Autor Thema: [Phase 1] : Überhitzung der Allradkupplung  (Gelesen 16836 mal)

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Offline Waiter

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Überhitzung der Allradkupplung
« am: 23. Januar 2020, 19:03:59 »
Hallo an die Dusterkommunity!
Ich habe mit meinem Duster bisher zwei große Offroadtouren (Serbien und Albanien) gemacht. Im Sommer kam es sehr schnell zu Überhitzungen und entsprechender Abschaltung des Systems. Weiß jemand, ob es für die Allradkupplung einen nachträglichen Einbausatz für die Ölkühlung gibt?
Viele Grüße
Waiter
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #1 am: 24. Januar 2020, 08:47:40 »
Moin,
als kompletten Einbausatz wird es wohl nichts geben.
Solche Kühler werden fast nur im Bereich Nutzfahrzeuge angeboten.

Beim Duster kann man dem Problem nur entgegenwirken, in dem man das Getriebe möglichst
sauber hält. Zusätzlich kann man noch einen jährlichen Ölwechsel durchführen und dabei auch für
diese Kupplung Vollsynthetisches Öl verwenden.

Ich selbst habe früher zumindest bei Instandsetzungen den Motorblock und die Getriebe immer sehr
dünn mit Motorenlack überlackiert. Dadurch konnte man die Teile leichter reinigen.

Evtl. kann man darüber nachdenken bei fehlender Luftumströmung am Getriebeblock mit Kühlventilatoren
oder über Schläuche zugeführte Kühlluft das Problem anzugehen.

Gruß Thomas
 
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #1 am: 24. Januar 2020, 08:47:40 »

Offline Südschwede

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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #2 am: 24. Januar 2020, 16:24:49 »
war die Lamelle geblockt oder offen?

Gruß

Südschwede
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #3 am: 31. Januar 2020, 20:52:53 »
Danke für die Antworten!
Die Kupplung wurde nur im geschlossenen Zustand abgeschaltet.
Heute bei einer Werkstatt habe ich mal in Ruhe mit drunterschauen können. Durch die Unterfahrschutzplatten ist die Kupplung schon etwas eingebaut und das Ende des  veränderten Sportauspuffrohres liegt ziemlich nah an dem Getriebe, aber halt nicht mehr so tief... Und die Platten sind ein Muss im Gelände! Gerade, wenn es durch höheres Gras geht. Den Dellen und Kratzern nach haben sie sich bereits bezahlt gemacht. Ausserdem gewähren sie einfach ein unbeschwertes Fahren. Bein der letzten Fahrt hatten wir dann immer den Allrad nur kurz zugeschaltet, so kamen wir gut durch. Nur rubbelten sich die foerderen Räder recht schnell im 2WD Modus ab. Dadurch entstand zusätzlich ein anderer Radius zu den sonst freilaufenden Hinterrädern.
Bei der Möglichkeit von Luftzufuhr über Schläuche zerbreche ich mir auch den Kopf. Ventilatoren scheiden aus. Zu anfällig im Offroad. Aber wie die Luft dahinkriegen? Über einen Kompressor vom Innenraum scheint mir zu kurzlebig und laut. Einen modifizierten Staubsauger als Gebläse?
Ich hatte gehofft, einen Kühler nachträglich anbauen lasen zu können. Würden allerdings Bohrungen erforderlich sein. Platz für Kühler und Pumpe wären vielleicht noch zu finden...
Wenn jemand noch eine Idee hat - gerne.
Lieben Gruß
Waiter
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Offline Moskwitsch

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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #4 am: 31. Januar 2020, 22:43:38 »
Hallo Waiter

Hab das ganze irgenwie nicht ganz gecheckt - was meinst du mit Allradkupplung genau ? Was schaltet sich da ab bei erhöhten
Temperaturen ?

Gruss  Peter
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #5 am: 31. Januar 2020, 22:53:55 »
Moin,
bei dem geringen Ölvolumen von 0,25 l im Verteilerblock ist es nicht möglich ein Pumpsystem zu installieren. Grund ist eine nicht abstimmbare Niveauregelung der Ölmenge im Verteilergehäuse, welche erforderlich ist.

Jeep und Landrover oder Unimog haben an den Allradgetrieben u. Verteilern mehrere Liter als Ölmenge. Dadurch stehen die Antriebe stabiler unter Last.

Wie bereits festgestellt, ist es sehr wichtig, das die Räder V/H keine große Umfangsdifferenz haben, sonst schaltet die Kupplung im Automodus bereits auf der Straße zu. Das führt neben erheblichem Verschleiß an der Kupplung und dem Öl auch zu einer starken
Erwärmung des Öls.
Dies könnte man auch mit einem einfachen Fühlerthermometer am Getriebegehäuse messen.
Sollten die Räder bereits eine höhere Umfangsdifferenz haben, kann man auf 2WD umschalten, um ein zuschalten
der Kupplung auf der Straße zu vermeiden.

Ein gutes Vollsynthetisches Öl (APIGL5, 75W80 oder 80W90) welches jährlich gewechselt wird, entspannt dieses
Temperaturproblem ebenfalls. Auf keinen Fall darf ein LS "Low Slip" Öl verwendet werden! Damit kann man sich die
Kupplung ruinieren.

Was immer hilft ist Wasser. Man kann z.B. mit einer kleinen Zerstäuberflasche und einer geringen Spirituszumischung
im Wasser sehr schnell ein überhitztes Alugehäuse herunterkühlen. Notfalls hilft sogar ein nasser Lappen.

Mit etwas Kreativität kann man sich eine Wasser Zerstäuberdüse über den Getriebeblock montieren. Den Druckbehälter
bringt man dann im Fahrzeuginneren unter.

Gruß Thomas



 
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #6 am: 04. Februar 2020, 20:48:11 »
Hallo Peter!
Ich meinte das Differenzial zur Hinterachse. Im 4WD ist die Kupplung geschlossen, bis es der zu heiß wird. Dann öffnet sie unter blinkenden 2WD Signal bis sie wieder abgekühlt ist.
Gruß Waiter
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Offline Waiter

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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #7 am: 04. Februar 2020, 20:55:33 »
Danke Thomas! Werde es auf meiner nächste Fahrt durch Montenegro beherzigen.
Heute habe ich erstmal das alte Öl aus dem Getriebeblock abfließen lassen. Es war gar nicht so schlecht, aber nur ca 400ccm. Da 800 ccm Öl reingehören, bin ich jetzt zuversichtlich, die Tour gut zu schaffen.
250 ccm ? Woher hast du diese Zahl?
Gruß Waiter
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Offline KioKai

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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #8 am: 04. Februar 2020, 21:30:47 »
hier wird scheinbar von unterschiedlichen Bauteilen gesprochen. in das Verteilergetriebe gehen 0,25 und in die Hinterachse 0,8 Liter

https://www.dustercommunity.de/duster-lexikon/motorenol-spezifikationen-ol-fullmengen-getriebeol/msg111022/#msg111022
Gruß KioKai...... /winke

 
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #9 am: 04. Februar 2020, 23:29:18 »
Moin,
Das Hinterachsgetriebe an den Hinterrädern verteilt nur die Antriebsdrehung von der Kardanwelle nach rechts u. links
über die Antriebswellen an das jeweilige Rad.
In diese Box kommen 0,8 l Getriebeöl wie bereits angegeben. Bei 0,4 l wäre dort zu wenig Öl enthalten gewesen!

Am anderen Ende der Kardanwelle auf der Schaltgetriebeseite ist die Lamellenkupplung, welche elektrisch zugeschaltet
wird. Sie liegt zwischen dem Schaltgetriebeausgang und der Kardanwelle.
Schaltgetriebe und diese Lamellenkupplung sind in getrennten Bereichen aber im gleichen Aluminiumblock.
Schaltgetriebe und Lamellenkupplung haben jeweils eigene Schrauben für das Einfüllen und ablassen des Öls.
In den Bereich für die Lamellenkupplung müssten 0,25 l Öl eingefüllt werden.

Wenn ich mich nicht irre, hat vor kurzem ein User hier sogar eine Abbildung aus dem Dialogys hier im Forum gepostet.
Dort war die Position der Schrauben für den Ölwechsel gut zu erkennen.
Leider finde ich den Beitrag gerade nicht.

Gruß Thomas
 
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #10 am: 04. Februar 2020, 23:55:38 »
Leider finde ich den Beitrag gerade nicht.


diese Bilder dürften aus urheberrechtlichen Gründen wohl nicht mehr online sein  ;)
Gruß KioKai...... /winke

 
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #11 am: 05. Februar 2020, 00:10:30 »
diese Bilder dürften aus urheberrechtlichen Gründen wohl nicht mehr online sein  ;)

Was sich aber durch eine grobe, die wichtigsten Punkte beinhaltende Zeichnung/ Skizze umgehen ließe: die fiele nämlich nicht darunter.  ;)
Gruß    Falke
 
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #12 am: 05. Februar 2020, 00:40:33 »
Hier mal ein link     


Gruss  Peter
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #13 am: 05. Februar 2020, 01:23:19 »
Hallo Peter!
Ich meinte das Differenzial zur Hinterachse. Im 4WD ist die Kupplung geschlossen, bis es der zu heiß wird. Dann öffnet sie unter blinkenden 2WD Signal bis sie wieder abgekühlt ist.
Gruß Waiter

Hallo Waiter

Hab mir deine Zeilen nochmals gelesen und möchte mich wie folgt äussern :

Nach Erneuerung des Difföls und Füllen auf das vorgeschriebene Volumen von 0,8l könnten/dürften deine thermischen Probleme gelöst sein.

Allerdings hab ich das Dacia Allradsystem wie folgt verstanden: In der Stellung 4WD wird nur bei Schlupf die HA zugeschaltet - die bleibt aber auch nur zugeschaltet solange das System Schlupf erkennt. Wenn kein Schlupf festgestellt wird schaltet sich der HA Antrieb
selbstständig ab - nicht schlagartig sondern langsam. Entsteht wieder Schlupf wiederholt sich der ganze Ablauf.
Im Gelände - wiederholt sich dieses Spiel natürlich ständig. Dabei entsteht viel Reibungswärme.

Durch Nutzung der Einstellung 4WD Lock verhindert man das ständige Zu- und Abschalten der 4x4 Systems - in dieser Stellung entsteht
weniger Reibungswärme weil die Lamellen ja " gelockt" sind und nicht gegeneinander reiben.
Ich meine, wenn es die Bodenbeschaffenheit zulässt, kann Lock die bessere Einstellung sein um Wärme und erhöhten Verschleiss zu verhindern.
Alternativ, wie du geschrieben hast, wenn möglich, zwischendurch in der 2WD Einstellung fahren. Aber die Gegebenheiten deiner
Geländeeinsätze schreiben dir ja vor ob der Frontantrieb ausreicht.

Interssant wäre zu wissen wie im Dacia Duster Motorsport thermische Probleme in diesm Bereich gelöst sind - bei diesen Sporteinsätzen
wäre es fatal wenn der Allrad aufgeben/abschalten würde.

Gruss Peter
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #14 am: 05. Februar 2020, 07:52:51 »
Hallo Waiter

Hab mir deine Zeilen nochmals gelesen und möchte mich wie folgt äussern :

Nach Erneuerung des Difföls und Füllen auf das vorgeschriebene Volumen von 0,8l könnten/dürften deine thermischen Probleme gelöst sein.

Allerdings hab ich das Dacia Allradsystem wie folgt verstanden: In der Stellung 4WD wird nur bei Schlupf die HA zugeschaltet - die bleibt aber auch nur zugeschaltet solange das System Schlupf erkennt. Wenn kein Schlupf festgestellt wird schaltet sich der HA Antrieb
selbstständig ab - nicht schlagartig sondern langsam. Entsteht wieder Schlupf wiederholt sich der ganze Ablauf.
Im Gelände - wiederholt sich dieses Spiel natürlich ständig. Dabei entsteht viel Reibungswärme.

Durch Nutzung der Einstellung 4WD Lock verhindert man das ständige Zu- und Abschalten der 4x4 Systems - in dieser Stellung entsteht
weniger Reibungswärme weil die Lamellen ja " gelockt" sind und nicht gegeneinander reiben.
Ich meine, wenn es die Bodenbeschaffenheit zulässt, kann Lock die bessere Einstellung sein um Wärme und erhöhten Verschleiss zu verhindern.
Alternativ, wie du geschrieben hast, wenn möglich, zwischendurch in der 2WD Einstellung fahren. Aber die Gegebenheiten deiner
Geländeeinsätze schreiben dir ja vor ob der Frontantrieb ausreicht.

Interssant wäre zu wissen wie im Dacia Duster Motorsport thermische Probleme in diesm Bereich gelöst sind - bei diesen Sporteinsätzen
wäre es fatal wenn der Allrad aufgeben/abschalten würde.

Gruss Peter
vollkommen richtig! im Dreck wo viel Schlupf ist besser LOCK denn dann muss das system nicht ständig die Allradkupplung öffnen und im Fall von Schlupf wieder schlißen (=wärme)
Wie aber schon geschrieben bringt ein Tausch des DIFF Öls von etwa 0.8L hier sicher keine Besserung, da das Differential mit der Allradkupplung NIX zu tun hat. Diese sitzt vor dem Diff und hat eigenes Öl mit etwa 0.25L..... irgendwas stimmt da also nicht.
 
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Re: Überhitzung der Allradkupplung
« Antwort #14 am: 05. Februar 2020, 07:52:51 »