Sooo, hier kommt einmal ein kleiner Abschlussbericht:
Nach dem zuvor beschriebenen Hin und Her blieb die Versicherung auf gleicher Linie mit dem Gutachter und entschied, dass der Motorschaden eine direkte Folge des Unfalles gewesen sei. Am Motor sollte lt. Gutachter das Auslassventil des 4. Zylinders nebst dessen Hydrostößel gewechselt werden. Das wäre komplett ausreichend.
Die Werkstatt hat nun auf eigene Kosten sämtliche Ventile plus Hydrostößel erneuert, die Sitze gereinigt und eingeschliffen und den Ansaugweg klinisch rein geputzt. (Und sie hoffen, dass sich nicht doch noch irgendwo ein kleines Teilchen versteckt hat.)
Nach Aussage der Firma Stehning war tatsächlich weder am Kopf noch an Zylinderwand oder den Kolben in irgend einer Weise ein Schaden auch nur zu erahnen. Somit sollte wirklich alles gut sein. Dennoch hat die Werkstatt dafür gesorgt, dass bei der HUK ein Aktenvermerk angelegt worden ist, dass die Versicherung für einen Motorschaden aufzukommen hat, sollte eben doch nicht alles in Ordnung gewesen sein.
Chapeau!
Dem Leiter der Stehning-Filiale in Eckernförde, der sich so vehement eingesetzt hat, habe ich als kleines "Dankeschön" erst mal zwei Fläschchen feinstes estnisches Bier auf den Schreibtisch gestellt. Was ihn sichtlich gerührt hatte, musste er sich doch seitens der Versicherung und Gutachter die Frage gefallen lassen, auf wessen Seite er wohl stehen würde...
Nun bin ich seit Montag wieder fleißig mit meinem "Viking" unterwegs und bin so richtig froh darüber!
Allerdings glaube ich, dass die Maschine irgendwie mehr nagelt als früher. Oder ist es Ventilklappern, das ich wahrzunehmen glaube? Oder einfach nur Paranoia?

Ich war ja nun seit dem Unfall nur mit Benzinern unterwegs. Mag sein, dass es daran liegt.
Ich werde also das tun, was meist das Beste ist: ich warte einfach mal ab. Und genieße wieder meinen Duster. Dies in dem Bewusstsein, dass ein eventueller Motorschaden ja nicht zu meinen Lasten geht.
Was bleibt, sind die Kosten für das ganze Malheur. Ich habe bei der Abholung des Wagens meine € 300,00 Selbstbeteiligung direkt an die Werkstatt gezahlt. Dazu kamen € 197,00 für den neuen Zahnriemensatz nebst Wasserpumpe und allen Rollen. Das war´s.
Und dank des Rabattretters bleibe ich auch bei meinen 30 Prozent. Denn die "Schuld" an dem Unfall bleibt nach Rücksprache mit dem Anwalt rechtlich bei mir. Auch wenn der Crash laut Polizei wohl kaum zu verhindern gewesen war. Ich hätte ja aufgrund der Wetterlage einfach stehen bleiben und abwarten können. Nun ja...
That´s all, Folks...
Lieber Gruß, der Godsvin