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  • #1 von Marc1 am 13 Sep 2012
  • Hallo,

    Falls es das Thema irgendwo schon gibt bitte löschen.

    Mich würde es mal interessieren wie viel Tonnen eigentlich der Abschlepphacken aushält??

    Im Winter wäre das sicherlich interessant nicht das man sich da was verzieht oder sonstiges /weissnich
    • Marc1
  • #2 von he55 am 13 Sep 2012
  • Genau weiß ich es auch nicht, meine aber mal gelesen zu haben das 3 Fache des Fahrzeuggewichtes.
    (lasse mich aber gern eines besseren Belehren)
                     

    Eigendlich sind die Apschleppösen unserer Duster auch auf der falschen Seite angebracht.
    Ideal wäre das schleppende Fahrzeug hätte die Öse linksseitig und das zu schleppende
    Fahrzeug (vorn) rechtsseitig.
    Scheint es aber keine entsprechende Gesetzesgrundlage für zu geben.
                                  MfG Heinz
    • he55
  • #3 von Dutschia Fan am 13 Sep 2012
  • Eigendlich sind die Apschleppösen unserer Duster auch auf der falschen Seite angebracht.
    Ideal wäre das schleppende Fahrzeug hätte die Öse linksseitig und das zu schleppende
    Fahrzeug (vorn) rechtsseitig.

    Ich denke mal das es schon seinen Grund hat, dass die Ösen so angebracht sind.
    Sollte der gezogene mal nicht 100% bei der Sache sein wird das gezogene Fahrzeug nach rechts gezogen und nicht in den Gegenverkehr.


    Gruß Bernd
  • #4 von he55 am 13 Sep 2012
  • Auszug aus Wiki


    Um dem hinteren Fahrer eine verbesserte Sicht auf das Verkehrsgeschehen zu ermöglichen, wird mit den Positionen der Abschleppösen ein versetztes Fahren unterstützt: der hintere Fahrer sieht (bei Rechtsverkehr) links an dem vorderen Fahrzeug vorbei. Hierzu ist die Abschleppöse des Zugfahrzeugs links von der Mitte angebracht, und die Abschleppöse des gezogenen Wagens rechts von der Mitte. Bei versetztem Fahren kann so das Abschleppseil (besser: eine Abschleppstange) gerade bleiben. Die Übersicht ist insbesondere beim Abschleppen mit Seil wichtig, weil es dem Fahrer des abgeschleppten Fahrzeugs das rechtzeitige Bremsen erleichtert.
    • he55
  • #5 von Tom13 am 13 Sep 2012
  • Hallo,
    habe letztens den Opel Vivaro von meinem Bruder mit einerAbschleppstange gezogen ohne Probleme der hat fast 2 Tonnen

    Mfg
    Tom13
  • #6 von STEPUHR am 13 Sep 2012
  • Abschleppösen sind für das Abschleppen etwa gleichgrosser Fahrzeuge ausgelegt + Sicherheitsreserve.
    Man sollte aber eigentlich keine Fz. abschleppen die grösser als das eigene Fz. sind, auch wegen der Bremsen.

    Angaben in Kg macht niemand, kein Hersteller: 2,0 - 2,5 Tonnen halten die schon aus.

    Wenn du jemanden auf ebenen, festen Untergrund (Straße) abschleppen willst, kannst du die Ösen nutzen, aber bitte komme niemals auf die Idee, damit ein festsitzendes Fz.  aus dem Schlamm ziehen zu wollen. dafür sind die Abschleppösen nicht gedacht !
    Die AHK ist eher geeignet da die Zuglast gleichmäßig verteilt wird, während eine Abschleppöse zu einer starken einseitigen Belastung des Rahmens führt und im schlimmsten Fall den gesamten Rahmen verziehen kann.
    Bau Dir ggf. fürs Gelände lieber richtige Bergeösen an. Die Kräfte die beim Bergen eines im Schlamm steckengebliebenen Fahrzeugs auftreten sind enorm.
    Deshalb habe ich eine Winde für die AHK, die zieht mich rückwärts raus.

    Wir haben schon Fahrzeuge mit der Unimog-Winde geborgen, an richtigen Bergeösen: Die Kraft auf der Winde lag da bei über 4,5 Tonnen, da ist bei den Ösen der Rahmen schon lange hinüber  ;D

    Gruss S.


  • #7 von Marc1 am 14 Sep 2012
  • Na das sind ja mal klasse antworten hier  :daumen.

    Was vlt. auch eine Faustregel wäre, ist vlt. die zu ziehende Anhängelast eine Max. Grenze.
    • Marc1
  • #8 von minimax am 14 Sep 2012
  • Genau weiß ich es auch nicht, meine aber mal gelesen zu haben das 3 Fache des Fahrzeuggewichtes.
    (lasse mich aber gern eines besseren Belehren)
                     

    Eigendlich sind die Apschleppösen unserer Duster auch auf der falschen Seite angebracht.
    Ideal wäre das schleppende Fahrzeug hätte die Öse linksseitig und das zu schleppende
    Fahrzeug (vorn) rechtsseitig.
    Scheint es aber keine entsprechende Gesetzesgrundlage für zu geben.
                                  MfG Heinz

    Die Abschleppösen sind nicht zum Anheben des Fahrzeuges gedacht, sondern nur zum Ziehen. Ziehst Du das Fahrzeug musst Du max. das Gewicht mal den Rollwiderstand plus die Hangabtriebskraft am Berg aufwenden und das zusammmen liegt weit unter dem Eigengewicht des Fahrzeuges. Wenn die Ösen eine Kraft, proportional zur Masse von 1t, aufnehmen, wären Sie schon sehr massiv ausgelegt. ich wäre vorsichtig bzgl. der von Dir gemachten Aussage mit dem 3-fachen Eigengewicht. Aussagen zur tatsächlich max. Belastung kannst Du nur vom Hersteller bekommen.

    Gruß,
    minimax

     
  • #9 von STEPUHR am 14 Sep 2012
  • ... Ziehst Du das Fahrzeug musst Du max. das Gewicht mal den Rollwiderstand plus die Hangabtriebskraft am Berg aufwenden und das zusammmen liegt weit unter dem Eigengewicht des Fahrzeuges. Wenn die Ösen eine Kraft, proportional zur Masse von 1t, aufnehmen, wären Sie schon sehr massiv ausgelegt. ich wäre vorsichtig bzgl. der von Dir gemachten Aussage mit dem 3-fachen Eigengewicht. Aussagen zur tatsächlich max. Belastung kannst Du nur vom Hersteller bekommen.
    Gruß,
    minimax
    Beim Bremsen oder Anfahren müssen die Ösen teilweise das ganze Gewicht - ca. 15 - 20 KN aufnehmen, was sie auch machen, ohne weiteres.
    Die Ösen selbst halten entsprechend ihrem Durchmesser sicher 4 Tonnen auf, aber können sich da schon verbiegen und den Rahmen auch.

    Von den Herstellern gibt es keine exakten Aussagen, das haben wir in der Vergangenheit schon versucht. Da kommt nur Text, keine Angabe in Kg oder KN.......

    Gruss S.
  • #10 von minimax am 14 Sep 2012
  • Beim Bremsen oder Anfahren müssen die Ösen teilweise das ganze Gewicht - ca. 15 - 20 KN aufnehmen, was sie auch machen, ohne weiteres.
    Die Ösen selbst halten entsprechend ihrem Durchmesser sicher 4 Tonnen auf, aber können sich da schon verbiegen und den Rahmen auch.

    Von den Herstellern gibt es keine exakten Aussagen, das haben wir in der Vergangenheit schon versucht. Da kommt nur Text, keine Angabe in Kg oder KN.......

    Gruss S.

    Dann müsstest Du aber einen Reibwert von 1 zwischen Reifen und Untergrund hinkriegen. Da bin ich aber neugierig, wie das geht!

    Gruß,
    minimax
  • #11 von STEPUHR am 14 Sep 2012
  • Ich sehe das nicht physikalisch sondern pragmatisch:

    Ein Abbschleppseil ist recht stabil. Die Leistung eines kleinen Automotors könnte möglicherweise nicht einmal ausreichen, um das Seil zu zerreißen. Hängt das Seil aber durch, so kann das ziehende Auto zunächst beschleunigen, ohne dass das Seil kraft überträgt. Ist das Auto dann so weit gefahren, dass das Seil straff ist, so ist plötzlich eine stehende Masse (das gezogene Auto) mit einer sich bewegenden Masse (das ziehende Auto) verbunden. Beide Massen sind träge, und "wehren" sich mit einer Kraft dagegen, ihren Bewegungszustand zu ändern.
    Und dann kommen da schon mal ganz schnell 20 KN oder noch deutlich mehr zusammen  ;D

    Wäre das Seil absolut unelastisch und würde die Massen plötzlich auf eine gemeinsame Geschwindigkeit zwingen, wäre die Kraft unendlich groß. Abschleppseile sind absichtlich etwas elastisch. Trotzdem muss das ziehende Auto sehr vorsichtig angefahren werden bis das Seil straff ist.

    Bei Abschleppstangen kommt es durchaus auch vor dass diese verbiegen....

    Gruss S.

    PS: ich habe schon erheblich verbogene Abschleppösen gesehen.


  • #12 von he55 am 14 Sep 2012
  • Die Abschleppösen sind nicht zum Anheben des Fahrzeuges gedacht, sondern nur zum Ziehen. Ziehst Du das Fahrzeug musst Du max. das Gewicht mal den Rollwiderstand plus die Hangabtriebskraft am Berg aufwenden und das zusammmen liegt weit unter dem Eigengewicht des Fahrzeuges. Wenn die Ösen eine Kraft, proportional zur Masse von 1t, aufnehmen, wären Sie schon sehr massiv ausgelegt. ich wäre vorsichtig bzgl. der von Dir gemachten Aussage mit dem 3-fachen Eigengewicht. Aussagen zur tatsächlich max. Belastung kannst Du nur vom Hersteller bekommen.

    Gruß,
    minimax

     

    Ich glaube nicht das ich mit meiner Aussage vorsichtig sein muß, ich habe hier nicht von einem anheben
    des Fahrzeug´s gesprochen.Da hast Du jetzt etwas falsch verstanden, es geht hier um die Zugkraft der
    Abschleppöse. Das heißt wenn ich jetzt davon ausgehe das mein Fahrzeug ca. 1000 kg wiegt, wird es locker
    möglich sein 3000kg ziehen zu können, mit der Öse. Hinzukommt wie Du ja richtig geschrieben hast das
    es dadurch,das das zu ziehende Fahrzeug rollt, es zu diesem Kraftaufwand gar nicht kommt.

      MfG  Heinz
    • he55
  • #13 von Heidjer am 14 Sep 2012
  • Interessante Diskussion.  :)

    Allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass es nicht nur die Ösen sind, die Kraft aufnehmen müssen, sondern das ganze Fahrzeug.

    Als Beispiel möchte ich ein Erlebnis schildern, das sich mir vor vielen Jahren eingeprägt hat. Folgende Geschichte:

    Ein ländliches Dorfturnier für Reitpferde im Süden Deutschlands.
    Es regnet bereits bei der Ankunft, der Aktivenparkplatz ist - wie so oft - eine Wiese, die schon jetzt weich ist.
    Nach einem regnerischen Tag werden zwei Pferde in den bereits angekuppelten Pferdeanhänger verladen.
    Das Gesamtgewicht des Anhängers beträgt also etwa 2 Tonnen.

    Der Fahrer fährt an, der Wagen (Fronttriebler) gräbt sich ein. Musste ja so kommen.

    Und jetzt der Fehler:
    Statt die Pferde wieder auszuladen, holt der Gespannfahrer den für diese Fälle bereitstehenden Traktor zum Rausziehen.
    Der kommt und zieht das Gespann auch samt dem voll beladenen Anhänger aus dem Modder.

    Allerdings sprang bereits während des Ziehens die Fahrertür des gezogenen PKW auf und ließ sich nicht mehr schließen.
    Es entstand ein Spalt zwischen B-Säule und Tür von ca. 2 cm. Schloß und Schloßzapfen gingen aneinander vorbei.
    Das ganze Auto hatte sich in der Spannung zwischen Traktor und beladenem Pferdeanhänger gelängt und hatte ab sofort nur noch Schrottwert.

    Insofern bitte ich generell bei solchen Sachen um Vorsicht.

  • #14 von he55 am 14 Sep 2012
  • Hätte er nen Leo 2 genommen wäre es ihm wahrscheinlich wie Herby gegangen,
    Glaube aber kaum das Dir das mit einem Pkw als Zugfahrzeug passiert wäre.
    Schließe mich aber deinem Tipp an, vorsichtig und  überlegt zu Handeln.

    Bin viel auf Baustellen unterwegs und habe hier auch schon die tollsten Dinge erlebt,
    welchen Seilstärken hier oft vertraut wird ist Haarstäubend.

    Oft werde ich als Kranfahrer um Seile und dergleichen gebeten, werde mich aber schwer
    hüten etwas aus meinem Bestand herauszu geben. A. man wird versuchen Dich mit-
    schuldig zumachen im Falle eines Schadens, B. verhunztes Anschlagmaterial kann ich
    dann nicht mehr verwenden und muß sehen wo ich Ersatz herbekomme . Also lasse ich
    mich in solchen Fällen lieber als unkollegial beschimpfen, statt als Mitverursacher eines
    folgenschweren Unfalls.


    mfg Heinz
    • he55
  • #15 von Heidjer am 14 Sep 2012
  • Glaube aber kaum das Dir das mit einem Pkw als Zugfahrzeug passiert wäre.
    Mag sein, aber das hätte nix genutzt.
    Der hätte sich genauso eingegraben und feddich.

    Es geht um die Kräfte, die wirken.

    In solchen Fällen hilft nur vor den Rädern den Matschaufwurf zu glätten oder beseite räumen. Dann ausladen, wenn nötig den Anhänger abkuppeln und die ganze Chose nach und nach von der Wiese bringen.
    Das Ganze also so gut wie möglich entlasten und (an den Sollstellen ;)) stückeln.

    Danach wieder zusammenkuppeln und aufladen.

    Ansonsten gibts Stücken.
    Teure Stücken.

    Ich habe lange genug im Bereich Landwirtschaft und Pferdehaltung gewerkelt, um zu wissen, wie schnell sich mit der Einstellung "Das muss er aber können" enorme Kosten provozieren lassen.
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