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  • #1 von Pascal134 am 03 Apr 2021
  • Kann mir jemand Vorteile von Ganzjahresreifen nennen
    Oder warum ich es besser lassen sollte.
    Danke im voraus
  • #2 von RoSie am 03 Apr 2021
  • Ein Vorteil ist, kein Wechsel von Sommer- auf Winterreifen.
    Ich selbst fahre seid 2015 nur Ganzjahresreifen, allerdings fürs Gebirge
    würde ich auch echte Winterreifen aufziehen.
  • #3 von Drupi am 03 Apr 2021
  • Ganz einfach...Ganzjahresreifen kann man eben das ganze Jahr drauf lassen und spart sich die Wechsel im Oktober und April.
    Natürlich kommt es auch immer drauf an wo man wohnt und wie die Straßenverhältnisse dort sind.
    Bergig oder Flachland...das ist schon ein Unterschied.

  • #4 von jeebee am 03 Apr 2021
  • Ich wohne in Bayern und habe seit Jahrzehnten immer Sommer- und Winterreifen gewechselt. Im Winter 2019/2020 musste ich 1x und in diesem Winter 2x winterliche Straßenverhältnisse meistern. Die Winter davor sah es nicht viel anders aus, deshalb habe ich mich entschlossen  seit dem Jahr 2020 Ganzjahresreifen (BF Goodrich Urban Terrain)  zu fahren.

  • #5 von Falke am 04 Apr 2021
  • Na ja, ein Ganzjahresreifen ist eigentlich immer eine Kompromisslösung: Er kann von allem ein wenig ganz gut, aber eben nicht in den Extrembereichen. In einem "richtigen Winter" ist man mit speziellen Winterreifen immer besser ausgerüstet als mit Ganzjahresreifen, weil reine Winterreifen eine völlig andere Gummimischung haben, die auch bei extremen Tieftemperaturen und auf glatter Straße nicht so schnell versagt. Wenn man genügend Platz hat und  öfters bei wirklich winterlichen Verhältnissen fahren muss, sollte man auf einen Satz guter Winterreifen nicht verzichten: Da ist das Beste gerade gut genug. 
  • #6 von Schwabenpfeil am 04 Apr 2021
  • Hallo Pascal134,

    ich fahre schon seit über 20 Jahren Ganzjahresreifen und bin damit sehr zufrieden.

    Es kommt aber darauf an wo man wohnt, und wie die Schneeverhältnisse im Winter sind.
    Bzw. ob man zum Ski fahren in richtige Schneegebiete fährt.

    Ich wohne am Fuße der Schwäbischen Alb und mit viel Schnee hatten wir es nicht so sehr.
    Und da ich keinen Wintersport betreibe oder in die Alpen fahre langen für meine Fahrverhältnisse die Ganzjahresreifen.
    Und auf die Alb fahre ich wenn gutes Wetter ist und die Straßen geräumt sind.

    Vorteil für mich ist Hauptsächlich das die Reifenwechslerei entfällt.
    Da ich einen kleinen Keller habe und auch in meiner Garage keinen Reifenstapel haben möchte, hat sich das Thema Winter- Sommerbereifung erledigt.
    Ebenso habe ich keine Lust die kompletten Räder selber zu wechseln, daher müsste das der Reifenhändler machen.
    Das sind auch pro Jahr 80,-€ (Bspw. ein Ortsansässiger Reifenhändler mit drei Buchstaben verlangt pro Rad 9,99€). 40,- im April und nochmals 40,-€ im Oktober.
    Und ich müsste die Reifen ins Auto packen und vor Ort darauf warten bis sie gewechselt sind, dann nach hause und die Reifen wieder Auspacken.
    Und da ich eh etwas Pingelig mit Dreck und Kratzern bin, vermeide ich so das die Reifen im Kofferaum rum und num schlackern beim Fahren.
    Und wenn man dann rechnet, dass durch die Wechslerei man alle 8 Jahre neue Reifen braucht, dann hätte ich 640,-€ nur an Reifenwechselgebühr bezahlt.
    So bezahle ich nur wenn ich neue Reifen kaufe die Montage plus Entsorgung.

    Und was für mich noch für die Ganzjahresreifen spricht, ist dass ich meine schönen Alufelgen das ganze Jahr drauf habe.

    Gruß,
    Michael
  • #7 von jkarpa am 04 Apr 2021
  • Schwabempfeils Kostenargument spricht eher gegen Reifenwechsel beim Dienstleister, nicht gegen Ganzjahresreifen ;-)

    Pascal hat A/T erwähnt. Das hat nicht ursächlich mit Ganzjahresreifen zu tun, sondern spricht eher gröberes Profil für rutschigere Untergründe an, z.B. Matsch. A/T Reifen gibt es im Allgemeinen als Ganzjahresreifen, aber um das ganze Jahr mit einem Satz Reifen zu fahren, brauchst Du keine A/T zu kaufen.

    Wenn Du Winterreifen brauchst, also eben mit Ganzjahresreifen nicht auskommst, wirst Du das nach dem ersten Schnee wissen. Typischerweise im bergigen Land usw. Wenn Du nicht weisst, ob Du unbedingt Winterreifen brauchst, dann brauchst Du sie wahrscheinlich auch nicht, und kannst Ganzjahresreifen nutzen. Eventuell musst Du an einem besonders kalten und rutschigen Tag mehr aufpassen, aber das müsstest Du an dem Tag auch mit Winterreifen.

    A/T Reifen tendieren trotz drei Bergspitzen Symbol dazu, auf Glätte zu rutschen. Im Schnee sind sie allerdings im Allgemeinen gut.
  • #8 von Feinmechaniker am 04 Apr 2021
  • Moin zusammen,
    es gibt kaum etwas spannenderes, als über Reifen zu sinnieren ;-)

    Wenn man keine hohe Kilometerleistung pro Jahr hat, ist ein Ganzjahresreifen durch seine bessere Nutzungsdauer
    deutlich im Vorteil.
    Der beste Reifen lässt nach spätestens 4 Jahren durch Materialaushärtung deutlich nach in seinen positiven Eigenschaften.
    Innerhalb dieses Zeitraums sollte ein Reifen "aufgefahren" werden.

    Gruß Thomas
     
  • #9 von tomruevel am 04 Apr 2021
  • Na ja, ein Ganzjahresreifen ist eigentlich immer eine Kompromisslösung: Er kann von allem ein wenig ganz gut, aber eben nicht in den Extrembereichen.

    Moin,

    jeder Reifen ist ein Kompromiss.
    Jeder hat seine Stärken aber auch Schwächen.
    Das ist also keine Spezialtät von Ganzjahresreifen.

    Was aber i.d.R. völlig negiert wird ist die Alterung der Reifen, die negativen Einfluss auf die Eigenschaften hat.
    Man ist also ganz stolz auf die Winterreifen, übersieht aber, dass sie schon mehrere Jahre alt sind, aufgrund des Wechsels im Sommer.
    Und damit dann auch eine inzwischen ausgehärtete Gummimischung haben. Und gerade Elastizität ist bei Winterreifen wichtig.

    Dann doch lieber zwangsweise (aufgrund der Nutzung über das ganze Jahr) relativ junge Ganzjahresreifen.
    Bei mir als ehemaliger Vielfahrer gab dann jedes Jahr 2 neue, die nach hinten montiert wurden, während die hinteren dann vorne aufgefahren wurden.
    Ging blendend.

    Und richtige Winter hat man in einigen Ecken vielleicht nicht.
    Dafür aber nasser Schnee, wenn er dann mal fällt. Das ist wesentlich schwieriger zu handhaben als griffiger, gut durchgefrorener Schnee.
  • #10 von Dr.Looping am 22 Aug 2021
  • Fahre im Revier auf einem Jimny FJ die General Grabber AT3. Formal mit Schneeflockensymbol.

    Im ersten Jahr waren die auf der nassen/glatten Straße ganz okay. Im zweiten nicht mehr. Ich fahre entsprechend, dann gehts. Meine Frau jage ich damit aber nicht los, das muss nicht sein.
  • #11 von kroenchen am 22 Aug 2021
  • ….. ich habe hier in den Bergen im 1. Jahr auch die Grabber drauf gehabt, da ich damals eine Alpenüberquerung gemacht habe.
    Da mussten vernünftige Reifen drauf sein.
    Habe sie aber dann auch für den Winter drauf gelassen.
    Das war ein schwerer Fehler!, denn trotz des Allradantriebs bin ich sehr schwer, auf normaler Straße , fast nicht vom Fleck gekommen….., dachte auch sie wären gut, aber weit gefehlt.
    Habe mir dann die Nokian wr d4 draufziehen lassen, die fahren hier sehr viele, und siehe da, ich fahre fast überwiegend im 2wd und das bei einem halben Meter Schnee in einer Nacht.

    Gruß Krönchen 👑.
  • #12 von Falke am 22 Aug 2021
  • Die Nokian sind im Winter erstklassig; die habe ich auch. Für den Rest des Jahres dann AT oder MT. Wegen des relativ milden letzten Winters habe ich mal getestet, was die INSA Turbo Ranger, die ich sonst fahre, auf winterlichen Straßen (Harz mit Neuschnee) so bringen und muss sagen, dass sie völlig problemlos im Fahrverhalten waren, auch bei Bremsungen.
  • #13 von misterduster am 22 Jul 2022
  • Ursprünglich hatten wir für den Duster je einen Sommer- und Winterreifen-Satz, haben aber vor Jahren umgestellt auf Ganzjahresreifen. Hier am Niederrhein konnte ich im letzten Jahrzehnt nicht beobachten, dass sich reine Winterreifen lohnen.

    Da der Duster kein Auto ist, womit man mit 250 Sachen über die Autobahn knallt (dafür habe ich den 7er BMW), sehe ich auch nicht den Bedarf von Winterreifen oder Hochleistungs-Sommerreifen. Mittlerweile gibt es so gute Ganzjahresreifen, dass sich zwei Reifensätze nicht lohnen. Ist nur ein Geschäft für die Reifenhändler. In den Bergen mag das eher der Fall sein.
  • #14 von Krähenjäger am 09 May 2023
  • Hallo , ich fahre zwar keinen Duster , sondern einen Subaru Forester , mich interessiert aber der Duster 4x4  , auf meinem Subaru fahre ich nur AT Reifen von Yokohama, ob Winter oder Sommer , ich hab keinen Unterschied festgestellt , gut in die Alpen war mein Fahrzeug noch nicht .VG Krähenjäger
  • #15 von Drupi am 09 May 2023
  • Ich vermute mal das etwa 99% aller Ruhrgebietler mit Ganzjahresreifen gut zurecht kommen, außer sie wohnen in Wuppertal -oder fahren regelmäßig im Winter zum Skifahren ins Sauerland.
    In fast allen anderen Gegenden hier in Deutschland könnten Ganzjahresreifen ja auch noch durchaus ausreichen, aber sobald es wieder etwas bergiger wird, sind Winterreifen im Winter eben von Vorteil.
    Was  AT Reifen betrifft, so ist es ja auch so das zum einen auch der Verbrauch etwas ansteigt und für den normalen Fahrer somit sinnlos sind wenn er damit nur in der Stadt, oder ab und zu mal in einen Waldweg rein fährt.
    Wenn einer allerdings ein Fan von Schlamm- oder Querfeldeinfahrten in unwegsamen Gebieten ist, der ist mit AT Reifen allerdings besser bedient.

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