Sportauspuff am Diesel, Sinn oder Unsinn...?

Das einzig "sportliche" an einer Abgasanlage an einem Duster könnte die Herausforderung sein, dass er möglichst langsam rostet.

Ansonsten hat kein Dieselmotor dieser Welt das Problem die Abgase loszuwerden und durch einen optimierten Gaswechsel im Zylinder für optimale Füllung zu sorgen. Da alle Diesel immer mit Luftüberschuss arbeiten (daher gibt es auch keine Drosselklappe in der Ansaugung - die ist immer 100% offen) und die Drehzahl, also die mögliche Leistung, ausschliesslich von der Zündgeschwindigkeit des Diesels abhängt (der Diesel verbrennt halt sehr sehr langsam) ist das mit der Sportlichkeit bei einem Diesel immer alles ziemlich relativ.

Und in Sachen "Sound"? Selbst die 5,5 Liter LMP1 Prototypen von Audi und Peugeot klingen in Le Mans wie LKWs und nicht wie Sportwagen - Diesel ist halt Diesel.

Aber selbst das sonoren Brummen eines LMP1 gibt es nur des Hubraumes wegen.

auch wenn ich spät dran bin:
1 Nimm den Auspuff runter und schau ihn innen an. Vielleicht siehst Du dann irgendwelche "Hemmnisse". Da kannst ja was machen, freilegen, aufbohren, hindurchschweißen.
Doch muß klar sein, dass Du dabei die Abstimmung änderst, was in unangenehmen Folgeerscheinungen resultieren kann, wie Spritverbrauch, Drehmoment, Resonanzen im Auspuff etc.
Den Abschuß hat sich Ford bei den alten V6-Motoren geleistet, die regelrecht zugestopft waren. Zwei Schweißungen pro Zyl.-Reihe brachten die Lösung - und gleich wie.

1.1 Ist ein oder zwei 90°-Knicke in der Abgasrohrführung? Entferne den Knick und konstruiere eine kurze Auspuffanlage mit größeren Rohren. Bei vielen Japanern ist das mit den Knicks gemacht. Weg damit. Aber die Duster haben dass eh nicht.

2 Wenn Du erst ab Kat, DPF etwas Sportliches dran machst, resultiert das in höchstens 5% Mehrleistung. Mit Chip machen Türken im Netz 136PS. Also mach Chip, nicht Auspuff.

3 "Sport" ab Auslassventil ist so teuer und umständlich, dass Du besser ein anderes Auto kaufst. Und Eintragen mußt auch noch. Schon mal gemacht?