Das Dengeln und Fönen in den vorderen Radhäusern stand auf dem Programm. Die gute Nachricht: Es geht, wenn man nicht zimperlich ist. Die schlechte Nachricht: Man kann auch was versauen.
Der Plan war, ein Fahrzeug (Gandalf) heute fertigzubekommen, das zweite (Viking) soll am Sonntag folgen. Den halben Gandalf haben wir geschafft, aber wir haben auch viel Zeit verloren, weil ich ja unbedingt die neuen Scheinwerfer einbauen wollte. Das ging zwar recht einfach, rückblickend betrachtet, aber hat doch seine Zeit in Anspruch genommen.
Der Blechüberstand im Radhaus war etwas widerspenstig, aber mit Gewalt, Rostschutz und Versiegelung geht ja vieles. Einen Schönheitspreis gewinnen wir damit zwar nicht, aber sieht ja keiner, weil ja die Verkleidung noch drauf sitzt. Letztere war schlussendlich das größere Problem. "Mal eben plattfönen" ist nicht so einfach wie es sich anhört. Ich habe versucht, den im Weg stehenden Bereich einigermaßen gleichmäßig zu erwärmen. Das misslang gründlich, denn ich hatte nicht bedacht, dass die abgerundeten Kanten "fülliger" sind und mehr Hitze hätten vertragen können. So drückte ich die plane Vorderfläche schön nach innen, aber der Rand blieb stehen. Die Idee war nun, aus einem anderen Winkel den Rand zu fönen, sodass sich dieser "umklappen" ließe und die Vorderfläche quasi "mitnimmt". Das klappte dann auch sehr gut, allerdings ist das Ergebnis aufgrund meines Fehlers am Anfang optisch nicht sehr ansprechend. Im Ergbenis aber habe ich nun deutlich mehr Platz im Radhaus, zumindest an Steuerbord ...
Fotos während der Aktion haben wir bis auf ein einziges vergessen. Dieses eine zeigt den Schnitt, den wir in die Falz gesetzt haben. Fotos der verbrutzelten Verkleidung erspare ich lieber erstmal. Sieht ein wenig wie Baumarkt-Hinterhof-Tuning aus. Ich denke, ich werde mir eine neue Verkleidung besorgen, um das ein wenig hübscher hinzubekommen.
Das ganze ist auch nicht "mal eben so" erledigt, denn immer wieder gab es kleine Show-Stopper, mit denen wir nicht gerechnet hatten. Die Verkleidung ist derart widerspensig, dass sie sich kaum vernünftig lösen bzw. anschließend wieder einsetzen lässt. Dann greifen auf einmal die Schrauben der Schmutzfänger ins Leere, und so gehen ganze Viertelstunden drauf für Probleme, die man für die geplanten Arbeiten gar nicht auf dem Zettel hatte.
Auch hier vielen Dank an Godsvin, das waren echt ein paar lehrreiche und lustige Stunden! Am Sonntag geht´s weiter ...

Happy

~ Daytona!