Hallo zusammen,
Ich denke, man muss es realistisch und nüchtern sehen: Der Duster ist ein solides Auto, das - meinem persönlichen Geschmack nach - gut aussieht und für einen SUV gute Geländeeigenschaften mitbringt, und dies zu einem sehr günstigen Preis. ABER: Irgendwie kommt dieser Preis und der Preisunterschied von ca. 10000 ja zustande. Natürlich kann man für einen 10000 Euro höheren Verkaufspreis ein Auto bauen, das dem Duster in Ausstattung, Komfort und Wertigkeit der Materialien überlegen ist. Ich würde als Käufer der Konkurrenz dies auch erwarten!
Ich würde auch nicht allen Zeitungen bösen Willen unterstellen, wenn sie den Duster mit anderen und teureren Autos vergleichen und dabei zu dem Ergebnis kommen, dass diese in einigen Bereichen dem Duster gegenüber Vorteile haben. Die Leser dieser Zeitungen erwarten einen Vergleich der getesteten Autos und ich finde in der genannten Offroad-Ausgabe werden die Autos fair miteinander verglichen.
Als Leser kann ich nun schauen, worauf ich wert lege und welches der SUV meinen Vorstellungen entspricht.
Möchte ich ein Auto mit zuschaltbarem Allrad, bewährter und einfacher Technik, mit dem ich dank guter Bodenfreiheit, Böschungswinkel und Verwindungssteife auch im Gelände Spaß haben kann, und dies zu einem guten Preis. Dann nehme ich den Duster.
Sind mir Komfort und Ausstattung wichtig und rund 10000 Euro Mehrpreis wert, dann kaufe ich einen der Konkurrenz-SUV.
Gruß
Steve
der Aussage von Steve stimme ich zu. Leider habe ich sie zu spät entdeckt, um ihm noch ein "Danke" zu geben.
Fakt ist doch, dass jeder der sich einen Duster gekauft hat, zu dieser Entscheidung nicht einfach so gekommen ist. Da galt es doch abzuwägen, gefällt mir der Wagen überhaupt? Wenn nein, tschüß! Wenn ja, gehts weiter, welcher Motor, welche Ausstattung, was sagen die Presse, die Testberichte, der ADAC, usw, wenn man dann immer noch ja sagt, kommen die Fragen, welche Farbe? mit Leisten und Rohren oder ohne, welches Radio und, und, und??? Und ja, der Geldbeutel, oder zumindest die Überlegung, wieviel ich für ein Auto auszugeben bereit bin, hat da auch eine Rolle gespielt; und zwar eine nicht unerhebliche.
Also ich hab da ziemlich lange dran rumgebastelt! Bin dann auch immer wieder zu BMW, VW Ford, Nissan ..., wieder überlegt, wär ein Gebrauchter nicht besser? Und Tage später alles wieder umgemodelt. Den meisten ging es sicher ähnlich. Ganz zu schweigen davon, dass der Familienrat ja auch noch zustimmen muss und dann wieder eigene Ideen hat. Alles wieder auf null, and so on.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich bei einem Händler in den Duster nur mal reingesetzt, um abzuschätzen, ob ich von Größe und Umfang überhaupt reinpasse.
Nachdem die Basics geklärt waren (Diesel 4x4, 110 PS) stand die Probefahrt an: Meine Frau und ich wollten jetzt wissen, ob er hält, was er verspricht, andernfalls hätten wir uns auf die Suche nach einem guten Gebrauchten der Konkurrenz gemacht. Und bei einem Limit bis 25 000 wären wir da auch mit Sicherheit fündig geworden. Ehrlich gesagt, waren wir dann beide überrascht, wie sehr uns der Duster gefiel. jeder fuhr ne Stunde und wir waren uns einig! Gefahren - Gekauft!
Das war Mitte März und spätestens Ende nächster Woche soll ich ihn abholen können. Es kribbelt schon!
Was ich nicht so ganz verstehe, ist die Bedeutung, die hier diversen Medienberichten zugemessen wird. Ok, am Anfang meiner Kaufentscheidung schaue ich mal, was da so geschrieben wird und es ist sicher schön in seiner Entscheidung bestätigt zu werden und überhaupt nicht schön, wenn der Wunschwagen durchfällt. Natürlich mögen wirtschaftliche Interessen bei der Bewertung eine Rolle spielen, zB Anzeigenkunden uä, aber selbst wenn der Testfahrer mit bestem Gewissen seine Einschätzung abgibt, ist das lediglich ein subjektiver Eindruck. Begriffe wie straff, komfortabel, präzise, leichtgängig, schwammig und was da alles noch so gesagt wird, das hängt doch stark von der Sichtweise des Betrachters ab.
Ich meine, wenn ich durch die Probefahrt zu meiner Entscheidung gekommen bin oder gar den Wagen schon längere Zeit fahre und damit zufrieden bin, dann ist es doch pupsegal, was irgend ein anderer dazu meint. Wer nicht zufrieden ist, soll den Duster eben wieder verkaufen, was momentan ja ohne viel Verlust möglich ist.
Und wer zufrieden ist, der sollte dazu stehen, unabhängig davon was sog. Experten behaupten. Und wer dazu stehen kann, hat es doch garnicht nötig, nachträglich in seiner Entscheidung noch bestätigt zu werden. Wir sind doch keine kleine Kinder, die zu Papa und Mama laufen um Bestätigung zu erhalten.
Klingt jetzt etwas hart, sorry - war jetzt mal mein Eindruck beim lesen hier.
Nix für ungut, Gruß Bernd