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  • #1 von holz9 am 10 Aug 2019
  • Hallo,
    ich spiele mit dem Gedanken, einen TCE-150 4x4 zu kaufen. Nachdem ich hier im Forum etwas rumgelesen habe, wird mir etwas flau im Magen. Da schreiben User von heulenden Getrieben und anderen unschönen Geräuschen, die nichts gutes verheißen.
    Hat jemand den TCE-150 schon etwas länger gefahren, als die ersten 2000 km Einfahrstrecke im Schonbetrieb?
    Eine Reisegeschwindigkeit von 170 sollte mit dem ja machbar sein. 
    Zeichnen sich schon gravierende Schwachpunkte ab, die später richtig teuer werden?
    Bitte kein Verweis auf die Garantie, dafür hab ich keine Zeit und keine Nerven ;) Die Kiste sollte schon bei Auslieferung vernünfig fahren.

     
  • #2 von Flip am 10 Aug 2019
  • selber Hallo,
    bei deiner Einstellung ...
    Die Kiste sollte schon bei Auslieferung vernünfig fahren.
    solltest du dich evtl. bei einem anderen Hersteller umsehen (weil unsere "Kisten" fahren, bei Auslieferung, alle nicht vernünftig /hahaha )
    Da der 4x4 sowieso erst "kurz" im Handel ist, gibt es u.U. eh noch keinen Bericht von Macken hier.
    auch ohne Gruß
  • #3 von holz9 am 10 Aug 2019
  • selber Hallo,
    bei deiner Einstellung ...solltest du dich evtl. bei einem anderen Hersteller umsehen (weil unsere "Kisten" fahren, bei Auslieferung, alle nicht vernünftig /hahaha )
    Da der 4x4 sowieso erst "kurz" im Handel ist, gibt es u.U. eh noch keinen Bericht von Macken hier.
    auch ohne Gruß
    Hui, warum gleich so angefressen? Hat das vielleicht Gründe? Ich beziehe mich z.B. auf solche Beiträge:
    https://www.dustercommunity.de/technik-114/pfeifen-ab-90-kmh/
    Bei einem Neuwagen sollte sowas eigentlich nicht vorkommen.
    Wenn du was zum Thema geschrieben hättest, wäre das für alle hilfreicher gewesen.
    Trotzdem einen schönen Tag   /schock2
  • #4 von Flopp am 10 Aug 2019
  • Wenn du was zum Thema geschrieben hättest, wäre das für alle hilfreicher gewesen.
    ... vielleicht hätte man es fett schreiben sollen
    Da der 4x4 sowieso erst "kurz" im Handel ist, gibt es u.U. eh noch keinen Bericht von Macken hier.
  • #5 von Feinmechaniker am 10 Aug 2019
  • Moin,
    Ein Dacia ist schon in Bezug auf Qualität eine andere Liga im vergleich zu vielen anderen
    Marktüblichen Fabrikaten.

    Die Spaltmaße sind teilweise sehr abenteuerlich. Die Geräuschentwicklung von einigen Bauteilen
    wie Pumpen und irgendwelchen Klappenantrieben ist auch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich muss
    teilweise mein Fahrzeug in einer absolut geräuschlosen Tiefgarage parken. Wenn ich dann den
    Motor starte oder stoppe ist immer etwas bis zu 90 sek. etwas am fiepen-piepen-römmeln.
    Unter den Pedalen runtergetretene Innendämmung, Getriebepfeifen und schief reingeballerte
    Fixierschrauben im Innenraum sind bei Dacia Serienmäßig.
    Mit etwas Glück gibt es dann noch zu kurzen Innenteppich und schlechte Nahtqualität an den Sitzen
    ohne Aufpreis dazu ;-)
    Auch sehr cool sind die mit Unterbodenwachs zugesauten Innenseiten der Felgen. Das bekommt man aber
    mit Waschbenzin gut gereinigt.

    Wen solche absonderlichkeiten nicht weiter stören, bekommt aber ein zuverlässiges Fahrzeug, das wenig
    verbraucht und als 4x4 Version sogar richtig Gelände kann.

    Die Technik im Duster ist eigentlich bewährt. Die Elektronik möchte ich sogar mit "gut" bewerten.
    Lediglich der TCe-150 Motor ist für den Duster neu im Programm.
    Erfahrungswerte liegen da höchstens von Renault Modellen vor, welche diesen Motor haben.

    Gruß Thomas
  • #6 von Falke am 10 Aug 2019
  • Jedes irgendwo bewegliche technische Neuteil muss sich erstmal einlaufen. Ob, wie und in welcher Art es dies tut. liegt teils an der Konstruktion selbst, teils aber auch an dem, der das Ding benutzt. Behutsamkeit gerade bei Neufahrzeugen - ganz gleich welcher Preisklasse -sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
  • #7 von holz9 am 10 Aug 2019
  • Moin,
    Ein Dacia ist schon in Bezug auf Qualität eine andere Liga im vergleich zu vielen anderen
    Marktüblichen Fabrikaten.

    Die Spaltmaße sind teilweise sehr abenteuerlich. Die Geräuschentwicklung von einigen Bauteilen
    wie Pumpen und irgendwelchen Klappenantrieben ist auch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich muss
    teilweise mein Fahrzeug in einer absolut geräuschlosen Tiefgarage parken. Wenn ich dann den
    Motor starte oder stoppe ist immer etwas bis zu 90 sek. etwas am fiepen-piepen-römmeln.
    Unter den Pedalen runtergetretene Innendämmung, Getriebepfeifen und schief reingeballerte
    Fixierschrauben im Innenraum sind bei Dacia Serienmäßig.

    Danke für die offenen Worte  ;)
    Bezüglich optischer Qualitätsmängel und kleinerer Macken bin ich sehr tolerant. Hatte ganz früher mal einen R19, jetzt einen Octavia, die für mich ok sind. Die Kiste muss zuverlässig und robust gebaut sein, was ja prinzipiell der Fall zu sein scheint. Das einzige was mich an deiner Liste stört, ist das Getriebepfeifen. Das würde mich doch nerven, wenn das zur Serienausstattung gehört. Beschränkt sich das auf den Allrad-Antrieb oder schwankt das je nach Fahrzeug oder Baujahr? Für die Haltbarkeit scheint mir das keine gute Voraussetzung zu sein.
    Der zweite Punkt wäre Rost. Ich hab mir mal die hinteren Radhäuser innen angesehen. Da scheint nichts verkleidet zu sein, nur lackiertes (verzinktes?) Blech. Muss man davon ausgehen, dass nach spätestens 10 Jahren der TÜV die rote Karte zeigt?   
     
  • #8 von Feinmechaniker am 10 Aug 2019

  • Das Getriebe-pfeifen ist auch bei Frontgetrieben vorhanden. Diverse Renault Modelle haben ebenfalls diese Geräusche.
    Grund kann ein ungünstiger Stellungswinkel der Zähne, Flankenspiel ungünstig oder eine andere mechanische Toleranz sein.

    Das bedeutet jedoch nicht, das es zu Getriebeproblemen kommt. Mechanisch muss da nicht zwingend etwas defekt gehen.

    Fehlende Kunststoff Innenläufe sehe ich entspannt. Diese Abdeckung Ist bei Gelände oder Baufahrzeugen eher nicht die Regel.
    Meine alten Fahrzeuge hatten nie Innenabdeckungen. Am besten Unterbodenwachs auftragen und jährlich kontrollieren.
    Zusätzlich kann man Innenprotektoren über der Lauffläche der Reifen selber im Radkasten anbringen. Gummistreifen, Neopren
    oder Kunstrasen bieten sich an.

    Das sind aber alles keine TCE-150 spezifischen Probleme.
    Wie bereits von Flip dargestellt, müssen die Kisten in liebevoller Detailarbeit klargemacht werden.
     
  • #9 von KioKai am 10 Aug 2019
  • Eine Reisegeschwindigkeit von 170 sollte mit dem ja machbar sein. 
     

    da würde ich mich eher bei einem anderen Hersteller umsehen, der dann noch eine Strassenlage aufweist die ein relaxtes Reisen verheisst
  • #10 von Kromboli am 11 Aug 2019
  • Nun sind wir hier ja in der DUSTERcommunity und ich mag meinen Duster sehr. Daher passiert es eher selten, dass ich jemandem vom Duster abrate. Aber wenn für dich die 170 km/h Reisegeschwindigkeit wirklich ein Kaufkriterium sind, dann ist der Duster einfach das falsche Auto für dich.

    Ich fahre zwar nicht den TCe 150 4x4, den du ins Auge gefasst hast, sondern den Blue dCi 115 4x4, aber die beiden tun sich nicht viel in Geschwindigkeit und Beschleunigung. Und das Grundauto ist ja nun mal das gleiche.

    Ich fahre relativ viel Langstrecke. 170 km/h erreiche ich auch völlig problemlos, auch mehr. Wenn es wirklich mal notwendig ist, oder ich einfach mal "Bock" drauf habe, geht das auch mal über 20 ... 30 km - kein Problem. Aber als Reisegeschwindigkeit würde ich das nicht bezeichnen.

    Erstens wird der Duster dann doch deutlich lauter im Innenraum.
    Zweitens ist die Straßenlage des Dusters grundsätzlich wirklich gut, aber bei dieser Geschwindigkeit gibt es eben doch bessere.
    Drittens, die Zeit die du sparst, stehst du gleich doppelt an der Tankstelle. Nämlich einmal, weil der Verbrauch bei der Geschwindigkeit überproportional ansteigt. Und zum anderen, weil bei der Geschwindigkeit letztendlich der Luftstrom um den Duster "abreißt" und und jedes noch so leichte und winzige Insekt zielsicher auf der Windschutzscheibe zerplatzt, statt drumherum "gespült" zu werden und du innerhalb kurzer Zeit keinen "Durchblick" mehr hast. Vielleicht ist dann für dich überhaupt ein SUV die falsche Kfz.-Klasse.

    Gruß
    Krom
  • #11 von oberbayer am 29 Feb 2020
  • 170km/h Reisegeschwindigkeit ist für den TCe150 4x4 kein Problem, wenn es nicht gerade steil Bergauf geht.
    Bin gestern Abend von Schwieberdingen nach Hause gefahren, alleine im Auto ohne Gepäck.
    Waren 230 km, Autobahn frei und Vollgas, fast nur zwischen 170km/h und 210km/h gependelt lt. Tacho, GPS Geschwindigkeit 10km/h weniger  /nachdenk
    Frage mich nicht nach dem Verbrauch :D
    Aber es machte Spaß, das Auto liegt ruhig auf der Straße, der Innengeräuschpegel ist für mich noch in Ordnung.
    Außer einem Porsche und einem X5 wollte mich keiner überholen :daumen
  • #12 von GTler am 29 Feb 2020
  • Die Spaltmaße sind teilweise sehr abenteuerlich.

    Ja also ich weiß nicht welche autos du schon hattest aber selbst bei deutschen autos sind die spaltmaße teils mehr als abenteuerlich.

    und da ich inzwischen in mehr als 12 jahren 4 dacias hatte sind mir die von dir aufgezählten mängel noch nie untergekommen, selbst bei meinem neun duster nicht.

    LG nobby

  • #13 von tomruevel am 29 Feb 2020
  • Moin,

    es gibt wichtigeres als Spaltmaße.

    Dieser Wahn mit den geringen Spaltmaßen führt regelmäßig dazu, dass es irgendwo scheuern kann, und sei es durch Staubkörner die dazwischen geraten. Genau das ist dann ein wirkliches Problem, was mit etwas üppigeren Maßen gar nicht erst auftritt.
  • #14 von Feinmechaniker am 29 Feb 2020
  • Moin,
    ist ja nicht so, das ich es nicht darstellen könnte!
    Anbei mal so einige Impressionen von solch einer Karre.
    Bei einem Körpergewicht von 75 Kilo war in der Einfahrzeit unter 3000 km die Isolierschicht unter den
    Pedalen als Mulde ausgeformt. Das kommt wenn die Isoliermaterialien einfach nur billig sind!

    Als Workaround habe ich in dem Bereich ein Stahlblech großflächig untergelegt.
    Fand der Werkstattmeister meines Autohauses sehr cool als Lösung.
    In Krisengebieten hilft es evtl. auch gegen die Wirkung einer APM ;-)

    Die Türen haben teilweise 2 mm Schiefstand an den Übergängen. Grund ist, das beim Blechpressen die
    Formkraft nicht vollständig verteilt wird. Dadurch wird das Türprofil nicht richtig ausgeformt.
    Wer es nicht glaubt, kann sich das einmal von einem Werkzeugmacher im Formenbau erklären lassen.

    An mehreren Duster 2 Fahrzeugen habe ich gesehen, das die Heckklappe deutlich mit Spaltunterschieden
    von bis zu 3 mm Versatz rechts zu links stand. Dazu kommt, das oft die Klappe auch noch in der Tiefe schief steht.
    Da kann man den fehlenden Formschluß deutlich erkennen. Da ich solche Macken auf Parkplätzen an Fremdfahrzeugen
    nicht fotografiere, habe ich dazu keine Fotos.

    Die schiefgeballerten Metallschrauben habe ich selbst beim Umbau meines Fahrzeuges herausgeschraubt. Da wurde
    bei der Montage des Fahrzeugs ohne Ahnung voll draufgehalten!

    In einem anderen Dacia Forum sind gerade die neuesten Macken am Duster 2 dokumentiert. Verspannte Türscharniere und Gummidichtungen, welche den Lack aufscheuern.

    Nicht zu vergessen:
    Der Evergreen "Risse an der Dachreling" ist schon Legende.

    Was andere Hersteller wie verbauen juckt mich nicht. Ich habe einen Duster und damit Dacia als Lieferanten.


    Gruß Thomas

  • #15 von tomruevel am 29 Feb 2020
  • Moin,

    den Versatz an den Türen, das Bild mit der gelben Karte, hat meiner auch.
    An 3 Türen, bei einer paßt es.
    Das läßt sich aber ändern indem man die Tür an der Schloßfalle strammer einstellt, also stärker ans Gummi preßt.
    Kann man prüfen indem man die Tür beim Kontrollieren andrückt.
    Also wirklich eine Kleinigkeit.

    Und noch mal mit einem Blick auf wesentlich teurere Fahrzeuge.
    Es stimmt alles, das Spaltmaß, alles ist schön gerade.
    Bis auf diese moderne Lichtkante (diese malerischen Knicke im Blech) der hat zwischen Türen oder Klappen zum daneben liegenden Blech einen Versatz.
    Nur, das kann man nicht mit Einstellen korrigieren. Weil dann wieder die anderen Maße nicht stimmen.
    Das ist dann allerdings keine Kleinigkeit mehr.

    Es ist doch von vorne herein klar, dass Dacia einfacher, weniger aufwändig baut.
    Wenn man da dann die gleichen Maßstäbe wie bei teureren Produkten anwendet kann das nur zu Verdruß führen.
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