nachdenk
Nun bleibt abzuwarten, ob die gefahrenen Kilometer über den "Einlaufeffekt" `was verändern.
Außerdem habe ich zwischenzeitlich experimentiert und vermute nun den größten Einfluss bei den Reifen: 0,2-0,3 Bar mehr Druck bringen ~10km/h mehr Rollgeschwindigkeit ;)


Rollwiderstand, cw-wert bzw. Schubabschaltung etc.

Zur Schubabschaltung:

Unterschiedlich funkt dies aus meiner Erfahrung auch, bzw. ist, abhängig von:

1.   diesel - oder benzingetriebenes Fahrzeug (Motorbremswirkung unterschiedlich)
2.   gewählter Gang
3.   „Ausgangsgeschwindigkeit“
4.   klarerweise Wind (still, Gegen- Rückenwind etc



Beispiel:

Ich fahre regelmässig eine Strecke, die über mehrere Berge/Sättel führt.
Ausgangshöhe: ca. 1050 bis 1200 m Seehöhe, geht runter um ca. 330 bis 380 m auf etwa 800 m Seehöhe.
Ausgangsgeschwindigkeit auf „Bergspitze“ 80-100 km/h, vmax bergab 120kmh
Fahrtstrecke bergab („in einem – längste Strecke“, ohne enge Kurven, kein Bremsen erforderlich): 9 km

Gewählter Gang: 5. (jeweils höchster), bei Benziner ab und an Betätigung der Fussbremse erforderlich, weil Motorbremswirkung 0;
bei Dieselfahrzeugen zwischenzeitliches kurzes Treten des Gaspedals – Motorbremswirkung bei Gefälle < 8° (bei ca. 70 beschleunigen auf 100)

Benzinverbrauch: 0,2 l = knapp über 2 l /100km
Dieselverbrauch:  0,3l = knapp über  3 l /100km
Beide Verbräuche ausgelitert / bestätigt

Ich fahre grundsätzlich Winterbereifung (Wechsel alle 18-24 Monate), umstecken und einlagern, reinigen etc. ist mir zu mühselig.
Im Sommer 0,5 bar über Herstellerempfehlung, im Winter 0,2 bar plus.

Gravierende Unterschiede zwischen Sommer, Ganzjahres- und Winterreifen   (so ferne M+S und WR mit erhöhtem Luftdruck gefahren werden im „Sommer“) in Bezug auf Rollwiderstand und Spritverbrauch kann ich nicht erkennen. Anders sieht das natürlich bei Mud- ua Spezialschuhwerk aus.

cw-wert ist massgeblich für Spritverbrauch erst ab ca. 110/120 kmh, darunter ist das bewegte Gewicht einflussstärker auf den Verbrauch.
« Letzte Änderung: 06. März 2011, 17:42:39 von laureate 90dcifwd »
 

Offline silberpfeil-achim

Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #20 am: 06. März 2011, 18:10:52 »
Bringt es was, das Auto im Leerlauf rollen zu lassen? Diese Frage ist uralt und die Einen sagen, es geht auf die Bremsen, das Fahrverhalten in Kurven ist ohne Kraftschluss schlechter, ausserdem bringt es keine Ersparnis.
Tatsache ist aber: der Duster hat insb. als 4x4 eine kurze Übersetzung und entsprechend große Bremswirkung mit eingelegtem Gang. Im Leerlauf kann man wesentlich weiter rollen und muss erst später Gas geben. Nun ist der Duster wegen des schlechten CW-Werts und der großen Stirnfläche leider kein guter "Segler" im Wind.
Tatsache ist auch, dass BMW das Rollen im Leerlauf als automatisierte Komponente in die neuen Spritspar-Automatikgetriebe integriert und damit großes Sparpotential erzielt.

Natürlich ist es besser, den Gang drin zu lassen, wenn man bergab ohnehin bremsen muss.

Fazit: ich habe schon immer an geeigneten langen Gefällen ohne enge Kurven das Auto im Leerlauf rollen lassen und meine Erfahrung ist, es bringt was,wenn man Minimalverbräuche erzielen will  und es richtig einsetzt.

Grüße
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laureate 90dcifwd

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #21 am: 06. März 2011, 18:23:06 »
Bringt es was, das Auto im Leerlauf rollen zu lassen? Diese Frage ist uralt und die Einen sagen, es geht auf die Bremsen, das Fahrverhalten in Kurven ist ohne Kraftschluss schlechter, ausserdem bringt es keine Ersparnis.
Tatsache ist aber: der Duster hat insb. als 4x4 eine kurze Übersetzung und entsprechend große Bremswirkung mit eingelegtem Gang. Im Leerlauf kann man wesentlich weiter rollen und muss erst später Gas geben. Nun ist der Duster wegen des schlechten CW-Werts und der großen Stirnfläche leider kein guter "Segler" im Wind.
Tatsache ist auch, dass BMW das Rollen im Leerlauf als automatisierte Komponente in die neuen Spritspar-Automatikgetriebe integriert und damit großes Sparpotential erzielt.

Natürlich ist es besser, den Gang drin zu lassen, wenn man bergab ohnehin bremsen muss.

Fazit: ich habe schon immer an geeigneten langen Gefällen ohne enge Kurven das Auto im Leerlauf rollen lassen und meine Erfahrung ist, es bringt was,wenn man Minimalverbräuche erzielen will  und es richtig einsetzt.

Grüße

Denkfehler !
oder ich hab mich missverständlich ausgedrückt?

Ich habe NICHT von Leerlauf gesprochen sondern von Bergabfahren im 5. Gang(höchster).
Was bei leerem (nicht schwer beladenem) Duster oder vglbarem Gefährt bei Diesel zu leichter Motorbremswirkung führt (und bei Benzinern üblicherweise NULL Motorbremswirkung, daher zusätzliches Betätigen der Bremse bzw. niedrigeren Gang bedingt).

Bergab und auch auf der Ebene rollen lassen im ausgekuppelten Zustand halte ich nicht für bedenklich sondern vielmehr für gefährlich.

Meine Darstellung sollte klarstellen, dass der BC, der bei dem Fahrzeug einen Verbrauch von 0,00 (Schubabschaltung) angibt, eben (wie oben auch gesagt von stepuhr) nur "gegen-0-Verbrauch" angibt.

Und eben auch, dass Schubabschaltung bei Benzinern länger und verbrauchssenkender wirken kann (Motorbremswirkung geringer).
« Letzte Änderung: 06. März 2011, 18:42:48 von laureate 90dcifwd »
 

Offline stepi186

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #22 am: 06. März 2011, 18:55:05 »
Bergab und auch auf der Ebene rollen lassen im ausgekuppelten Zustand halte ich nicht für bedenklich sondern vielmehr für gefährlich.

Ich weiß nicht was dabei gefährlich sein soll  /weissnich
Hängt immer vom Fahrer und von der Strecke ab . Das man bei  12 - 15% Gefälle nicht auskuppelt und den Berg runterschießt um dann ständig auf den Eisen zu stehen ,
dürfte denke ich jedem halbwegs erfahrerenen Fahrer klar sein .
Habe auf meinem täglichen Weg auch 3 Teilstücke die ich rollen lasse , 2 Teile mit leichtem langem Gefälle und wenig Kurven -->  auskuppeln , rollen lassen  :daumen
und ein Teilstück - stärkeres Gefälle und sehr kurvig --> je nach wetterlage 5. oder 6. Gang und mit Motorbremse runter  8)

Ob ich nun auf den 2-3 Km 0,00L verbrauche oder vielleicht 0,6L im Leerlauf ,  /wand  ich will ja nicht Spritsparweltmeister werden  :D ,
sondern einfach in angemessener Weise meinen Verbrauch angemessen etwas reduzieren .

Erstaunlich find ich auch die Varianz dieser Diskussion  Roll-Luftwiderstand - Spritsparen  ,  hier machen sich welche Gedanken ob breitere Reifen Einfluß auf den
Roll-Luftwiderstand haben und ob sich dadurch der Spritverbrauch erhöht bzw. die Endgeschwindigkeit leidet  /crazy  ,  haben wollen sie die breiten Schlappen trotzdem  /crazy

und im Luftdruck-Thread paralell raten sie zum erhöhten Luftdruck , um hier wiederrum ausgleichend Sprit zu sparen  /wand
Bis 3,0 bar sind gut  :D  /weissnich Da halte ich das für bedenklicher und gefährlicher .

gruß stepi


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Offline Exgolfer

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #23 am: 06. März 2011, 20:50:15 »
Zitat
Ich fahre regelmässig eine Strecke, die über mehrere Berge/Sättel führt.
Ausgangshöhe: ca. 1050 bis 1200 m Seehöhe, geht runter um ca. 330 bis 380 m auf etwa 800 m Seehöhe.
Ausgangsgeschwindigkeit auf „Bergspitze“ 80-100 km/h, vmax bergab 120kmh
Fahrtstrecke bergab („in einem – längste Strecke“, ohne enge Kurven, kein Bremsen erforderlich): 9 km

Gewählter Gang: 5. (jeweils höchster), bei Benziner ab und an Betätigung der Fussbremse erforderlich, weil Motorbremswirkung 0;
bei Dieselfahrzeugen zwischenzeitliches kurzes Treten des Gaspedals – Motorbremswirkung bei Gefälle < 8° (bei ca. 70 beschleunigen auf 100)

Benzinverbrauch: 0,2 l = knapp über 2 l /100km
Dieselverbrauch:  0,3l = knapp über  3 l /100km
Beide Verbräuche ausgelitert / bestätigt
Nur dass ich das jetzt richtig verstehe: Du hast sowohl mit einem Benziner, als auch mit einem Diesel jeweils am Beginn der Teststrecke auf absolut ebenem Boden bis zur Unterkante des Tankstutzens vollgetankt, und dann am unteren Ende der Strecke das Gleiche nochmal, und so den exakten Verbrauch ermittelt?
Das jedenfalls würde ich unter "ausgelitert" verstehen, oder was war gemeint?

Unter Schubabschaltung verstehe ICH, dass in dem Moment, wenn ich den Fuß vom Gas nehme und der Motor durch den Wagen angetrieben wird, die Kraftstoffzufuhr ABSCHALTET.
Zumindest zeigt sowohl beim Benziner als auch beim Diesel der BC dann 0,0L/100km an, und es ist mir auch kein Grund ersichtlich, weshalb in diesem Betriebszustand Kraftstoff verbraucht werden sollte.
Richtig ist, dass dieser Betriebszustand beim Diesel (durch die höhere Verdichtung  /weissnich) auf gleicher Strecke weniger Einsparmöglichkeiten wegen höherer Bremswirkung des Motors ergibt.

Die Ausgangsfrage war allerdings nicht der Schiebebetrieb, sondern das Rollen ohne eingelegtem Gang im Leerlauf. Da wirken nur Rollreibung und Reibung zwischen den bewegten Teilen des Fahrwerks, Luftreibung und die aus dem Fahrzeuggewicht und der Hangneigung resultierende Beschleunigung.
Der bisherigen Diskussion und eigenen Beobachtungen entnehme ich, dass im unteren Geschwindigkeitsbereich die entscheidenden Faktoren das Fahrzeuggewicht, die Reifenbreite und der Reifendruck sind. Ab etwa 70-80km/h aufwärts kommen der Luftwiderstand und möglicherweise die innere Reibung des 4x4 Antriebsstrangs immer mehr zur Wirkung.
Ungeklärt ist bisher die These, dass die Laufleistung einen Einfluss auf diese inneren Reibungsfaktoren (Lager) in spürbarem Ausmaß hat.
Vielleicht kann ich da in 2-3 Jahren mehr dazu sagen ;)

Gruß

Exgolfer

 

laureate 90dcifwd

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #24 am: 06. März 2011, 21:14:36 »
1.  Nur dass ich das jetzt richtig verstehe: Du hast sowohl mit einem Benziner, als auch mit einem Diesel jeweils am Beginn der Teststrecke auf absolut ebenem Boden bis zur Unterkante des Tankstutzens vollgetankt, und dann am unteren Ende der Strecke das Gleiche nochmal, und so den exakten Verbrauch ermittelt?
Das jedenfalls würde ich unter "ausgelitert" verstehen, oder was war gemeint?

2. Unter Schubabschaltung verstehe ICH, dass in dem Moment, wenn ich den Fuß vom Gas nehme und der Motor durch den Wagen angetrieben wird, die Kraftstoffzufuhr ABSCHALTET.
3. Zumindest zeigt sowohl beim Benziner als auch beim Diesel der BC dann 0,0L/100km an, und es ist mir auch kein Grund ersichtlich, weshalb in diesem Betriebszustand Kraftstoff verbraucht werden sollte.
4. Richtig ist, dass dieser Betriebszustand beim Diesel (durch die höhere Verdichtung  /weissnich) auf gleicher Strecke weniger Einsparmöglichkeiten wegen höherer Bremswirkung des Motors ergibt.

5. Die Ausgangsfrage war allerdings nicht der Schiebebetrieb, sondern das Rollen ohne eingelegtem Gang im Leerlauf. Da wirken nur Rollreibung und Reibung zwischen den bewegten Teilen des Fahrwerks, Luftreibung und die aus dem Fahrzeuggewicht und der Hangneigung resultierende Beschleunigung.
Der bisherigen Diskussion und eigenen Beobachtungen entnehme ich, dass im unteren Geschwindigkeitsbereich die entscheidenden Faktoren das Fahrzeuggewicht, die Reifenbreite und der Reifendruck sind. Ab etwa 70-80km/h aufwärts kommen der Luftwiderstand und möglicherweise die innere Reibung des 4x4 Antriebsstrangs immer mehr zur Wirkung.


Gruß

Exgolfer



ad 1. Ja, ich habe, weil mich der Unterscheid Benziner/Diesel neugierig gemacht hat, oben auf Sattel vollgefüllt. Und unten, am Ende der "Laufstrecke" nachgefüllt (und den Kanister beim Folge-Tankstopp "ausgelitert" (Fahrzeuge: Peu 1.6 Benziner, Benz 2 verschiedene Benziner, diverse VW Diesel).

ad 2. Gas wegnehmen bedeutet gemäss BC, dass Spritzufuhr gedrosselt wird, nicht abrupt unterbrochen. Jedenfalls dauert es gemäss BC etwa 10 bis 16 Sekunden bis er 0,0 Verbrauch anzeigt

ad 3. ich bin kein Techniker, aber ich nehme an, dass für den "standby"-Betrieb eine geringe Menge Kraftstoff erforderlich sein wird.

ad 5. ich bin überzeugt, dass Reifendruck gewichtiger ist als Reifenbreite. Und auf ebener Strecke bist von 70 oder 80 oder 100 bei Leerlauf sowieso binnen kurzer Zeit auf 50 oder 60.

Nochmal:
ich bin kein Spritsparmeister, will das auch gar nicht werden. Im Leerlauf rollen lassen halte ich für bedenklich und auch nicht für spritsparend. ich hatte im Jahre schnee einen 280E mit 6 Zylinder und 185 PS (BJ`73). Schon damals war der mit "Schubabschaltung" bergab sparsamer als mit Leerlauf, hatte ein Freund damals ausgetestet weil ich gegen ihn gewettet hab.
 

Offline Arminius

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #25 am: 06. März 2011, 21:20:33 »
Hallo,

bitte zu beachten, dass der 4x4 laut BA nicht abgeschleppt werden darf.

Im Folgeschluß ergiebt sich daraus, dass er auch nicht längere Zeit im Leerlauf -also ohne eingelegten Gang - gefahren werden sollte.

Laut BA soll das Schäden im 4x4 - Antrieb verursachen.

Dass der Duster durch seine hohe Bauweise einen etwas ungünstigeren CW-Wert hat ist ja nun keine Geheimnis wert.
Der Wert steht meines Wissens im Lexikon.

Und Kraft kommt bekanntlich von Kraftstoff...
Grüße aus der Hauptstadt Mittelschwabens
Arminius der ehemalige Duster-Fahrer     /winke
 

Offline stepi186

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #26 am: 07. März 2011, 01:51:26 »
bitte zu beachten, dass der 4x4 laut BA nicht abgeschleppt werden darf.

   .... wenn eines der vier Räder nicht den Boden berührt  /nachdenk
Hier geht's um den Antriebsstrang - Getriebe - Diff.  etc....

Das hat nichts mit dem Motor zu tun  :[

gruß stepi


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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #27 am: 07. März 2011, 08:35:41 »
Mal lesen: Schubabschaltung

Also nochmal:
1. wenn es bergab geht ist es möglich, Sprit zu sparen (ob das gewünscht wird, muss Jeder selbst entscheiden), und zwar am meisten mit eingelegtem Gang so lange man kein Gas geben muss, und am wenigsten mit eingelegtem Gang, sobald man Gas geben muss. Rollen ohne Gang liegt vom Verbrauch her dazwischen.

2. Rollen ohne Gang im Leerlauf ist VÖLLIG UNSCHÄDLICH für das Auto und nicht gefährlicher als rollen mit Gang.

3. Rollen ohne Gang mit abgeschaltetem Motor ist lebensgefährlich da keine Servobremse und Servolenkung und Risiko, dass das Lenkradschloss einrastet (ich vermute, dass dies mit Punkt 2. verwechselt wurde).

 

laureate 90dcifwd

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #28 am: 07. März 2011, 08:53:58 »
Mal lesen: Schubabschaltung



2. Rollen ohne Gang im Leerlauf ist VÖLLIG UNSCHÄDLICH für das Auto und nicht gefährlicher als rollen mit Gang.

3. Rollen ohne Gang mit abgeschaltetem Motor ist lebensgefährlich da keine Servobremse und Servolenkung und Risiko, dass das Lenkradschloss einrastet (ich vermute, dass dies mit Punkt 2. verwechselt wurde).



Ok, für mich abschliessend, betrachte das Thema als erschöpft.


Ad 2. und 3.

a) Rollen ohne Gang betrachte ich persönlich als unsinnig (unabhängig ob auf ebener Strecke oder bergab), bei abgeschaltetem Motor bezeichne ich das als Suizid(versuch)

b) ich habe mich hier zu Wort gemeldet NICHT um mE fragwürdige Spritspartipps zu geben sondern ich wollte facts darlegen.

c) und Fakt ist auch, dass Rollen OHNE eingelegtem Gang den gesetzlichen Bestimmungen widerspricht.

Und ich halte nichts davon, in einem Forum dazu aufzurufen, gegen gesetzliche Bestimmungen zu agieren - auch weil ich das Ruinriskio kenne im Schadenfall, wenn sich die (Kasko-) Versicherung leistungsfrei stellt.

LG W.
 

Offline silberpfeil-achim

Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #29 am: 07. März 2011, 18:52:12 »
Denkfehler !
oder ich hab mich missverständlich ausgedrückt?


Woraus folgerst du, dass sich mein Beitrag auf deine Ausführungen bezieht? Ich wollte einfach meine Meinung zu diesem Thema ohne akademische Diskussion darlegen, das ist in diesem Forum doch durchaus nicht unüblich...
« Letzte Änderung: 07. März 2011, 19:05:02 von ajuejo »
Wer mit dem Strom schwimmt wird die Quelle nie erreichen
 

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Re:Rollwiderstand - Luftwiderstand?
« Antwort #29 am: 07. März 2011, 18:52:12 »