Seiten:
Actions
  • #1 von Exgolfer am 16 Jan 2011
  • Hi Community,

    weil`s nicht speziell eine Duster-Frage ist, schreib` ich es mal hier:
    Es geht um die Frage, wieviel Strom ein modernes Fahrzeug im Ruhezustand, also geparkt ohne Licht mit abgezogenem Schlüssel, aus der Batterie zieht.
    Nach einer kalten Nacht hatte sich kürzlich die Batterie vom 4 Jahre alten Yaris meiner Frau verabschiedet. Ich habe eine Neue eingebaut und bei der Gelegenheit mal den Ruhestrom gemessen: 130mA flossen da konstant!
    Da kann man sich ausrechnen, dass nach 2-3 Wochen Stillstand die Batterie schon Mühe hat, noch den Saft für den Anlasser bereit zu stellen, - und der AH sagt, dass sei bei modernen Autos normal wg. Uhr, Wegfahrsperre o.ä. /crazy
    Kennt sich Jemand mit Autoelektrik so weit aus, um diese Aussage zu bestätigen oder zu widerlegen?
    Eine Digitaluhr jedenfalls verbraucht sicher nur einstellige mA-Beträge... /nachdenk

    Gruß

    Exgolfer
  • #2 von lord am 16 Jan 2011
  • Ich kann das nur aus eigener Erfahrung bestätigen.
    Da ich einige Autos habe und diese im Winter z.T. lange ungenutzt stehen, sind bei diesen Autos die Batterien
    spätestens nach 2 Wochen leer.
    Dies betrifft auch ältere Autos, wie meine Mini Classics und die Barchetta. /cool
    Zuletzt vor 1 Woche war die Batterie des RX-8 nach 2,5 Wochen standzeit tiefentladen und nur mit Mühe wieder zu beleben.  /crazy
  • #3 von dusterbenni am 16 Jan 2011
  • hi  /winke

    ja das ist ein durchschnittlicher wert würde ich mal sagen..
    je moderner und elektronisch-aufwendiger ein fahrzeug aufgebaut ist umso höher natürlich der ruhestrom.
    beim duster hab ich den noch nicht gemessen..werd ich demnächst mal machen.
    wenn man bedenkt das jeder speicher sein leben aufrecht erhalten will (und da gibts ja einige..), kommt man gleich mal auf so einen wert.
     /idee
  • #4 von STEPUHR am 16 Jan 2011
  • Ich bin zwar kein Spezialist für Autoelektrik, aber das ist bei den meisten modernen Autos so.
    Bei älteren Autos entlädt sich die Batterie auch, das liegt an der Technik der Batterie.
    In spätestens 3-4 Wochen ist die Batterie soweit leer, dass sie  nicht mehr startet, vor allem Diesel.
    An die Autos, die ich länger stehen habe hänge ich grundsätzlich einen Akkujogger oder ein ctek-Ladegerät mit Ladungserhaltung dran, dann überlebt das auch die Batterie.
    Um eine tiefentladene Batterie wiederzubeleben braucht man ctek- oder andere elektronische Ladegeräte.
    Gruss S.
  • #5 von Montanaro am 16 Jan 2011
  • In spätestens 3-4 Wochen ist die Batterie soweit leer, dass sie  nicht mehr startet, vor allem Diesel.

    Das kann ich mir als Laie nicht so recht vorstellen. Die Leute kommen nach 3-4 Wochen Urlaub mit dem Flieger zurück und das Auto lässt sich nicht mehr starten? Davon hab ich noch nie gehört, weder vom ADAC noch von anderer Stelle.  /weissnich
    • Montanaro
  • #6 von STEPUHR am 16 Jan 2011
  • Das kommt relativ häufig vor.
    Frag mal bei einem Flughafen nach, die haben Mitarbeiter mit einem Servicewagen, die nichts anderes machen.
    Die kann man bestellen wenn man das weiss.
    Alternativ aufs nächste Fremdstartkabel warten.
    Gruss S.
     
  • #7 von misterduster am 16 Jan 2011
  • Steht ein Wagen lange rum, den Pluspol abklemmen. Einer gesunden Batterie sollte es nichts ausmachen, wenn der Wagen einige Wochen rumsteht. Der Ruhestrom sollte allerdings nicht mehr als 150 mA betragen. Meist sind falsch angeschlossene Autoradios oder Endstufen an einer vorzeitigen Entladung schuld.
  • #8 von PAINTYBEAR am 16 Jan 2011
  • wenn man bedenkt das jeder speicher sein leben aufrecht erhalten will (und da gibts ja einige..)

    Demnach hatte mein vorheriger Zweitwagen wohl keinen Speicher.
    Den habe ich anfangs mit Saisonkennzeichen im Winter gefahren.
    Nur so aus Spass konnte ich den aber nach 3, 4 oder 5 Monaten problemlos starten.
    Nun, das war kein normales Auto.
    "Tompeter" wird es ahnen, es war ein (eigentlich 2) Marbella.  :)

    Aber auch das Flughafenproblem ist mir (zum Glück noch) fremd.
    Ich hatte mal einen Golf-Diesel.
    Einen Tag vorm Urlaubsabflug machte sich die Batterie bei -17°C lang.
    Den habe ich angeschoben, zum Flughafen gefahren und nach gut 2 Wochen war nichts von Schwäche zu bemerken.
  • #9 von Montanaro am 16 Jan 2011
  • Das kommt relativ häufig vor.
    Frag mal bei einem Flughafen nach, die haben Mitarbeiter mit einem Servicewagen, die nichts anderes machen.
    Die kann man bestellen wenn man das weiss.
    Alternativ aufs nächste Fremdstartkabel warten.
    Gruss S.
     

    Das kommt relativ häufig vor?  /oeehh Das schränkt aber die ganz normale Alltagstauglichkeit sehr ein, wenn ein Auto nach 3-4 Wochen Standzeit nicht mehr gestartet werden kann!

    Mein 6-Zylinder-Benziner stand mal gut zwei Monate im Tiefschlaf in der Tiefgarage ...und der Motor startete danach ganz normal wie immer.

    Sollte das bei Dieselfahrzeugen anders sein?  /weissnich Ich dachte immer, dass Dieselfahrzeuge mit einer stärkeren Batterie ausgerüstet sind. So kenne ich das zumindest von einem früheren Uraltdiesel her.
    • Montanaro
  • #10 von STEPUHR am 16 Jan 2011
  • Ich glaube  /weissnich der Ruhestrom bei Marbella und Golf Diesel ist nicht so besonders hoch.
    Beim Duster dürfte sich das auch in Grenzen halten, ist ja nur die Wegfahrsperre und die kleine UCH bzw. der Tacho.
    Vielleicht kann das ja mal einer unserer Freaks messen ??  :daumen

    Bin auch wie gesagt kein Spezialist für Elektrik.
    Ich denke ein BMW/Mercedes/Audi etc. mit Alarmanlage, leichtem Geblinke auch in abgestelltem Zustand und einem oder mehreren "PC´s" ist davon eher betroffen.
    Mit einer neuen Batterie wohl eher kein Problem, aber nach 3-4 Jahren ? Wenn dann die Batterie nicht mehr ganz in Ordnung ist... oder irgendwelche Kriechströme dazukommen...

    Ich habe die Akkujogger auf Grund schlechter Erfahrungen mit länger stehenden Autos gekauft und im Einsatz.
    In Winterlagern bei Autos/Wohnmobilen/Schiffen werden die Batterien meist abgeklemmt oder sogar ausgebaut, alternativ ein Ladegerät angeschlossen.
    Der Duster hat ebenfalls einen Festanschluss Ladegerät wegen Standheizung und Kurzstrecke.

    Bei Einsatzfahrzeugen ist es meines Wissens üblich, dass die Autos permanent an der Steckdose hängen um die Akkus auf alle Fälle voll zu haben.
    Ich musste jedenfalls bei der Feuerwehr einen Stromanschluss zu diesem Zweck installieren udn in jeder Rotkreuz-Garage ist das ebenfalls Pflicht.

    Gruss S.

    PS: Diesel brauchen mehr Saft zum Vorglühen, einen Benziner bekommt man auch noch mit weniger Spannung an.
  • #11 von Freumichdrauf am 16 Jan 2011
  • Bei den Hilfsorganisationen ist die Dauerladung nicht nur wegen der Fahrzeugbatterie. Hauptsächlich werden die an die Steckdose gehängt, weil die Zusatzausrüstung (Funkgeräte, Messgeräte, EKG, Beatmungsgerät usw.) auch ständig geladen werden muss. Aber natürlich ebenso die Hauptbatterie. Wäre sonst doof, alle Aggregate funzen, aber der Motor springt nicht an.  /wand
  • #12 von Exgolfer am 16 Jan 2011
  • Danke für die Antworten! :daumen
    Ich habe sicherheitshalber gleich eine 55AH Batterie statt der werksseitig verbauten 36er eingebaut, interessanterweise war die Grundplatte im Motorraum für diese Größe ausgelegt... ;), vielleicht wurde da vom Entwicklungsingenieur schon anders geplant, als es die Rechnungsabteilung dann ausgerüstet hat.... /weissnich

    Wer viel Kurzstrecke fährt und viele Zusatzverbraucher betreibt (Sitzheizung, dicke Musikanlage, Standheizung o.ä., sollte sich überlegen, so ein kleines Solarpanel an einem Fenster zu installieren. Dann läd die Batterie den ganzen Tag, wenn der Wagen nicht in einer Garage steht /cool
  • #13 von elchtester am 16 Jan 2011
  • unser alter Ford, den jetzt meine Tochter fährt, hat sich batterietechnisch als es so kalt war auch verabschiedet. Drei Wochen nicht gefahren und die Karre machte keinen Mucks mehr.
  • #14 von Montanaro am 16 Jan 2011
  • Danke für die Antworten! :daumen
    Ich habe sicherheitshalber gleich eine 55AH Batterie statt der werksseitig verbauten 36er eingebaut, interessanterweise war die Grundplatte im Motorraum für diese Größe ausgelegt... ;), vielleicht wurde da vom Entwicklungsingenieur schon anders geplant, als es die Rechnungsabteilung dann ausgerüstet hat.... /weissnich

    Wer viel Kurzstrecke fährt und viele Zusatzverbraucher betreibt (Sitzheizung, dicke Musikanlage, Standheizung o.ä., sollte sich überlegen, so ein kleines Solarpanel an einem Fenster zu installieren. Dann läd die Batterie den ganzen Tag, wenn der Wagen nicht in einer Garage steht /cool


    Eine 36 Ah Batterie erscheint mir aber auch sehr "mini". Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich so ein Kleinteil Mitte der 70er-Jahre in meinem ersten Auto, einem 1200er Käfer mit gerade mal 34 PS und 6V-Anlage.  :D

    Mein übernächstes Auto war ein alter 190er Mercedes Diesel aus den 60ern mit Heckflossen, Lenkradschaltung und diesem "Hoch-Tief-Tacho", und der hatte damals schon eine 88 Ah-Batterie.

    Wenn eine Kiste also nach längerer Abstellzeit nicht mehr anspringen will, liegt das wohl an der kleinen Batteriekapazität und weniger am Auto selbst.
    • Montanaro
  • #15 von Duster Ösi am 16 Jan 2011
  • Hi Exgolfer,du solltest nach dem zusperren des Fahrzeuges und abklemmen der Batterie ca.15Minuten warten bevor du den Strom kontrollierst,da einige Steuergeräte ziemlich lange brauchen bis sie "runterfahren" und in den Ruhemodus übergehen.
     /winke
Seiten:
Actions