Hallo DC-ler,
wie schon in den letzten Tagen und Wochen in den Medien zu hören und lesen war, rückt in Deutschland die Einführung einer PKW - Maut in absehbarer Zukunft doch in greifbare Nähe. Da nützt auch alles Dementieren von einigen Politikern, einschließlich unserer Bundeskanzlerin, nichts, ich bin davon überzeugt, dass diese Abgabe kommen wird.
Wenn schon unser Bundesverkehrsminister "einige mögliche Modelle" durchrechnen lässt, der Ministerpräsident vom Freistaat Bayern solch eine Maut befürwortet, stehen ja wohl alle Zeichen für die Einführung in naher Zukunft. In der Historie haben sich ja solche "Gerüchte" ja leider immer wieder bestätigt, siehe z. Bsp. Ökosteuer!
Und jetzt könnt Ihr mich steinigen:
Ich plädiere auch dafür!Allerdings unter anderen Voraussetzungen!Die bekannt gewordenen Rechenmodelle gehen ja von einer Jahresgebühr von 80,- bis 365,- EUR pro Jahr aus, wobei bei der letzteren Variante die Kfz-Steuer entfallen soll.
Gegen diese Variante würde ich mich jedoch vehement wehren. Nicht nur das alle Besitzer sparsamer und kleinerer Autos (wozu ich auch unseren Dusty zähle) bestraft würden, genauso geht der Umweltgedanke, der durch die Einführung der CO2-basierten Kfz-Besteuerung im Jahr 2009 eingebracht wurde, vollständig verloren. Die Kosten werden zum großen Teil auf die vielen, auf das Auto angewiesenen, "kleinen Leute" verlagert und die Besitzer großer, spritschluckender "Protzkisten" kommen vor Lachen nicht mehr in den Schlaf.
Als Transitland im Herzen Europas, kann Deutschland meiner Meinung nach, nicht auf die Einführung einer solchen Gebühr verzichten,
wenn, ja wenn, die dadurch eingenommenen Gelder dann auch wirklich in den Bau und die Instandsetzung des Straßennetzes fließen und nicht zum Stopfen irgendwelcher Löcher im Bundeshaushalt Verwendung finden!
Ein Modell, wie in unseren Nachbarstaaten Österreich oder Tschechien, wäre für mich am Logischsten. Eine Jahresvignette, eine für 2 Monate und eine für 10 Tage.
Damit würden alle Benutzer des deutschen Straßennetzes an den anfallenden Instandhaltungskosten beteiligt!
Jetzt kommt allerdings der Knackpunkt.
Für die deutschen Autofahrer, die durch die Kfz-Steuer, die Ökosteuern und die doch relativ hohen Spritpreise (in Kombination mit der Vorstellung unserer Regierung eines flexiblen und mobilen Arbeitnehmers) doch schon recht gebeutelt sind, sollte die Jahresvignette zum Selbstkostenpreis (Preis für Herstellung, Porto und Versand) zugeschickt werden, bei gleichzeitiger Beibehaltung des bestehenden Kfz-Steuermodells! Der Preis hierfür sollte dann wohl nicht höher sein als 5,- bis 10,- EUR.
Somit werden auch die Autofahrer erfasst, die durch die Benutzung des deutschen Straßennetzes dazu beitragen, das jährlich Schäden in Millionen-, wenn nicht Milliardenhöhe verursacht werden und der deutsche Autofahrer, der ja ohnehin schon durch die Zahlung der jährlichen Kfz-Steuer für diese Schäden aufkommt, wird nicht noch zusätzlich belastet!
Das waren jetzt erst einmal meine Gedanken zu diesem Thema und jetzt seid Ihr dran. Wie denkt Ihr darüber?
Gruß Dr. Watson
P.S.: ....und nein, Ich bin kein Politiker und möchte es auch nicht werden! Ich bin nur

....ein um die Zukunft besorgter Autofahrer!