Moin, liebe Leute!
Das Drama geht weiter. Danke, Wolle, Du hast es perfekt ausgedrückt.
Und der Thread-Titel bekommt wieder seine Bedeutung zurück.
Heute morgen habe ich mich durch das Schleswig-Holsteinische Schneegestöber nach Kaltenkirchen zu Frank bei Lüdemann und Zankel gewagt, um den unteren Ladeluftschlauch zu besorgen. Das hat auch alles wunderbar und überaus reibungslos funktioniert. LZ war sogar so freundlich, die ihnen unbekannte Reparaturfirma meines Vikings als neuen Kunden anzulegen, so dass ich nicht in Vorkasse treten musste.
Dafür herzlichen Dank!
Als ich dann gegen Mittag wieder zurück in Eckernförde bei der Firma Stehning war, teilte man mir mit, dass man den Wagen auf den Hof gestellt hätte, um ihn nach dem Zusammenbau zur Probe laufen zu lassen.
Nach etwa 20 Minuten fing er ganz unvermittelt an, auf das Heftigste zu nageln und zu klopfen.
Die Vermutung ist nun, dass irgendwelche abgebrochenen Teile des Ladeluftkühlers im Ansaugtrakt lagen und nun eingesogen wurden. Ergebnis wäre ein Motorschaden, der mindestens den Zylinderkopf ruiniert haben dürfte.
Eine weitere Vermutung war, dass unter Umständen lediglich ein Injektor zerstört und dies nur noch nicht aufgefallen ist. Denn als der Mechaniker begann, die Glühkerzen herauszuschrauben, stellte er fest, dass die Kerze im 4. Zylinder nass war und nach Diesel roch
Dann aber wurde ihm klar, dass das nicht sein kann, denn der Diesel ist ein Selbstzünder und der Kraftstoff hätte verbrennen müssen. Dies wiederum bedeutet, das dieser Zylinder nicht verdichtet hat. Warum macht er das? Richtig, weil offenbar ein Ventil dauerhaft offensteht...

Als der Fehler auffiel, hat der Reparateur sofort die Versicherung angerufen und diese wiederum hat sofort, innerhalb einer Stunde, gleich zwei Gutachter losgeschickt. Die haben sich das Ganze angesehen und entschieden, dass der Wagen zu einer Renaultwerkstatt gebracht und dort zunächst endoskopiert / sondiert werden soll. Leider kann der Renaulthändler in Eckernförde (Ihr erinnert Euch: der, zu dem ich nie wieder wollte) erst ab dem 10.04. den Wagen annehmen.
Was nun?
Nach kurzer Rücksprache mit dem Leiter der Firma Stehning (des Reparateurs) habe ich mit Kaltenkirchen telefoniert und gefragt ob die das übernehmen können, um kurzfristig Klarheit zu bekommen. Mein Reparateur würde den Viking per Trailer dort hinbringen. Und sollte es dann eben doch kein großer Schaden sein, ob es unter Umständen noch die vage Hoffnung gäbe, dass ich am kommenden Mittwoch mit meinem eigenen Auto und somit auch dem Anhänger auf die Fähre rollen könnte.
Herr Richter von L&Z versprach mir, meinen Wagen bei Eintreffen sofort herein zu nehmen und zu checken. Aber selbst wenn es nur ein kleiner Schaden
wäre, müssten Ersatzteile bestellt und diese eingebaut werden. Und somit wären wir schon an dem Tag angekommen, an dem ich Mittags auf die erste Fähre rollen muss...

Wenn die Sondierung erfolgt ist, werden die Gutachter entscheiden, ob das Alles noch im Rahmen der Wirtschaftlichkeit ist. Da kommt dann langsam die berühmte 70%-Hürde ins Spiel.
Meine Frau spricht nun ebenfalls ganz offen davon, dass wir anfangen sollten zu rechnen und ob wir nicht doch besser ist einen neuen Duster nehmen.
Aber ich wollte doch auf die neuen Motoren warten!
Nun ja, nun bucht Merle grade die Fähren um: Sandero anstatt Duster und ohne Anhänger. Man stelle sich vor: dafür, dass der Anhänger
nicht mitkommt, müssen wir € 56,00 bezahlen. Pro Tour. Und wir haben vier Fähren...

Wenn ich Neues erfahre, lasse ich es Euch wissen. Bis dahin weine ich leise in mein Kopfkissen.
Lieber Gruß, der Godsvin