Also auch als "Meckerfritze"

,der im übrigen einen Benziner bestellt hat der auch schon relativ bald (30.KW) geliefert werden soll,
zielt meine Kritik auch mehr auf die Benennung des Lieferdatums im allgemeinen ab.
Ich arbeite halt als Lokführer bei der Deutschen Bahn. Da ist ja das Problem mit der Einhaltung der veröffentlichten "Lieferzeit" auf dem Fahrplan
täglich aktuell und wird von Kunden wie von den Medien kritisiert.
Bei uns kann man schon heute verbindlich nachsehen, wann z.B. am 03.November ein Zug von Köln nach Hamburg fahren soll, obwohl
die Faktoren die zu einer Verzögerung führen könnten (Wetter, techn. Defekt, Fahrgastaufkommen usw.) heute noch garnicht absehbar sind.
Allein die Erstellung eines Fahrplans kostet der Bahn und auch anderen Verkehrsunternehmen zig Millionen Euro pro Jahr.
Es wird halt nur von der errechenbaren "Lieferzeit" ausgegangen, an der sich die Bahn aber später vor den Kunden (auch durch Entschädigung)
messen lassen muß.
So eine errechenbare Lieferzeit sollte wohl auch in anderen Branchen möglich sein, denn jeder technische Ablauf kann ja mit nem Zeitwert hinterlegt werden. Ist dieser natürlich zu großzügig fürs Werk berechnet, könnten Kunden wegen der Lieferzeit abgeschreckt werden.
Ist er zu knapp, muss man evtl. Verzugsstrafe bezahlen. Also belässt man es lieber bei unverbindlichen Kalenderwochen.
Hört sich alles jetzt vielleicht etwas angepisst an

aber es ist halt immer mal wieder nervig, wenn man alles mögliche zur verringerung
von Verspätungen im Job tut und die Fahrgäste das selbst bei 2-3 Minuten schon mit dem Finger an der Uhr (oder auch an der Stirn)
quittieren, wobei andere Branchen zur Vermeidung solcher Probleme nur grob mit Kalenderwochen um sich werfen.
Gruß Stephan