Ich denke mal, dass bisher keiner beide Federsätze im Vergleich getestet hat. Grundsätzlich bieten die H&R nominal 5mm mehr Höherlegung, ob das nach dem Setzen der Federn sichtbar ist, kann ich nicht beurteilen. Die Federn selbst sind für den Komfort, denke ich, auch nicht so entscheidend, das machen eher die Dämpfer mit mehr oder weniger Druck- und Zugstufe. Zumindest die Zugstufe ist bei Koni einstellbar, wobei ich aus meiner Erfahrung davon abraten würde, die im Neuzustand anzurühren, das passt so sehr gut. Aber falls die Dämpfer mal in der Leistung nachlassen, kann man auf diesem Weg etwas nachstellen.
Die Serienfedern waren meiner Ansicht nach zu weich, das Fahrzeug lag zu tief in den Federn. Da hat schon ein Fahrradträger gereicht, um die Scheinwerfereinstellung fast ganz runter drehen zu müssen. Das Problem gibt es mit den H&R-Federn nicht mehr; nach Montage des Trägers samt Rädern reicht ein leichtes Herunterstellen, um wieder normale Leuchtweite zu haben.
Im Gelände (Feld- und Waldwege) halten die Federn schön die Höhe, das Fahrzeug sackt bei weitem nicht mehr so tief durch, wenn es mal über eine Bodenwelle geht, was auch ein Verdienst der etwas steiferen Federn sein dürfte.
Das nun bei weitem nicht mehr so starke Nachwippen auf der Straße hingegen dürfte wieder ein Resultat der besseren Dämpfer sein, die geringere Wank- und Rollneigung dagegen eines der Federn.
Nach nunmehr etwa 15. bis 20.000 Kilometern mit dem Koni/H&R-Set kann ich nur eine uneingeschränkte Empfehlung geben, die Freude über das sicherere Fahrgefühl mit nur minimal merklichem Komfortverlust (kurze, schnelle Bodenwellen bei Autobahntempo kommen etwas direkter durch, dafür wankt es nicht mehr nach)) ist nach wie vor vorhanden.