Heisst das im Umkehrschluss, wenn das ESP auch mal für den Benziner verfügbar ist, dass die dann auch die 280er Bremse bekommen? Vielleicht um den Verschleiss geringer zu halten beim Bremseingriff...

Ich finde die Bremsen für das Auto klasse, vor allem wenn der Bremsassistent voll zupackt.
Sicher, sind weder Rennbremsen noch Keramikbremsen, aber für den Duster m.E. völlig ausreichend, auch die Trommeln hinten.
Hat sicher auch mit dem geringen Gewicht des Duster zu tun.
Gruss S.

Hallo,
kann mich den Vorschreibern nur anschließen.
Die Bremsen des Duster sind super!  

Auch das Argument für die hinteren Trommelbremsen wegen Schmutzeintrag... kann ich positiv bestätigen.

Bei meinem Fahrsicherheitstraining vor ein paar Jahren habe ich auch einiges über die Bremsen im Zusammenhang mit dem Schleudern bziezungsweise ausbrechen des Fahrzeuges gelernt. Außerdem lernt man dort skrupellos eine Schlagbremsung durchzuführen.
So bricht ein Fahrzeug hinten aus wenn die Bremswirkung hinten zu groß oder die Seitenstabilität (Reifen) des Fahrzeuges hinten schlechter als vorne ist. Wir Schwaben sagen: Der Hintern der Karre geht weg. Dies gilt aber nur für den 2x4- Duster!
Hiermit ist auch die schwächere Bremskraft hinten und auch die verbauten Trommelbremsen erklärt.
Für den 4x4 Duster gibt es ja die Vorgabe für den Reifenwechsel vorn vorne nach hinten. (Glaube alle 10.000 km oder jedes Jahr? Steht aber im Serviceplan und in der BA.)

Mein Zafira hatte vorne und hinten Scheibenbremsen. War aber ja ein 7- Sitzer!
Die Bremskraft schien mir nicht besser als beim Zafira.
Außerdem gabe es bei dem in den zehn Jahren zweimal das Problem mit verhärteten Bremsklötzen hinten.

Unser Zweitwagen, ein Opel Tigra Twin Top (Chassis und Fahrwerk vom Corsa-Sport) hat hinten auch Trommelbremsen.
Die Bremskraft ist super.
Allerdings zeigt sich nach einer Wäsche oder bei extrem feuchtem oder regnerischem Wetter, und anschließender Garagennacht, ein mahlendes Geräusch beim ersten Bremsen in den Trommelbremsen.
Wenn er länger stand war es auch schon mal, dass die hinteren Trommelbremsen fest waren.

Das könnte bei einem lange stehenden Duster nach Wäsche oder bei feuchtem oder regnerischem Wetter eventuell auch auftreten.

Also - den Duster regelmäßig Gassi führen...  


Ein Fahrsicherheitstraining, wie z.B. von den Verkehrs-Sicherheitswachten oder vom ADAC angeboten, kann ich nur jedem empfehlen!  

wenn ich die Testberichte von meinem Megane vor 6 Jahren lese ,waren die Bremsen gut !nach 6 Jahren ist er halt schlecht 
genau wie die bei Reifen vor Jahren hatten sie den 1 . Platz heute bekommen sie Mangelhaft

Vielleicht bekommen deine Reifen beim nächsten Test wieder den ersten Platz - ist glaube ich auch eine Frage der "Werbung"...

Da sprechen jetzt aber alles nur Diesel-Fahrer mit der 280er Anlage......die übrigens identisch ist mit der des Megane 1,5Dci....

Jetzt nur mal so ein Gedankengang von mir, rein von der optischen/ physikalischen Vorstellung her:

Je höher der Schwerpunkt eines Fahrzeuges (wie eben beim Duster), desto deutlicher "kippt" der Aufbau (die Karosserie)  doch beim Bremsen nach vorn. Das heißt doch aber auch, die Vorderachse wird deutlich belastet, die Hinterachse dagegen entlastet - ergo ist die verbaute Variante - vorne Scheibenbremse, hinten Trommel - doch eigentlich angemessen, oder ?!

Gruß
Krom

(Evtl. auch eine Möglichkeit die Bremsleistung zu erhöhen, neben dem Umbau der Bremse wie weiter vorne beschrieben)

ich finde die Bremsen auch absolut ausreichend, man gewöhnt sich beim Duster sowieso eine eher "gemütliche" Fahrweise an.
Allerdings werde ich, wenn die mal verfügbar sind, auf andere Beläge ausweichen, ich habe bei meinen bisherigen Autos sehr gute Erfahrungen mit
Greenstuff Belägen gemacht, diese habe ich auch in meinem 206 CC verbaut, sind gefühlt noch ein wenig besser als die Originalen  und sind für viele Autos auch mit TÜV erhältlich, der geringe Aufpreis ist es mir, wenn mal die Bremsen fällig sind wert.
Ebenso bringen die neben einer IMHO besseren Bremsleistung auch den Vorteil das es keinen so agressiven Bremsstaub mehr auf den Alus gibt, dieser lässt sich viel leichter und ohne Einsatz vom Chemie leicht entfernen. Das die Beläge sich schneller abfahren konnte ich bisher noch nicht feststellen, aber sicher auch abhängig von der Fahrweise.

Nur so eine Idee 

Und wie gesagt man darf auch nicht die Reifen und den Reifenluftdruck vergessen, die auch noch einen großen Einfluss auf den Bremsweg haben.

Das ist die einzige Stellgröße, auf die man in der Praxis Einfluss hat: Dem Untergrund (Asphalt) einen anständigen Partner entgegen setzen, an dem er sich reiben kann. Solange das ABS bei einer Vollbremsung in Aktion tritt, ist mit der Bremsanlage alles in Ordnung. OK, vielleicht schwächeln normale PKW-Bremsanlagen ja im Dauerbetrieb (sportliche Passabfahrten ohne Motorbremse, 20 Vollbremsungen kurz hintereinander,...), aber da sind alle Bremsanlagen gleich. Der Durchmesser der Scheibe ist auch ein wenig abhängig vom Fahrzeuggewicht, weil ja die Bremse Bewegungsenergie in thermische Energie (Hitze) umzuwandeln hat und die kann nur über die Scheibe an die Umgebungsluft abgegeben werden.

Mit warmen Sportreifen und einem beherzten Tritt auf das Bremspedal (trotz Bremsassistent - das Bein hat immer noch mehr Kraft) sollten auch mit dem Duster Bremswege an der 31-Meter-Grenze möglich sein.

Erst wenn das ABS aus bleibt und/oder das Pedal beim Bremsen am Anschlag ist kann man sagen: Die Bremse ist unterdimensioniert.

Sportbremsbeläge haben eine andere "Kennlinien". Entweder, sie sprechen besser an (sind giftiger), oder sie sind "standhafter" (verglasen nicht so schnell) als normale Bremsbeläge und auf einen besondern Einsatzzweck hin optimiert. Eine Verkürzung des Bremsweges ergibt sich aber durch sportlichere Beläge nicht (immer unter der Vorraussetzung, das ABS wird aktiv). Die giftigeren Beläge (Greenstuff, Ferodo DS Performance, ..., nur welche mit ABE nehmen) haben keine Nachteile gegenüber den Serienbelägen und vermitteln tatsächlich ein "besseres" Bremsgefühl, insbesondere wenn die Scheibe nass und schmierig ist, man nach längerer Fahrt (z.B. Autobahn bei Nässe ohne mal gebremst zu haben) plötzlich mal stärker bremsen muss. Da wird die Schmiere dann etwas nachdrücklicher weggebremst - die Scheiben verschleissen allerdings auch ein wenig schneller. Ein weiterer Vorteil der Sportbeläge ist, die Qualität der Verarbeitung ist besser. Es bilden sich weniger/keine Risse auf dem Belag.