@stepi

Vielen Dank für deinen ausführlichen und aufschlussreichen Bericht! 

Was mich nach deinen Erfahrungen wundert ist die Reifenlabeleinstufung "E" des Toyo im Bereich Nässe.
Während der BFG AT KO2 ein "B" erhalten hat und der Yokohama Geolandar G015 ein "C". Was man über die Erfahrungen mit den beiden Reifen bei Nässe hier im Forum liest klingt aber nicht nach "B" und "C" und auf jeden Fall schlechter als deine Erfahrungen mit dem Toyo.

Gleiches gilt für die  3PMSF-Markierung, die der BFG und Yokohama haben, der Toyo aber nicht, obwohl er sich deinem Bericht nach bei Schnee mindestens genauso gut schlägt wie  der BFG und der Yokohama laut den Berichten der Foristen, die Erfahrungen mit diesen Reifen haben.

Kann man auf die Label und Kennzeichnungen nichts geben?

VG
Steve

Hat der Toyo tatsächlich das M+S? Ltd meinem Händler AT, aber nicht die Winterreifenzulassung.

Die Fahrten auf dem Yoghurt Geolandar AT waren deutlich im letzten Jahr (Frühjahr bis Sommer), noch vor dem DoB 16.
Kann also nur bedeuten, dass es noch die G012 waren.

Tjaaaa, dann besorge Dir mal die neuen Yokos und berichte hier. Gut sehen sie ja aus... 

  , der Godsvin

zoom mal das erste Bild in diesem Beitrag (bei Position 06.30 Uhr) das erfüllt die derzeitigen Regelungen.......was ab 2024 vorgeschrieben ist, wäre für ein Reifen, mit heutigem Produktionsdatum, ein Zukunftskriterium das er nicht zwingend benötigt, weil er bis dato ausgetauscht sein müsste.

Je teurer du beim Händler kaufst, desto höher ist seine Gewinnmarge  
Um es mit seinen Worten zu sagen.....in 5 - 6 Jahren sehen wir uns wieder....dann verdiene ich erneut an dem Label (Schneeflocke) 

Danke, auf dem Bild ist es eindeutig...;-)
Seltsamerweise habe ich auch Reifenlisten mit allen AT Reifen gesehen. Einige hatten MS (bzw. WR) Kennung, der Toyo war nicht dabei. Aber wenn es auf der Flanke steht, umso besser.

Ich hab mal die Jungs von Reifen.com angeschrieben und angefragt, welchen AT sie mir aus folgenden empfehlen würden:
(In preislich aufsteigender Reihenfolge)

- Toyo Open Country A/T Plus
- Yokohama Geolandar A/T (G015)
- Nokian Rotiiva A/T
- Conti CrossContact ATR (nicht den AT)

Die Antwort war (erwartungsgemäß): sie würden den Conti empfehlen, dass eine Empfehlung aber schwierig wäre, da sie die Reifen noch nicht gefahren seien.


Ok, der Toyo ist mit 70,- € unschlagbar günstig, der Jojohammer knapp 10 € pro Reifen teurer, 15 € später kommt der Nokian und mit knapp 100 € der Conti.

Wenn ich das richtig sehe, sind das alles recht moderne Konstruktionen (bei den Gummimischungen hat sich in den letzten Jahren wohl viel getan).
Conti und Yoko sind erst seit 2017 auf dem deutschen Markt, Nokian hat seinen Rotiiva 2017 mit Aramid-verstärkten Seitenwänden ausgestattet.
Der Toyo wird ebenfalls als "neu" gelistet, genaueres habe ich jetzt auf Anhieb nicht gefunden.

Es bleibt spannend - zu einem echten Ergebnis bin ich noch nicht gekommen...  

So.
Alea iacta est.

Ich war vorhin kurz unterwegs, um ein paar Fotos zu machen, und wollte einen feuchten Feldweg hoch.
Gar nicht mal sonderlich steil, nur Gras und nasser, lehmiger Boden.
5m weit bin ich gekommen...
Ein kleines Loch unterm linken Vorderrad - Feierabend, mit 4 durchdrehenden Rädern still gestanden.
Also rückwärts wieder runter, zurück auf die Straße und erstmal ordenlich Dreck hinter mich geworfen.

Direktamente zur nächsten Niederlassung von Reifen.com und dort vor Ort meine Auswahl aus den 4 Reifen vorgetragen.
Beim Toyo hat der Kollege etwas die Stirn gerunzelt, den Reifen kannte er direkt nicht, aber allgemein meinte er hätten Toyos bei Nässe nicht so den besten Ruf.
Der Nokian hat aktuell Lieferschwierigkeiten, den hätte er von einem anderen Händler besorgen müssen, und damit wäre er teurer geworden als der Conti.
Zum Conti meinte er nur, dass die in der Regel sehr gut wären, aber der ATR ist noch ganz neu, daher keine Erfahrungen.

Er riet mir zum Yokohama, mit denen hätten sie wohl allgemein sehr gute Erfahrungen, und er ist günstiger als der Conti (und sieht besser aus...  ).

Also 4 davon geordert, sind Mitte nächster Woche da...ich werde berichten.


Aaaahhhh...gerade nochmal auf die Rechnung geschaut...die Nase hat mir den alten G012 bestellt, obwohl ich ausdrücklich  denke G015 verlangt habe!
Also Montag erstmal anrufen und umbestellen... 

@Lindex

Ich bin auf deine Erfahrungen mit den G015 gespannt. Im Niva-Forum fahren die ein paar Leute auf ihren neuen Nivas und sind ganz zufrieden.
Aber deren Nivas sind noch in der Einfahrphase, weshalb die Reifen wohl eher moderat getestet werden.

@stephi

Danke für deine Erklärung. Ich hatte gedacht das Label für den Nassgripp würde einen Querschnitt aller Parameter des Verhaltens bei Nässe darstellen.


@alle
Ich habe mir eben nochmal meine Seriencontis angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass an den Vorderreifen jeweils das Profil des inneren Reifenrandes stärker abgefahren ist als das der Mitte und des äußeren Randes . Bei den Hinterreifen scheint das nicht so zu sein, diese sind aber auch weniger stark abgefahren als die Reifen auf der Vorderachse.

Weist das vorne auf einen zu starken negativen Sturz hin oder ist das bei den Contis normal, dass sie sich in dieser Weise auf dem Duster abfahren?
Die Contis haben ein asymmetrisches Profil. Außenrand und Innenrand unterscheiden sich.
Wichtig für eure Einschätzung ist vielleicht noch, dass ich die Contis vorne wie hinten mit 2,5 bar gefahren habe.

Ist es also sinnvoll oder sogar notwendig, wenn ich beim Wechsel auf die Toyo-Reifen eine Achsvermessung durchführen lasse und ggf. Spur und Sturz einstellen lasse (wobei sich laut Forum der Sturz beim Duster nicht einstellen lässt).

VG
Steve
 

(...) (wobei sich laut Forum der Sturz beim Duster nicht einstellen lässt).

Dazu benötigt man Excenterschrauben, auch als Sturzkorrekturschrauben bekannt, wie etwa die H&R Triple C TC212, bekommst Du HIER, im Video erklärt Frank die Funktionsweise.

Allerdings macht mich stutzig, wie sich der Sturz beim Serienfahrwerk verändert haben könnte, wenn sich nichts einstellen lässt. 

Ist das Fahrzeug höhergelegt?


Happy  ~ Daytona!