Nun, das ist halt diese Mischkalkulation der Hersteller. Mein damaliger Hyundai i10 dürfte zum Zeitpunkt der Inzahlungnahme durch das Autohaus nach 4 Jahren gut die Hälfte seines Neuwertes an Garantieleistungen verschlungen haben. Zum Glück gibt Hyundai 5 Jahre Garantie

Der Händler hat das ganz entspannt gesehen. Sämtliche Garantieleistungen werden an Hyundai weitergereicht, da hat das AH keine Nachteile durch. Kostenintensive Dinge wie mein Getriebe oder die Klimaanlage mussten lediglich durch einen regionalen Mitarbeiter des Herstellers freigegeben werden. Ich war eigentlich auch immer entspannt, waren schließlich immer Garantieleistungen ohne Kosten. Selbst der Ersatzwagen war immer kostenfrei. Kommen wir auf die Mischkalkulation zurück: Natürlich könnte der Hersteller mehr Zeit und Fleiß in die Produktion der Fahrzeuge investieren. Das kostet allerdings auch Geld, denn so laufen halt X Autos pro Tag weniger vom Band. Man steigert also die Produktion und nimmt solche Ausreißer wie meinen i10 in Kauf. Klar, die Kosten kommen dann hinten rum wieder auf Hyundai zu. Aber! Werden pro Tag 50 Stück i10 prodoziert statt 40 Stück, 10 Stück davon mit Fehlern, wovon aber nur 5 Stück in der Werkstatt landen und kosten verursachen (der Rest fällt nicht auf, interessiert den Fahrer nicht oder das Fahrzeug kommt durch andere Gründe nicht zur Wartung zB Verschrottet nach Unfall) ... dann geht die Rechung wieder auf. Für mich war es halt immer nur nervig ständig zum Autohaus hinfahren, Autos tauschen, wieder zurückbringen. Das hat eben auch den Alltag negativ beieinträchtigt und die eine oder andere Überstunde sind dabei flöten gegangen, weil meine Arbeitszeiten mit denen des Autohauses kollidierten.