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  • #1 von Lodjur am 20 Aug 2017
  • Hi, ich hatte meinen ja ein halbes Jahr nach Kauf auf Gas umbauen lassen. Das ist ja nun gut 5 Jahre her und zumindest die Gasanlage hat bislang keinerlei Probleme gemacht.  :daumen Der Füllstutzen wurde links neben dem normalen Tankstutzen montiert. Sah ordentlich aus und wird ja auch von der Tankklappe verdeckt. So nach einem Jahr fiel mir beim Tanken auf das die 4 Schrauben mit denen der Tankstutzen fixiert war schon leicht rostig waren  /nachdenk. Die waren nur geschwärzt und es fiel in dem Messing dann gut ins Auge. Ich habe es registriert dann aber wieder vergessen/verdrängt. Irgendwann hatte man sich an den Anblick gewöhnt.

    Längere Zeit später nervte mich das dann doch, so offensichtlichen Rost kann ich eigentlich nicht ab und das „infiziert“ ja auch die Umgebung. Ich weiss nicht warum aber ich dachte das es Schrauben mit Muttern sind und habe deshalb die Schrauben nicht einfach ausgetauscht weil man da so ohne Weiteres nicht von hinten drankommt. Habe dann die Köpfe mit dem Glasfaserpinsel blank gemacht und mit Rostumwandler behandelt. Der wird schwarz und alles sah wieder ok aus. Vor ca. 2 Monaten fiel mir dann auf , das sich rund um den Stutzen ein wenig der Lack anfing sich ab zu heben. Ohoh, was war da nun los.  /oeehh  Die Schrauben waren noch schön schwarz. Das auf die to do Liste für die nächste Zeit gebracht und weiter. Wie das so ist, es gibt wichtigeres und erstmal wieder vergessen. Vor 2 Wochen stehe ich an der Tanke, hier muss ich den Schlauch ums Heck legen um auf die richtige Seite zu kommen und darum ist immer etwas Zug auf der Pistole bzw. am Stutzen. Während ich nun den Tankknopf drücke halte ich hier dann immer den Schlauch mit der Hand auf Zug um den Stutzen zu entlasten.

    Habe dann wohl etwas nachgelassen, plötzlich gibt es ein sehr komisches knirschendes Geräusch und die Pistole schwingt zu mir herum. Schnell Tankstop und dann sehe ich das Dilemma. Es hatte den Tankstutzen komplett aus der Wand gebrochen.  :'(  Alles war noch dicht, die Verbindung vom Stutzen zum Tank besteht aus einem sehr dickem kaum flexiblen Material. Hier alles gut, aber der Stutzen stand nun quasi frei im Raum. Zu Hause dann die grosse Rost OP. Schrauben raus, waren dann doch Blechschrauben die Gewindemässig kaum noch vorhanden waren. Komplett weggerostet. Das hatte natürlich die Bohrlöcher mit infiziert und dann den kompletten Blechbereich hinter und um den Stutzen weggefressen bzw. völlig durchrostet. Erstaunlicherweise sah man davon bis auf die leichte beginnende Lackablösung von Aussen nix. Mit dem Dremel das Blech soweit entfernt bis es wieder halbwegs gesund ausschaute. Da ich den Stutzen ja nicht abbauen konnte war das alles ziemlich fummelig.  Es blieb so gerade ein umlaufender Rand von 1 cm in der Vertiefung. Dann das übliche, Blech entrosten und grundieren mit Rostschutzfarbe.

    Dann habe ich aus 1.5 mm Alublech zwei Bleche ausgeschnitten mit einem seitlich offenem Loch für den Schlauch des Stutzens, Zusammengeschoben passte es dann genau in die Vertiefung und die Langlöcher ergaben übereinander geschoben ein rundes Loch durch das der Schlauch genau passte. Die Wandstärke war nun 3 mm was ja wohl ausreichend ist um den Stutzen wieder stabil zu halten. Dann habe ich alle Flächen mit einem sehr starkem Polymerkleber bestrichen, die Bleche übereinander geschoben und dann mit ein paar Edelstahlschrauben am Restrand fixiert und den Stutzen auch wieder mit 4 Schrauben befestigt.
    Am nächsten Tag die rechte Seite mit dem Benzintankstutzen abgeklebt und die andere Seite nochmals grundiert und danach wieder mit Glanzschwarz lackiert.
    Das sollte nun bis zum Ende des Wagens reichen. Fällt so auf den ersten Blick auch kaum auf.
    Fazit, bei der Erstmontage wurden sehr wahrscheinlich weder die Bohrlöcher noch nach der Montage die Rückseite mit Rostschutz abgedeckt. Durch die durch ragenden Schrauben hat sich dann die braune Pest von hinten ausgebreitet. Ich werde nun doch noch das Hinterrad ausbauen und mit dem HDR mal alles abstrahlen und ein paar Lagen Schutzlack aufbringen. Auch wenn ich bislang mit der Werkstatt die den Einbau vorgenommen hatte sehr zufrieden war, das reibe ich denen aber noch unter die Nase  /mies
    CU Bernd
  • #2 von KioKai am 20 Aug 2017
  • ohne zu schweissen, sehr gut gelöst  :daumen
    Zeigt sich mal wieder, wie wichtig der Korrosionsschutz, nach Bohrungen, oder sonstiger Blechbearbeitung ist.
  • #3 von tomruevel am 20 Aug 2017
  • Moin,

    da könnte man doch glatt auf die Idee kommen dass die Anbringung des LPG Füllstutzens irgendwo im Blech des Fahrzeug nicht der Weisheit letzter Schluß ist.
    Und der bessere Platz eher im Kunststoff der Stoßstange ist.
  • #4 von Lodjur am 21 Aug 2017
  • Das würde ich so nicht sagen. Die hätten nur etwas sorgfältiger das Blech behandeln müssen und dann von hinten noch was Schutz drauf. Und die nur geschwärzten Schrauben waren natürlich Murks. Die haben sehr schnell angefangen zu rosten da die innen oberhalb des Radhauses ja quasi ins Freie ragten. Da wären entweder verzinkte oder V2A Schrauben nötig gewesen. Das der Tankstutzen so elegant hinter der Tankklappe verschwindet ist schon gut. Da ist der ja auch vor Verschmutzung geschützt.
    CU Bernd
  • #5 von tomruevel am 21 Aug 2017
  • Moin,

    natürlich hätten die....

    Aber dieser Füllstutzen wird immer seitlich belastet werden, allein durch das Gewicht von Schlauch und Anschluß, da man den Anschluß ja nicht entlastend festhalten kann. D.-h. alle Befestigungen, das Blech wo alle befestigt ist, wird immer irgendwie auf Biegung bewegt und belastet werden. Man kann ja meist noch nicht mal von der Rückseite eine Verstärkung anbringen, weil der Platz dazu fehlt.
    D.h. jedweder Lack o.ä wird irgendwann Risse bekommen. Und dann gammelt es natürlich.
  • #6 von Lodjur am 21 Aug 2017
  • Also in den 5 Jahren die ich nun Gas tanke habe ich nur an zwei Tankstellen die ich ab und an nutzen (muss) die Situation das ich den Schlauch um den Wagen hinten rumziehen muss. Da halte ich immer gegen, einfach so aus Gefühl weil der Rückzug des Tankschlauches schon echt stark ist. Ansonsten immer direkt von der Säule an den Stutzen. Und da hat sich nie was bewegt. Das Blech ist da schon recht stabil weil die Fläche ja auch nicht so gross ist, und der Stutzen hat ja auch eine grosse Fläche am Flansch. Also ich denke nicht das sich da ein Problem ergibt wenn es nicht so massiv durch Rost geschwächt wird. Ich glaube auch nicht das ich der einzige bin der an der Stelle den Stutzen montiert hat. Ich tendiere nach wie vor auf unsaubere Arbeit bei der Montage.
    CU Bernd
  • #7 von Falke am 22 Aug 2017
  • ....Ich glaube auch nicht das ich der einzige bin der an der Stelle den Stutzen montiert hat. Ich tendiere nach wie vor auf unsaubere Arbeit bei der Montage.
    CU Bernd

    Bei mir sitzt der Gaseinfüllstutzen an genau der gleichen Stelle. Rostspuren habe ich bislang keine dort entdecken können. Aber man sollte das natürlich im Auge behalten.

    Gruß    Falke
  • #8 von DU-STY64 am 23 Aug 2017
  •  Mir kommt die Alu-VA Kombi bedenklich vor, da könnte das Alu mit der Zeit auch Zerfallserscheinungen bekommen.
    Kenne das aus dem Wassersport , hatte selbst ein Boot und konnte beobachten wie das Alu bei längeren Kontakt mit VA anfing zu bröseln  /nachdenk
    Würde lieber Verzinkte Schrauben benutzen.
    Grüße DU-STY64
  • #9 von Lodjur am 24 Aug 2017
  • Das ist mir schon klar. VA mit Alu in Verbindung mit Salz und Wasser ergibt eine elektrochemische Reaktion. Sehe da aber kein Problem. Zum einen ist nun alles abgedeckt, da kommt kein Wasser mehr ran. Zum anderen muss das sichet keine 5 Jahre mehr halten. Solange werde ich den Schwatten dann wohl doch nicht mehr fahren.
    Cu Bernd
  • #10 von RonnyM am 27 Aug 2017
  • ...tja lieber Bernd, ich verstehe immer noch nicht, warum ihr nicht die werkseitige Gasanlage für 800 Euronen gewählt habt. Meine "Ersparnis" habe ich bei L & Z in  einen 92 L-Tank Brutto umgesetzt und habe all die von dir geschilderten Probleme bis heute nicht. Ich möchte nicht wissen, was all deine Bemühungen + Zeit bis heute finanziell verschlungen haben.

    Grüße Ronny
  • #11 von Daytona am 27 Aug 2017
  • 4x4 und Gas ab Werk? Gibt es das heute? Gab es das zu Zeiten von Bernds Ph1?


    Happy  /weissnich ~ Daytona!
  • #12 von RonnyM am 27 Aug 2017
  • ...tschuldigung, hab`ich nicht berücksichtigt... Nein, gab es nicht.

    Grüße Ronny
  • #13 von Lodjur am 28 Aug 2017
  • Nun abgesehen davon das es das damals noch nicht gab habe ich da bislang eben nur das Problem mit dem Tankstutzen gehabt. Und das war in 2 Stunden erledigt. Sehe ich jetzt nicht wirklich als grossen Einsatz bei 5 Jahren Nutzung :-) Gekostet hat mich das eigentlich nur Nerven ;-) Und mein 60 L Tank in der Radmulde ist schon OK. Wäre der 90 beim  4x4 überhaupt möglich gewesen? Der hängt doch unterm Wagen? Ich denke bei meiner Nutzung wäre das nix geworden. Meiner lebt quasi im Schlamm  :). Auf dem Bild die Zufahrt zu meiner Arbeitsstelle  8)
    CU Bernd
  • #14 von Daytona am 28 Aug 2017
  • [off-topic]
    Auf dem Bild die Zufahrt zu meiner Arbeitsstelle  8)

    Wenn Du mal eine Urlaubsvertretung benötigst ...  ;D
    [/off-topic]


    Happy  /fahren ~ Daytona!
  • #15 von Falke am 28 Aug 2017
  • ....Meiner lebt quasi im Schlamm  :). Auf dem Bild die Zufahrt zu meiner Arbeitsstelle  8)....

    Also quasi ein "Duster-Fahrer-Wohlfühl-Gelände"  ;D; Nee, da wäre alles, was am Auto zu tief hängt, nur hinderlich. ;D

    Gruß    Falke
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