Im Wikipedia Artikel ist ja eine "Faustformel" drinnen: Drehzahl links + Drehzahl rechts = doppelte Drehzahl der Antriebswelle.
Angenommen, die Antriebswelle wirkt mit 100 U/min auf das Getriebe, dann wollen beide Räder auch mit je 100 U/min drehen (100 + 100 = 2 x 100).
Wenn jetzt eines der Räder steht und das andere "dreht durch", dann bedeutet das ja, die Formel kann sich ja nicht ändern, nur weil Schnee liegt: Ein Rad dreht mit 0 U/min und das andere mit 200 U/min. Wen man jetzt das schnelle abbremst, auf sagen wir mal 160 U/min, dann bedeutet das automatisch, daß sich das andere Rad nun mit 40 U/min drehen muss.
Wenn das zuvor stehende Rad aufgrund von Reibung mit der Fahrbahn festgehalten wurde, dann sollte es nun, wenn auch langsamer als gewollt, vorwärts gehen.