Wenn es so schlimm ist, dann ist da was nicht in Ordnung. Ich meine, wenn ich auf die Bremse latsche und dann drei Sekunden bis zur Wirkung warten muss... das kanns so nicht sein. Irgendetwas ist da nicht so wie es sein soll.
Da muss man nix überlegen wegen Rennscheiben, gelocht oder geschlitzt, oder Rennbeläge... der Grossteil von uns ist Otto Normalfahrer und die allerwenigsten Autofahrer montieren sich solche Bremsanlagen. Wie schon empfohlen sollte einer deiner nächsten Wege mal zu deinem Autohaus sein und dort kannst du dem Meister aller Schraubenschlüssel deine Probleme schildern.

Nochmals zur Verdeutlichung: klar spürt man ganz kurz dieses verzögerte Ansprechen, aber niemals so, dass man gemütlich, aber mit weit aufgerissenen Augen   , drei Sekunden runterzählen kann.

lG M

Genau das Manfred 

Gruß Roland B.

Nabend zusammen,

na toll elefanty, das hat ja jetzt ungemein geholfen. Oder schaltest Du, wenn vor Dir ein Fußgänger plötzlich auf die Straße tritt, erst mal runter und hoffst das die Getriebebremse sein Leben rettet?

Ich hatte eine solche Bremsverzögerung noch nie gehabt. Weder beim Duster, noch bei den Vorfahrzeugen. Dabei bin ich Laternenparker und war dieses Jahr insgesamt dreimal mehrwöchig im Krankenhaus. Dabei wurde der Duster nicht bewegt. Das einzige was ich sagen kann, ist, dass sich dann vorne auf den Bremsscheiben Flugrost angesammelt hatte. Das ist mir vor der jeweiligen ersten Fahrt aufgefallen. Nach einmal Bremsen war der weg. Und selbst hierbei (bei uns gehts gleich nach dem Losfahren steil bergab) ist mir keine Verzögerung aufgefallen. Allerdings geringe Geschwindigkeit.

Eine Bremsverzögerung schon von nur einer Sekunde - also ich sage 21 und nix passiert - geht nicht hin. Wenns eisig glatt ist, bremst der Wagen zwar auch nicht, weil er nämlich bei gleicher Geschwindigkeit weiter rutscht; aber man merkt, dass die Bremse zupackt, das ABS hämmert.

Wenn das nicht passiert, aber bitte sofort in die Werkstatt. Das hat nix mehr mit versulzten Scheiben zu tun, sondern ist ein anderes Problem.

Gruß Bernd

na toll elefanty, das hat ja jetzt ungemein geholfen. Oder schaltest Du, wenn vor Dir ein Fußgänger plötzlich auf die Straße tritt, erst mal runter und hoffst das die Getriebebremse sein Leben rettet?

Zu 99,997 % mache ich keine Gefahrenbremsung  ; wer lieber mit dem Motor bremst merkt den Effekt evt. nicht so schnell - alles logisch was Elefanty schreibt.

Könnte man natürlich mal ausprobieren- nur so als Idee - geht auch ohne Fußgänger 

Ich weiss nicht, wie das "Bremsproblem" sich bemerkbar macht; denn ich gehöre, wie mir ein deutscher KFZ-Spezialist einmal sagte, zu den "Getriebe-Bremsern" - zu Denjenigen, welche durch Herunterschalten die Geschwindigkeit verringern und erst ganz am Schluss bis zum Stillstand bremsen.

Gesagt hatte er das, weil bei meinem Kangoo 4x4 ( Vorwagen vor dem Duster; 4 Bremsscheiben ) die hinteren Scheiben nicht blank sondern etwas rostig waren. -- Beim Duster, der ja hinten Trommelbremsen hat, spielt das wohl keine Rolle, dass ich ein "Getriebe-Bremser" bin ?!

Gruss, elefanty65

Ich liebe deine Beiträge in diesem Forum! Warum? Weil ich mir dabei immer so gut vorstellen kann, wie du deine "Eigenheiten" auslebst.

Wir stellen uns vor, du fährst in deinem Heimatland, das ja auch bei den Geschwindigkeiten sehr begrenzt ist, im sechsten Gang mit etwa 120 km/h auf der Autobahn dahin und plötzlich hast du einen Ausscherer oder einen Gegenstand auf der Fahrbahn unmittelbar vor dir. Und jetzt beginnt mein Kopfkino: elefanty latscht auf die Kupplung, schaltet auf die Fünfte, kuppelt ein, latscht auf die Kupplung, schaltet auf die Vierte und so geht das weiter bis zur Ersten. Wenn dann 15 km/h "erschaltet" sind, wird mit aller Kraft die Bremse getreten  Kann man sich dein Bremsenschonen wirklich so vorstellen???

Nix für ungut, aber in diesem Thread geht es nicht darum, die Bremsen zu schonen, sondern darum, in einer Gefahrensitutation möglichst sehr schnell zum Stillstand zu kommen.

lG M

...."salzige Feuchte" kann ich mir nicht als Ursache vorstellen. Überleg mal welche Strecke Alian zurück legt in der Zeit in der er "21-22-23" zählt. Das könnte fatale Folgen haben!! Drei Sekunden sind ne sehr lange Zeit, wenn es um`s Bremsen geht!!...

Ob Du dir das vorstellen kannst weiss ich nicht, aber es gibt bei vielen Herstellern immer wieder genau damit Probleme:

Das Problem mit den morgendlich Rost/Salz verschmierten Bremsen bei feuchter Luft hatte ich auch beim Sprinter. In der MB Werkstatt sagten die Mechaniker (nicht die Meister!) "das kennen wir doch, seit da statt Asbest Metallspäne in den Belägen sind (heizen die Beläge auf und führen zu schnellerer Verdunstung des Wassers), hat man diesen Rostschmierfilm".

Bei den "älteren" Audi-H-Schaltern ist mal auch erst mal 1-2 Sekunden einfach weitergefahren bis man so richtig reintrat.
Mercedes und BMW haben bei H-Schaltern das Problem teilweise auch.

Ein Satz anderer Bremsbeläge reduziert das Problem erheblich wie beschrieben, andere Scheiben mit passenden Belägen beseitigen das komplett.
Mit den richtigen Scheiben udn Belägen, die auch meist länger halten steht man auch schneller und ohne Fading.
Das Problem haben in der Regel eh nur Schaltwagenfahrer schwerer Autos.

Gruss S.

Interessant wäre, ob das Problem nur 1 x morgends auftritt, dann ist es das Rostschmierproblem und kann durch 1 x morgends bremsen beseitigt werden.
Wenn es öfter auftritt ist was nicht in Ordnung.

Gruss S.

Interessant wäre, ob das Problem nur 1 x morgends auftritt, dann ist es das Rostschmierproblem und kann durch 1 x morgends bremsen beseitigt werden.
Wenn es öfter auftritt ist was nicht in Ordnung.

Gruss S.

Hi, nein, das tritt nicht Morgens auf (da gehen sie durch den Rost sofort). Das tritt immer auf, wenn es stark regnet.
Ich denke dass es am Blech hinter der Bremsscheibe liegt?!

Wenn sie mal "Warmgebremst" ist, dann gehts ja auch ... nur wenn sie wieder kalt geworden ist!

Gruß Alian

Hallo zusammen,

@ Dirk 71: Aber irgendwann muss selbst elefanty mal bremsen. Und wenn es dann selbst bei nur 15 km/h Restgeschwindigkeit eine Verzögerung gibt, rollt er seinem Vordermann auf. Folglich trat diese Verzögerung um die es hier geht, bei ihm nicht auf. Das Prinzip der Motorbremse ist mir übrigens bekannt . Ganz davon ab schätze ich die Beiträge unseres Schweizers in der Regel und möchte ihn nicht missen. Hier gehts aber nicht darum, wie man möglichst vorausschauend fährt, sondern wie mit dem Bremsaussetzer umzugehen ist bzw. welche Ursache er hat.

Ich schließe mich da Stepuhr an: Nach dem Losfahren unter kontrollierten Bedingungen bremsen, wenns danach noch auftaucht ab in die Werkstatt.

Was ich jetzt überhaupt nicht kapiere ist, wie das Problem nach 20 km Regenfahrt auftauchen kann. Nicht dass ich den Wahrheitsgehalt bezweifle, wirklich nicht! Aber eine physikalische Erklärung fällt mir da nicht ein .

Richtig witzig finde ich dagegen, dass etliche Premiummarken damit zu kämpfen haben. Da sollte man doch meinen, dass mit "innenbelüfteten Scheiben" und was es ansonsten noch für Schnick und Schnack gibt, wenigstens die Bremsbacken adhoc zugreifen. Holla Leute, als Student hatte ich nie viel Geld und deshalb auch die eine oder andere Reparatur/Wartung bei meinen alten Karren notgedrungen verschoben. Und mehrmals waren die Backen so runtergefahren, dass quasi Eisen auf Eisen bremste. Aber es bremste; und zwar ohne Verzögerung. Hinterher brauchte ich dann neue Scheiben. OK, sparen am falschen Platz.

Mit dieser Bremspause ist nicht zu spaßen. Ab in die Werkstatt. Und dann wäre es interessant zu hören, was Dacia/Renault dazu sagen.

Viele Grüße

Bernd