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  • #1 von Exgolfer am 18 May 2014
  • ...beim 4x2 würde ich die besseren Reifen (mehr Profil) hinten montiert lassen.

    lG
    Volker
    und warum, wenn ich fragen darf?  /nachdenk

    Gruß

    Exgolfer
  • #2 von Flip am 18 May 2014
  • 'n Abend

    und warum, wenn ich fragen darf?  /nachdenk

    weil die hinteren Räder grundsätzlich für die "Spurtreue" zuständig sind.
    Ein einfacher Versuch mit einem Spielzeugauto zeigt das:

    Nimm einen Streifen "Tesafilm" und klebe diesen vorne über beide Räder (so das diese sich nicht drehen), dann lasse den Wagen über eine Schräge abwärts rutschen.
    Das Fahrzeug hält mit Sicherheit seine Spur!
    Und nun klebe diesen Streifen mal über die Hinterräder und lasse das Modell auch nach unten, das Auto wird sich drehen.

    Natürlich nützen einem Glatzen vorn auf der Antriebsachse bei Schnee auch nix (aber man wird ja solche Reifen kaum im Winter benutzen  ;)).

    Also, die Reifen mit mehr Profil, --- nach hinten.
    (auf dem Treffen kann ich das Experiment ja mal zeigen ...)

    lG
    Volker
  • #3 von Exgolfer am 18 May 2014
  • Nabend Volker,
    ich sehe es folgendermaßen: bei überwiegender Fahrt auf asphaltierten Straßen ist die Hauptfunktion von Reifenprofil (im legalen Spielraum) die Ableitung von Wasser bei nasser Fahrbahn. Diese Aufgabe übernehmen jedoch die Vorderreifen zum größten Teil, d.h. die Hinterreifen laufen dann in der (weniger nassen) Spur der Vorderreifen, weshalb mehr Profil VORNE insgesamt das Aquaplaning-Risiko vermindert.
    Außerdem nutzen sich bei einem Fronttriebler die Reifen auf der Vorderachse schneller ab, weshalb bei Deiner Methode die Reifen paarweise erneuert werden müssten, ansonsten als ganzem Satz. Unterschiedlich alte Reifen (falls man den gleichen Reifentyp überhaupt noch bekommt) auf einem Fahrzeug fänd`ich jetzt nicht so gut.
    Was Du über die Spurhaltung schreibst, ist sicher zutreffend, spielt in der Praxis aber nach meiner Auffassung nur bei Schneeglätte oder sehr schneller Kurvenfahrt eine Rolle.
    Darum bevorzuge ICH das bessere Profil VORNE bzw. auf der angetriebenen Achse  /winke
  • #4 von Surfer-Wookie am 18 May 2014
  • In diesem Fall kann ich Volker nur zustimmen.
    Die "guten" Reifen kommen bei MIR auf jeden Fall nach hinten.
    So habe ich es schon in der Fahrschule gelernt und so sieht es auch der ADAC.
    Die verzapfen zwar auch viel Mist aber das ist sicher keiner davon.
    Die Spurstabilität spielt meiner Aufassung nach auch bei asphaltierten Straßen eine Rolle.
    Grade wenn man auch mal etwas flotter durch die Kurve fährt.

    Gruß,
    Timm
  • #5 von Knolli am 18 May 2014

  • Zitat einfügen

    In diesem Fall kann ich Volker nur zustimmen.
    Die "guten" Reifen kommen bei MIR auf jeden Fall nach hinten.
    So habe ich es schon in der Fahrschule gelernt und so sieht es auch der ADAC.
    Die verzapfen zwar auch viel Mist aber das ist sicher keiner davon.
    Die Spurstabilität spielt meiner Aufassung nach auch bei asphaltierten Straßen eine Rolle.
    Grade wenn man auch mal etwas flotter durch die Kurve fährt.

    Gruß,
    Timm
     



    Hallo

    Was nutzt Dir das Spurtreue Heck wenn Du mit der Front in den Graben schmierst. /nachdenk
  • #6 von Flip am 18 May 2014
  • Hey,
    ich noch mal.
    In diesem Fall kann ich Volker nur zustimmen.
    Die "guten" Reifen kommen bei MIR auf jeden Fall nach hinten.
    So habe ich es schon in der Fahrschule gelernt und so sieht es auch der ADAC.
    Die Spurstabilität spielt meiner Aufassung nach auch bei asphaltierten Straßen eine Rolle.
    So isses!  ;)
    Bei vier Sicherheitsfahrtrainings wurde das, von mir oben beschriebene, Procedere weitergegeben. Bei zwei Trainings haben wir sogar mal abgefahrene Reifen an unterschiedlichen Achsen (und bei unterschiedlichen Antriebssystemen) montiert um diesen Effekt darzustellen.
    Wenn man in seinem Bekanntenkreis jemanden aus dem Bereich "Fahrinstruktion" hat, sollte man den mal fragen.

    Fazit: ich wollte mein "Wissen" nur mal weitergeben, aber jeder möge das tun, was er für richtig hält
    ... und das es hier immer wieder User gibt, die es besser wissen, ist ja bekannt
    lG
    Volker
  • #7 von Exgolfer am 18 May 2014
  • Weil der ADAC zitiert wurde, hier ein Zitat aus den Untersuchungsergebnissen: von hier

    Zitat
    Der bessere Reifensatz – auf welche Achse? Entsprechend den Fahrversuchen ergeben sich bei

    Aquaplaning: Vorteilhaft auf der Vorderachse.
    Dagegen auf Hinterachse: Verschlechterung der Seitenführung in Kurven.

    Nassbremsen: Vorteilhaft auf der Vorderachse.
    Dagegen auf Hinterachse: Deutlich längerer Bremsweg.

    Trockenbremsen: Leichte Vorteile auf der Vorderachse.
    Dagegen auf Hinterachse: Etwas längerer Bremsweg. Aussage gilt nicht für Winterreifen: Die weicheren Profilblöcke geben beim Bremsen elastisch nach, was auf der Vorderachse zu einem längeren Bremsweg führen würde.

    Spurwechsel bei Nässe (ohne ESP): Vorteilhaft auf der Hinterachse.
    Dagegen auf Vorderachse: Gefährliches, unakzeptables Ausbrechen der Hinterachse.

    Spurwechsel bei Nässe (mit ESP): Vorteilhaft auf der Hinterachse
    ESP kann beim Spurwechsel zwar die durch unterschiedliche Profiltiefen bedingten Differenzen in der Seitenführung (in bestimmten Grenzen) korrigieren. Bei schlechteren Reifen auf der Hinterachse wird die „Übersteuer“-Reaktion (Heck bricht aus, Fahrzeug kommt ins Schleudern) zwar Anfangs korrigiert. Zum Ausbrechen kommt es dann, wenn die Grenzen der Physik erreicht sind, umso heftiger!

    und

    Zitat
    Testfahrzeug: Ford Focus, (Frontantrieb, Ergebnisse auf Fahrzeuge mit Heckantrieb übertragbar). ABS, abschaltbares ESP

    Aquaplaning quer: Auf Wasserfläche mit 8 mm Wassertiefe und 110 m Radius mit  Geschwindigkeiten von 55 km/h bis 90 km/h.
    Nassbremsen; Abbremsung von 80 auf 20 km/h auf nassem Asphalt

    Trockenbremsen: Abbremsung von 100 auf 3 km/h auf trockenem Asphalt.

    Handling nass: Fahren im Grenzbereich. auf beregnetem Handlingkurs

    Spurwechsel nass:  Auf nasser  Fahrbahn freie Spurwechsel bis maximal 140 km/h

    Ich denke, da kann sich nun Jeder selbst `raussuchen, welche Fahrsituationen in seiner Fahrpraxis häufiger vorkommen, und die entsprechenden Konsequenzen ziehen.
    Bei Nässe bin ICH jedenfalls NIE mit "bis maximal 140km/h" unterwegs...
    Situationen, in denen es auf optimalen Bremsweg ankommt, hatte ich dagegen schon öfter, ebenso plötzlich auftretende, größere "Pfützen" (Aquaplaning).
    Aber, Jeder wie er mag!  ;)
  • #8 von siedler228 am 18 May 2014
  • Fazit: ich wollte mein "Wissen" nur mal weitergeben, aber jeder möge das tun, was er für richtig hält
    ... und das es hier immer wieder User gibt, die es besser wissen, ist ja bekannt
    Das hat denk ich mit besser wissen nichts zu tun, eher wohl mit eigenen Erfahrungen die wohl jeder schon gemacht hat.
    Ich fahre die besseren auch auf der Vorderachse.
    Hier noch eine Tabelle, damit kann jeder seine Entscheidung für sich treffen.
  • #9 von KioKai am 18 May 2014
  • Außerdem nutzen sich bei einem Fronttriebler die Reifen auf der Vorderachse schneller ab, weshalb bei Deiner Methode die Reifen paarweise erneuert werden müssten, ansonsten als ganzem Satz. Unterschiedlich alte Reifen (falls man den gleichen Reifentyp überhaupt noch bekommt) auf einem Fahrzeug fänd`ich jetzt nicht so gut.

    Darum bevorzuge ICH das bessere Profil VORNE bzw. auf der angetriebenen Achse  /winke
    Sehe ich genau so.....
    Beim Fronttriebler sind die Reifen auf der Vorderachse deutlich schneller runter...besonders wenn sie dort bleiben. Werden schneller fällig, als die hinteren (stets besseren), wenn man nicht achsweise tauscht.
    Die gleichen Reifen noch zu bekommen ist unwahrscheinlich und die alten, auf der Hinterachse verbliebenen, dürften dann auch bereits in die Jahre gekommen sein, was die Aushärtung betrifft. Also bleibt einem dann auch nur der Austausch. ;)

    Gruß KioKai
  • #10 von stepi186 am 18 May 2014
  • Fazit: ich wollte mein "Wissen" nur mal weitergeben, aber jeder möge das tun, was er für richtig hält

    Und das ist auch gut so !  Jeder kann hier sein Wissen / Erfahrungen weitergeben .
    Es obliegt jedem selber wie er damit umzugehen hat . Das Wissen anderer , besonders wenn man sie nicht kennt , ist schwer einzuschätzen  /nachdenk

    Bei zwei Trainings haben wir sogar mal abgefahrene Reifen an unterschiedlichen Achsen (und bei unterschiedlichen Antriebssystemen) montiert um diesen Effekt darzustellen.

    Das trifft für abgefahrene Reifen zu !  Jedoch nicht unbedingt für Regelkonforme Reifen mit Profilunterschied +/- 2mm

    Wenn man in seinem Bekanntenkreis jemanden aus dem Bereich "Fahrinstruktion" hat, sollte man den mal fragen.

    Unsere Testfahrer hier bei Porsche sind sich da einig . Eine gravierende Differenz sollte erst nie zustande kommen .
    Wie die Tabelle von Siedler schon zeigt hat alles seine Vor und Nachteile . Im Endeffekt ein Unentschieden .
    Entscheidend ist die Antriebsart HA - FA - Allrad ...   und das Fahrprofil .
    Für die Sportwagen und eine sportliche Fahrweise ist dort best. ein Unterschied zu verzeichnen .

    Ich behaupte jetzt einfach mal das 98% der Fahrer mit Ihrem Duster nicht in den Bereich kommen wo dies einen Unterschied macht .  ;)
    Gleicher Meinung sind auch unsere Fahrinstruktoren hier auf der Teststrecke . Allein Die elektronischen Helferlein lassen solche Grenzsituationen kaum zu .
    Wenn doch , dann Fahrfehler / Fehlverhalten , wobei ein Profilunterschied auch nichts mehr rausreißt .

    Ich halte es persönlich schon immer so , das ich auch zwischen der Saison einmal wechsle - Sowohl im Sommer als auch im Winter .
    So entsteht erst kein gravierender Unterschied .

    EDIT :  Das gilt für meine Fronttriebler als auch für mein Allradler


    gruss stepi
  • #11 von Flip am 18 May 2014
  • Mit dem Beitrag von Stepi gehe ich konform.

    Das war's auch für mich in diesem Thema!

    Gute Nacht
  • #12 von Systemfehler am 19 May 2014
  • Also ich tausche meine Reifen immer jeweils wenn ich sie umziehe von Winter auf Sommerreifen bzw umgekehrt von vorne nach hinten.

    Man hat dann mehr oder weniger immer das gleiche Profil auf beiden Achsen und vermeidet Sägezähnen oder ähnliches.

    Ich als normaler Autofahrer werde wohl kaum den Unterschied zwischen vorne 0,7 und hinten 0,5 spüren bzw umgekehrt.

    Reifen kann man auch gar nicht tauschen dann hat man über Jahre hinten immer den mit dem besten Profil. :D



  • #13 von Marc1 am 19 May 2014
  • Vlt. sollte man mal eine Umfrage aus dem Tread hier machen  :daumen.

    Ich wechsle meine Reifen im Sommer/Winterwechsel immer so, das dass meiste Profil vorne ist. Damit sich diese gleichmäßig abnutzen da vorne ja auch mehr Gewicht auf der Achse herrscht. (Dabei geht es mir nur um den gleichmäßigen Abrieb der Reifen)
    • Marc1
  • #14 von Daytona am 19 May 2014
  • (...)  zwischen der Saison einmal wechsle - Sowohl im Sommer als auch im Winter .
    So entsteht erst kein gravierender Unterschied .

    EDIT :  Das gilt für meine Fronttriebler als auch für mein Allradler

    Damit ist eigentlich alles gesagt; erst gar keinen großen Unterschied aufkommen lassen. Diejenigen, die nicht von SR auf WR und zurück wechseln, weil sie die Ganzjahresdinger fahren, sollten demnach dennoch von vorne nach achtern durchwechseln, und wenn es aus Bequemlichkeit nur zu den Inspektionsintervallen klappt. Wer aber ständig untersteuernd den Wagen durch die Schikanen quält, bis die Vorderreifen Hiiiiiiiiiiiiiilfe schreien, sollte häufiger wechslen ...  :[

    Das sollte auch für die Vierfüßler gelten, denn die meisten (behaupte ich einfach mal ganz frech) nutzen den Antrieb der Hinterachse so gut wie nie ...

    Happy  /winke ~ Daytona!
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