Im Frühsommer hatte ich
hier einen Fotobericht eingestellt, wie sich unser Duster auf den Pisten Nordsardiniens bewährt.
Jetzt, im Frühherbst, waren wir an der Ostküste Sardiniens in einer Gegend, die ihren Namen "Ogliastra" den ausgedehnten Olivenhainen verdankt. Trotzdem ist diese Region alles andere als ein langweiliges Agrargebiet - hier bricht das Gennargentu-Gebirge, das den schroffen Kern Zentralsardiniens bildet, abrupt zum Meer hin ab. Wildromantische Hochplateaus gibt es da zu erforschen, atemberaubende Schluchten führen zu einsamen Buchten, die nur über solche Pisten oder aber per Boot zu erreichen sind.
Von den steinzeitlichen Frühsarden stammen die sogenannten Nuraghen, aus riesigen Steinblöcken mörtellos errichtete mächtige Türme, meist von den vier Jahrtausenden bis auf die Grundmauern zerstört, doch einige noch überraschend gut erhalten. Stumme Zeugen einer Epoche, in der die Ägypter ihre Pyramiden gebaut und unsere mitteleuropäischen Vorfahren in Bärenfelle gewickelt noch Höhlen bewohnt hatten ... Einige dieser Nuraghen wurden archäologisch und touristisch aufbereitet, aber viele liegen noch (fast) unzugänglich in der archaischen Macchia-Landschaft Sardiniens verstreut.
Es sei denn, man hat einen Duster, der einen auch über die steinigen, oft stark erodierten "strade bianche" (die auf alte Hirtenpfade zurückgehenden Pisten) zu diesen beeindruckenden Relikten einer längst vergangenen Kultur - und zu vielen anderen faszinierenden Zielen Sardiniens - bringt.
Empfehlenswert ist es allerdings, für Offroad-Touren auf Sardinien robusteres Reifenmaterial vom Typ AT oder auch MT aufzuziehen, die scharfkantigen Steine der Pisten haben sich als ambitionierte Reifenkiller erwiesen. Auf jeden Fall sollte man ein vollwertiges Reserverad dabeihaben, der Weg zum nächsten "Gommista" könnte unangenehm weit sein.
Ich stelle hier anschließend ein paar Impressionen von zwei Touren rein, die wir vor ein paar Tagen in der Ogliastra an der Ostküste Sardiniens gemacht haben: die Fahrt von der Hochebene Su Golgo durch die Schlucht der Codula Sisine zur Cala (Bucht) Sisine und die Tour durch endlose Stein- und Korkeichenwälder über das Geisterdorf Gairo Vecchio zum Nuraghen Urceni.
Natürlich fast nur Fotos mit unserem Duster drauf, denn a) ist das hier ja die Duster-Community und b) kann man sich allgemeine Fotos von Sardinien ja in jedem Reiseführer anschauen.
Sollte danach jemand Appetit drauf kriegen, seinen Duster im nächsten Urlaub auf Sardinien artgerecht auszuführen - ich kann gern weitere Infos (die den Rahmen dieses Forums sprengen würden) per PN oder mail zur Verfügung stellen; auch wären evtl gemeinsame Duster-Touren hier im Offroad-Paradies Sardinien denkbar ...
peko