Autor Thema: Innenwiderstand der Batterie?  (Gelesen 7405 mal)

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Offline lajo

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Innenwiderstand der Batterie?
« am: 11. September 2018, 23:59:05 »
Weiss jemand wie gross der Innenwiderstand der Batterie im 2015er Duster (ohne S&S) ist?

Hintergrund der Frage: ich habe eine Nachrüst-RFK, vom Rückfahrlicht versorgt und ich möchte einen Kondensator in den Stromkreis einbauen, um der Kamera einen kurzen Nachlauf zu geben. Momentan schaltet sie gleich aus, wenn ich den Rückwärtsgang rausnehme, aber im MNE kann man den Nachlauf nicht kürzer als 0.5s setzen, es gibt also eine kurze Fehlermeldung über fehlende oder fehlerhafte Kamera.

Ich möchte die folgende Schaltung realisieren (von zmiterm@drive2):



Ich habe es durchgedacht und alles passt, ich vermisse nur noch ein Detail.

Wenn die RFK einschaltet, der Kondensator ist ja entladen (durch den vorherigen Nachlauf). Der Ladestrom "durch" den Kondensator ist im ersten Moment gross und wird mit der Zeit, als der Kondesator geladen wird, kleiner. Und genau dieser initial grosser Ladestrom macht mir Sorgen. Er hängt u. a. vom Innenwiderstand ab, und ich kenne den nicht. Im Netz habe ich Richtwerte zwischen 0.05 und 4 ohm gesehen. Diese Extremwerte würden einen maximalen Ladestrom von 48 bzw. 3A bedeuten.

Mein Bedenken ist ob ein Ladestrom von 48A nicht die Sicherung töten könnte. Der Strom lässt sehr schnell nach, nach 5 ms ist er schon in beiden Fällen unter 1A. Ist das kurz genug für das Überleben der Sicherung?

Soll ich sicherheitshalber einen Widerstand einbauen um den Ladestrom zu reduzieren?

Und die ursprüngliche Frage: wie gross ist der Innenwiderstand der Batterie?

Danke im Voraus :)

Offline wilbur

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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #1 am: 12. September 2018, 07:39:17 »
Auf jeden Fall sind Spannungsimpulse von außen an einem Akku komplett witzlos und wirkungslos, weil der niedrige Innenwiderstand
eines Bleiakkus/Gelakku von wenigen Milliohm es gar nicht zulässt, daß diese Spannung an den Platten zu irgendeiner Potentialänderung
führt, schon gar nicht zu negativen Spannungen, und Laden und Entladen, das passiert bei einem Akku auch in Benutzung.

Als Kondensator würde ich einen Elko nehmen mit 10.000 μF und 63v nehmen Diode 1N4148......das ist jetzt mal so aus dem Bauch gegriffen, ich werde das nochmal nachrechnen, bei bedarf
 
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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #1 am: 12. September 2018, 07:39:17 »

Offline jkarpa

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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #2 am: 12. September 2018, 08:35:58 »
Kondensator mit Widerstand klingt immer gut. Ich würde es so machen. Allerdings alle drei Bauteile nicht in die Hauptleitung legen, sondern in die Querverbindung zur Spannungshaltung.
Harr! Karpafahrt!
 
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Offline flat

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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #3 am: 12. September 2018, 08:44:49 »
Zur (Kondensator)Ladestrombegrenzung einen Widerstand einbauen und parallel dazu eine Schottkydiode Richtung Kamera.
Viele Grüsse, Bernd


 
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Offline wilbur

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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #4 am: 12. September 2018, 10:45:28 »
das Problem mit einem Widerstand ist natürlich, dass jenachdem wie viel die Kamera vebraucht, am Widerstand ein gewisser Spannungsabfall entsteht und die Kamera möglicherweise nicht mehr mit genug Spannung versorgt wird.
Worauf du bei der Sicherung natürlich zählen kannst, ist, dass sie träge ist, und nicht sofortig auf einen Stromstoß reagiert - sie muss erst warm werden, um durchzuglühen.
Also, ich habe Mal gerechnet - wenn die Kamera z.B. 50mA zieht, dann entspräche das einem Widerstand von 288 Ohm bei laufendem Motor (~13,8 -14,4V)

Würdest du einen Widerstand von 1 Ohm setzen, wie du es beschrieben hast, wäre der Strom schonmal auf 14 Ampere begrenzt und es würde für die Kamera eigentlich keinen Unterschied machen

Selbst 5 Ohm sollten kein Ding sein - und lassen den Spitzenstrom auf 2,9 Ampere absenken



Was du alternativ auch machen könntest, wäre ein Transistor oder MOSFET, der einen Steuerkondensator hat, der sich langsam entlädt und dann über ein Dauerplus die Kamera an- oder ausschaltet.
Dafür bräuchtest du zusätzlich zum gesteuerten Plus natürlich noch ein Dauerplus, das dann geschaltet wird.

ganz einfach und sicher geht es so
Dann kannst du den Widerstand sogar deutlich größer wählen

« Letzte Änderung: 12. September 2018, 11:03:36 von wilbur »
 
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Offline lajo

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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #5 am: 12. September 2018, 11:12:39 »
Worauf du bei der Sicherung natürlich zählen kannst, ist, dass sie träge ist, und nicht sofortig auf einen Stromstoß reagiert - sie muss erst warm werden, um durchzuglühen.

Das hört sich gut an, und wird wohl erklären warum es bei anderen auch ohne Widerstand zu funktionieren scheint. Laut meiner Berechnungen (Bordspannung 14V, Kamera Stromverbrauch 50 mA, Kondensator 4700 uF, 2 x 3.5m Kupferkabel 0.5 mm2, Batterie Innenwiderstand 50 mohm) beträgt der Ladestrom:
48.6A nach 0 ms
31.1A nach 0.5 ms
19.9A nach 1 ms
8.1A nach 2 ms
0.56A nach 5 ms

Das wäre dann OK für die Sicherung, oder?

Offline wilbur

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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #6 am: 12. September 2018, 11:13:56 »
ja passt
 

Offline KioKai

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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #7 am: 12. September 2018, 11:15:34 »
Für den Innenwiderstand eines Bleiakkus gibt es eine Faustformel: 0,2 Ohm/Ah....auf den Duster dCi bezogen 13 Ohm.
Diese gilt aber nur bei voll geladenen und intakten Akku. Mit Alterung und Entladung des Bleiakkus steigt der Ri.
Gruß KioKai...... /winke

 
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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #8 am: 12. September 2018, 11:19:40 »
Für den Innenwiderstand eines Bleiakkus gibt es eine Faustformel: 0,2 Ohm/Ah....auf den Duster dCi bezogen 13 Ohm.

OK, dann ist es viel entspannter, bei 13 ohm wäre der Ladestrom am Anfang nur 1A :)

Offline wilbur

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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #9 am: 12. September 2018, 11:22:06 »
Für den Innenwiderstand eines Bleiakkus gibt es eine Faustformel: 0,2 Ohm/Ah....auf den Duster dCi bezogen 13 Ohm.
Diese gilt aber nur bei voll geladenen und intakten Akku. Mit Alterung und Entladung des Bleiakkus steigt der Ri.


Keine Ahnung wo du die Formel her hast, ist aber auch egal weil es hier auf sie Sicherung ankommt und die Vermeindlichen Kurzschluß impulse bei Batterien ist vernachlässigbar, passiert immer und andauernd im betrieb. Auch mit ein Grund warum Batterien nach mehr oder weniger Jahren die grätsche machen.
 
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Offline talisman

Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #10 am: 12. Dezember 2018, 21:43:04 »
Kopfkratz, warum nicht über die Anschlüsse des Medianav gehen?
Da liegt eine 6V Spannung an die man wunderbar verwenden kann um zb. eine Minirelais zu steuern. So hab ich das gemacht.
Allerdings brauchst dazu auch eine Stromleitung vom Navi zur Kamera. Bei mir war das im Videokabel mit verlegt.
Alternativ gibt es auch timer-ics. Dazu brauchst aber ein Dauerstromversorgung im Heckbereich.
Hast Du das nicht musst Dir tatsächlich mit der von dir gedachten Lösung helfen.

Nur, was hat der Innenwiderstand der Batterie mit dem Ladestrom zu tun? Das begrenzt Du doch mit einem Vorwiderstand von der Batterie kommt auf jeden Fall zuviel. Der Elko muss die Spannung aushalten, mehr interessiert den an sich nicht. Die Frage ist eher was braucht die Cam, wie groß muss der Elko sein aber das hast ja anscheinend schon berechnet.

Solltest das noch nicht gemacht haben :
http://www.shosworld.de/Elektronik/pufferkondensator.html
Kleiner Rechner für Elkogrößen
« Letzte Änderung: 12. Dezember 2018, 22:04:18 von talisman »
 
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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #11 am: 13. Dezember 2018, 11:00:57 »
Der Kondensator scheint mir die einfachste Lösung zu sein. So muss ich am wenigsten an der vorhandenen Konfiguration basteln.

Offline flat

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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #12 am: 13. Dezember 2018, 11:28:08 »
Sorry, aber 13 Ohm Innenwiderstand bei einer Starterbatterie kann nicht sein.
Wo sollen dann die ca 100 Ampere beim Anlassen herkommen?
Viele Grüsse, Bernd


 
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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #13 am: 13. Dezember 2018, 11:47:39 »
Sorry, aber 13 Ohm Innenwiderstand bei einer Starterbatterie kann nicht sein.
Wo sollen dann die ca 100 Ampere beim Anlassen herkommen?

Gut das du das nochmal anführst........Komma fehlt  /wand richtig sind 0,13 Ohm
Gruß KioKai...... /winke

 
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Re: Innenwiderstand der Batterie?
« Antwort #13 am: 13. Dezember 2018, 11:47:39 »