Ich habe vor dem Duster zwei Jahre lang einen super ausgestatteten Audi A6 Avant gefahren.
Mit wirklich allem was man sich denken kann an Extras.
Soweit so gut, aber die Reparaturkosten und die Wartungskosten (Zahnriemenwechsel mal schlappe 1200,-) übertrafen dann doch meine Erwartungen.
Habe dann den Duster in der Autobild gesehen und wollte den haben.
Mit viel...mit sehr viel Mühe habe ich den Audi weit unter Preis verkauft und dann sofort den Duster gekauft ohne jegliche Probefahrt.
Direkt aus dem Schaufenster raus...so wie er da stand.
Hatten Glück und habe das bis jetzt auch nicht bereut.Klar ist der Komfort in einem Oberklasse Auto nicht zu vergleichen, aber der vernünftige Menschenverstand sagt:
" Mehr Auto wie den Duster braucht kein Mensch"
Erst recht nicht wenn dann auch noch Schnee fällt und der Allrad zur Geltung kommt.
Ich würde es jederzeit wieder so machen!

Hallo,

ich habe so ziemlich alles gefahren, was es in automobiler Hinsicht gibt und gab. Habe im Laufe meines Lebens 29 Fahrzeuge (bis heute) gehabt, teils drei oder vier parallel, von Mercedes über BMW und Jaguar und vieles mehr war alles dabei.
Die letzten Jahre waren es hauptsächlich die großen, gut motorisierten Jeeps wie Grand Cherokee und Commander. Wenn ich nun meinen Commander 3,0 CRD mit allen Extras zu einem Listenpreis in 2007
mit knapp 60.000 Euro mit dem Duster vergleiche, ziehe ich folgendes Fazit:
Der Jeep war in der Anmutung luxuriöser, aber im Unterhalt - vor allem Steuer und Spritkonsum (13,5
Liter Diesel/100 KM) - deutlich teurer, dazu war er sehr anfällig, bereits nach 20.000 KM siffte das Getriebe
und der Stoßdämpfer hinten, hatte diverse Elektronik-Macken und bereitete mir teils heftiges Kopfzerbrechen
und jede Menge außerplanmäßige Werkstattaufenthalte. Dann darf man den Wertverlust (Neupreis 60.000
Euro im November 2001, Inzahlungnahme (-angebot) beim Kauf eines neuen Jeep Grand Cherokees gerade mal 22.000 Euro
im November 2011, also Wertverlust von 38.000 Euro bzw. knapp 63% (!!!) nicht außer acht lassen ...oder sollte ich schreiben: Es war der Wertverlust von ca. 2 Duster in 4x4 mind. mit der Laureate-Ausstattung...
Zum Duster gibt es folgendes Fazit:
Ehrliches, gut gemachtes Fahrzeug mit einem sehr gut zum Fahrzeug passenden Dieselmotor mit einem
Top-Verbrauch von 6,5-6,9 Liter/100 KM, dazu eine gute, zuverlässige Technik, eine optisch ansprechende
und ausreichende Ausstattung in der von mir gewählten "Prestige"-Ausstattung. Ein ehrliches, gut gemachtes,
nicht mit (unnötiger, teils anfälliger) Technik ausgestattetes Fahrzeug.
Ich vermisse eigentlich nur eine Außentemperatur-Anzeige und eine Sitzheizung (die bei den Ledersitzen
schon dabei sein sollte...), ansonsten habe ich diesen Schritt bis zum heutigen Tage nicht bereut, im Gegenteil: Ich würde den Duster SOFORT und JEDERZEIT wieder kaufen !

Wer nicht an "Statussymbolen" leidet, der kann ohne Probleme von Audi/BMW/Mercedes und ähnlichem zum
Duster umschwenken.

Gerade am Freitag habe ich auch wieder jemanden in meiner Strasse mit meinem Duster derartig begeistern
können, daß er sich sofort einen Duster aus dem Schaufenster, wie er dastand kaufte und er rief mich an und
hat sich für diesen exquisiten Tipp recht herzlich bedankt.

Noch Fragen ?


....oder habe ich auch Dich überzeugt ?

LG
Christian  

Hehe ... Danke schon einmal für die interessanten Antworten. Vielleicht habt ihr es bemerkt: wirklich überzeugen muss man mich gar nicht mehr, irgendwie brauche ich nur eine Begründung dafür warum dieses Auto so fasziniert - und warum ich trotz meiner dreijährigen Zufriedenheit mit dem Mondeo sofort wechseln würde wenn das Angebot stimmt.

Ich pfeif auf Status, grad in München ist ja eh alles außer BMW und Audi uninteressant.
Da gewinnst du mit einem Ford auch keinen Blumentopf, auch wenn er deutlich günstiger als ein 3 er ist und deutlich mehr Platz bietet.

Jetzt muss eigentlich nur noch ein Händler einen fairen Preis für den Mondeo zahlen und dann wäre die Sache gelaufen.

Über die Sitze gibt es nun schon sehr unterschiedliche Meinungen.
Wer mehr als 5-6 Autos in seinem Fahrerleben gefahren hat, der stellt unweigerlich fest, dass die Sitze nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut sind.
Der Seitenhalt fehlt, was allerdings auch nicht alle Premiumhersteller wirklich gut hinbekommen.

Übersieht man mal die Haptik im Innenraum und überhört die Geräuschentwickelung Ü100, dann fällt man beim Umstieg auf den Duster eigentlich recht weich.

Doch auch hier gilt wieder: Wo stecke ich meine Maßstäbe beim Premium und was erwarte ich vom Duster?

Die größten Rückschmerzen hatte ich in meinem E65 in den dortigen orthopädischen Sitzen. 

Mir passen die Sitze im Duster, vor allem finde ich nach JAhrzehnten der Ledersitze mit SH die Stoffsitze ohne SH unheimlich warm.

Wenn mal mal die rosarote Duster Fan-Brille abnimmt, wird man wohl über kurz oder lang zu dem
objektiven Ergebnis kommen, dass es sehr wohl, auch z.T. gravierende, Unterschiede zwischen Premium und Duster gibt.
Obwohl man die Zugehörigkeit von bestimmten Wagen zum Premiumbereich nicht immer so klar definieren kann.
Ich versuchs mal mit meinen aktuellen SUVs, da ich Vergleiche zu anderen Auto-Klassen immer etwas fragwürdig finde.
So macht etwa Vergleich Duster - mit meinen Classic Minis bzgl. Sitzposition natürlich so richtig Sinn.

Ich zähle mal meinen Kuga und den XC90 zum Premium-Segment und versuche jetzt den Duster immer noch gut zu finden.
Das gelingt mir eigentlich auch, obwohl ich niemals behaupten würde, er könnte mithalten.
Maximal in ein paar features kann er deutlich punkten, allerdings sind dies lediglich: Anschaffungspreis, (subjektiver) Optik-Eindruck und Wartungs-/Unterhaltskosten. Im Bereich Verbrauch gibt es überschlagsweise ein Unentschieden.
Ist man ehrlich, sind in allen anderen Bereiche die klaren Sieger im Premiumsegment zu finden, beispielsweise:
- Motortechnik/ -stärke
- Haptik und Qualität Innenraum
- Technische Ausstattung
- Technische Innovationen
- Fahrwerk/Dämpfung
- Qualität der Materialien
usw.

Ich glaube, dass man sich den Duster schönreden kann und er auch zweifelsohne seine Qualitäten besitzt, aber die Kernfrage für jeden doch eine
ganz andere ist: Bin ich bereit für einen Wagen aus der Premiumklasse so viel mehr auszugeben oder reicht mir der Duster ?
Ich behaupte mal, wenn man jedem Duster-Fahrer vor der Kaufentscheidung 50.000 Euro zur freien Autokaufentscheidung angeboten hätte, wären die
wenigsten trotzdem jetzt Duster-Fahrer. ..... ehrlich bleiben !
Ist ja auch nicht schlimm, das macht den Duster ja nicht schlechter als er ist, aber jeder entscheidet halt danach, was einem eine Sache wert ist, sofern er finanziell überhaupt einen Entscheidungsspielraum hat.
Damit erhält der Duster eben seine Daseinsberechtigung, aber er hat es nicht verdient mit den Premiumwagen verglichen zu werden.

Zur Erfahrungsfrage, obwohl es ja kein Umstieg für mich ist, kann ich nur sagen: Klare Verschlechterung, aber gerne in Kauf genommen, weil der Duster seinen eigenen Charakter hat und dadurch wertig für mich wird .... bis ich einen anderen ausprobiere !
 

Ich merke es immer, wenn ich wieder aus dem Urlaub nach Hause komme. 2-3 Wochen mit einem neuwertigen SUV in der Gegend rum fahren und dann wieder am Flughafen ins eigene Auto steigen und nach Hause fahren.

2010: Hyundai Santa Fe (Mietauto) -> Passat 35i (meiner)   Alles so klein und mickrig, unbequem, lahm,... einfach schecklich. Ich habe lange gebraucht um mich wieder daran zu gewöhnen.

2011: Chevrolet Traverse (Mietauto) -> Duster: Ehrlich gesagt hatte ich bisschen Angst vor der riesigen Enttäuschung wieder in den Duster zu steigen. Aber zum Glück, oder überraschend, überhaupt keine Spur davon. Der Duster war mir wieder sofort sympatisch. Schon alleine, dass 4 erwachsene Personen + das ganze Urlaubsgepäck rein gingen, war einfach traumhaft. Nach den ersten Metern kam dann wieder das typische Duster-Grinsen.

Nach 1 Jahr und bisschen was über 30tkm bin ich bei jeder Fahrt wieder erstaunt, was man für ein tolles Auto für das Geld bekommen kann. Der Duster überzeugt einfach auf ganzer Linie. Klar gibts auch paar Macken, aber nichts gravierendes, was mich persönlich richtig stört.
Wenn man mit dem Angebot an Extras auskommt, erhält man ein ehrliches und grundsolides Auto zu einem unglaublichen Preis, dass sich keinesfalls vor seinen Konkurrenten verstecken muss. Allerdings ist das auch nicht gerade der Leitsatz von "Premium-Autos". Da gehts es ja nur noch um Superlativen.

Kurzum: Die eigene Lebenseinstellung und der Duster müssen zusammen passen. Wenn Geld egal ist und man Luxus sucht, ist der Duster allerdings wirklich das falsche Auto.