Hallo,
nun sind wir seit zwei Wochen von unserer Baltikumreise zurück

Wir sind also in Frankfurt/Oder über die Autobahn Richtung Warschau nach Polen eingereist. Die polnische Autobahn ist super ausgebaut und wir kamen zügig voran. Um Warschau hatten wir einen längeren Stau wegen Baustellen und hohem Verkehrsaufkommen. Deshalb sind wir, entgegen unserer Planung, erstmal in die Masuren gefahren. Nach einer Übernachtung und einem Umweg von ca. 80 km, haben wir uns die Wolfsschanze, das ehemalige Füherhauptquartier, angesehen. Danach ging es Richtung Kaunas. In Kaunas haben wir auf dem Starßen- und Autobahn nahem City Camping übernachtet. Das war doch recht laut.
Dann durch das Memeltal nach Klaipéda und auf die Kurische Nehrung nach Nida. Nach zwei Nächten und Besichtigung der Kurischen Nehrung ging es wieder nach Klaipéda, dann weiter über Palange nach Lettland. In Lettland sind wir an der Küste über Liepaja und Pavilosta nach Kuldiga. Anschließend über Ventspils und Kap Kolka nach Riga.
Unterwegs haben wir uns entsprechend den Empfehlungen von Reiseführern oder Infomaterial aus den Touristenbüros etliche Sehenswürdigkeiten angeschaut. Na klar, auch eine Stadtführung in Riga und Besichtigung der Markthallen war dabei.
Dann weiter über Pärnu nach Tallinn, auch dort Altstadt besichtigt und dann über Tartu, Rézekne und Daugavpils nach Vilnius oder eigentlich nach Trakai bei Vilnius.
Dann ging es wieder nach Polen. Mit Übernachtungen in Elblag, Leba und Rewal haben wir am letzten Urlaubstag Nachmittags unser zu Hause wieder erreicht.
Ein einziges Problem hat sich zu Hause gezeigt. Ich hatte seit etwa Daugavpils mit Luftverlust am linken Wohnwagenrad zu kämpfen, nach ja war eigentlich kein kämpfen, aber ein Verlust von ca. 0,2 Bar innerhalb 24 h musste ich mit der Fußpumpe schon ausgleichen.
Zuhause haben ich das Rad abgenommen und einen Nagel entdeckt. Ist ja aber alles gut gegangen.
Weder der Wohnwagen noch der Dacia wurden einer speziellen Vorbereitung unterzogen und haben die gesamte Fahrstrecke von etwas über 4.800 km gut bewältigt. Der Durchschnittsverbrauch lag nach 12 Tankungen bei 8,63 Liter Diesel je 100 km gemessen und errechnet. Ein guter Wert wie ich meine.
Die Straßenverhältnisse reichen von super gut und viel besser als in Deutschland bis zum Sandweg auf der Zufahrt zu den Erdhöhlen bei Kuldiga oder dem Radioteleskop bei Karosta.
Super fand ich das man in allen Ländern recht problemlos eine nationale SIM Karte mit entsprechendem Datenvolumen erwerben konnte um auch über WhatsApp und E-Mail mit den zu Hause gebliebenen schreiben konnte. In Litauen kostet so zum Beispiel eine SIM mit 1 GB Datenvolumen nur 2€. Die Aktivierung erfolgte durch Anruf einer bestimmten Telefonnummer und ca. 10 Minuten später konnte ich mit LTE Surfen
Unser Fazit, das Baltikum ist auf jeden Fall ein Geheimtipp und wird sich in den nächsten Jahren sicher zu einem gefragten Urlaubsziel entwickeln.
Die Küste von Klapéda bis Ventspiels trägt den Namen Bernsteinküste zu recht, auch wir haben etliche Bernsteine gefunden, vom ganz kleinen bis zu etwa 3 bis 4 cm langem "Klumpen" war vieles dabei.
Und noch ein dickes Lob an Dacia, mit dem Duster haben Sie ein Auto auf die Räder gestellt was meine persönlichen Ansprüche voll und ganz erfüllt, ja sogar übertroffen hat.
Gruß Peter