Ich möchte auch kurz meinen Senf zum Thema "Einfahren" geben:

Meine letzten fünf Autos (jeweils Neuwagen) hatten Dieselmotoren.

Ich habe mich weitgehend an die Einfahrvorschriften gehalten - naja, vielleicht mehr an der oberen Grenze, weil ich relativ viel Autobahn fahre.

Nach meiner Erfahrung zeigen sich grob gesagt drei "Knackpunkte".

1. Schon nach kurzer Zeit, bei rund 150 ... 350 km merkt man, dass der Motor freier dreht.

2. Tatsächlich gibt es einen weiteren "Schub" nach der "offiziellen Einfahrzeit" (je nach Modell bei ca. 1500 bis 3000 km)

3. Verblüffenderweise gab es aber bei allen fünf Autos erst im fünfstelligen Bereich des Kilometerzählers nochmal ein "Aha-Erlebnis", wo ich mir dachte "Wow" jetzt ist er erst richtig frei!

Viele Grüße
krom

Naja, 3000 sind schon ein bischen wenig beim Benziner. Da fährt er ja grad 100 oder? Ich fahre meinen aber auch max. 4000. Da habe ich dann genau 130 km/h drauf. Fahre 40KM Autobahn täglich, da sind mir die 3000 ein bischen wenig. Aber ich habe ja auch erst einmal 10 KM bis zur Autobahnauffahrt, bis dahin ist er ja schön warm gefahren, da dürften die max 4000 nichts ausmachen oder?

Obwohl ich gerade im Handbuch lese, dass max. 3500 beim Benziner gefahren werden sollen,  Oooh, hätte ich wohl vorher mal lesen sollen. Kann das meinem Motor bereits geschadet haben?


LG
Markus

... Aber ich habe ja auch erst einmal 10 KM bis zur Autobahnauffahrt, bis dahin ist er ja schön warm gefahren, da dürften die max 4000 nichts ausmachen oder?

Obwohl ich gerade im Handbuch lese, dass max. 3500 beim Benziner gefahren werden sollen,  Oooh, hätte ich wohl vorher mal lesen sollen. Kann das meinem Motor bereits geschadet haben?
LG
Markus

Nein, ganz sicher nicht. Beim Benziner mal kurz 4000 schaden nicht, eher im Gegenteil  und 3500 schaden sowieso nichts.
So nach 6-800 Km gebe ich den Benzinern immer mal richtig Schmackes, wenn sie schön warm sind, Diesel dito.
Bisher haben noch alle gehalten.
Gruss S.

Hoi
Ich denk mal, da ist schon jedenfalls zu unterscheiden, ob es sich um einen "alten" oder neuen Benziner mit Euro5 handelt, oder ?
unterschiedliche Drehzahlbereiche, Drehmomentkurve etc. ?

Nein, das hat damit absolut nichts zu tun. Es passt schon so wie ich geschrieben hatte.

Mahhhhhhh
die so ungefähr 8000 bis 14000 km Einfahrphase hast ja eh in 3 bis 5 Monaten abgespult... auf andere Dings warten wir oftmals noch länger, oder ??

Nein, Du verwechselst da was. Die echte Einfahrphase sind ca. 1000 bis 2000 Km. Die 8-14000 Km ist der Bereich wo der Dieselmotor richtig frei ist.
Dusterblau hat einen Benziner.
Wenn Du 14.000 Km im Bereich unter 3000 U/min fährst hast Du ein sogenanntes Rentnerauto...

Gruss S.

Ich habe versucht die ersten 1500 km nicht über 3000 zu fahren.
War jetzt 4 Tage in Tirol und habe in den 4 Tagen 2000 Km abgespult.
Auf der Autobahn bin ich immer so zwischen 120km/h und 140km/h gefahren,also ca 4000 U/min.

Bei der Geschwindigkeit geht das Auto sehr ruhig.
Jetzt nach ca. 4000 km bin ich mit der Fahrleistung sehr zufrieden,was mich noch ein bisschen stört sind die Motorgeräusche bei ca.100km/h,
aber halt nicht zu ändern.

Ich habe ja jetzt seit gestern meinen Duster, bereits am Freitag soll er die erste große Fahrt nach Bayern absolvieren. Nun ist es ja allgemein bekannt, dass das Auto anständig eingefahren werden soll, was ich mir bei 400km Autobahnfahrt etwas schwierig vorstelle. Habe gestern meinen Freundlichen gefragt und der meinte, die Motoren benötigen keine Einfahrphase, wurden bereits auf dem Prüfstand eingefahren. Ich kann problemlos sofort unter Volllast auf die Autobahn. Würde nun gerne mal eure Meinung dazu hören.

Beste Grüße,

Matze

Moderator Kommentar

Habe diese Frage mal mit einem älteren Thema zusammengeführt. Das ruhte seit Februar 2011, weil dazu schon einiges gesagt wurde.

Ist zwar nicht mehr nötig aber kann ja nicht schaden wenn man am Anfang mit wechselnden Drezahlen unterwegs ist und Vollgas oder unterturiges Fahren vermeidet.

Also, ich halte das Einfahren eines Motors (incl. Getriebe, Lichmasch. Kompressor usw. ) für unabdingbar. Erkennbar ist, das der Verbrauch stetig über die ersten paar 1000km sinkt. Warum wohl? Natürlich habe auch ich während der Einfahrphasen kurzzeitig mal durchgetreten, aber auch nur selten. Außerdem will man doch seinem Nachbarn die Chance geben, das er sich mein neues Fahrzeug genau anschauen kann ;-))

Beim Auto ist das schon eine öde Sache, aber als ich meinen Bootsmotor einfahren musste, war das garnicht lustig. Immer eine Drehzahlsteigerung von 500rpm nach 2-5 Betriebsstunden:-(( Der Grund ist hier eine Prägung des Verbrennungsraumes für verschiedene Fahrsituationen.

Okay, wenn ein Hersteller eine Empfehlung gibt, dann macht er das, um sicher zu gehen, während der Garantiezeit unnötige Schäden vermeiden zu können. Darum halte ich mich mit gewissen Ausnahmen daran. Falsch kann es nicht sein.

Gruß