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  • #16 von Matschi am 19 Jun 2015
  • @190er:

    Ich verstehe dich VOLL UND GANZ und gehöre zu den Menschen, die alte Autos (möglichst vor 1980) lieber haben als neue, moderne Fahrzeuge.
    Das liegt definitiv daran, dass damals noch echte Qualität gefragt war und die wurde schon an der Art der Werbung deutlich.

    Kein Hersteller hätte mit einer (für heutige Verhältnisse schon guten) 5-Jahres-Garantie geworben, weil das kein Verkaufsargument war, sondern eher Zweifel an der Zuverlässigkeit geschürt hätte.
    Sofern sich ein junger Mensch Anfang der 70er einen halbwegs guten Neuwagen leisten konnte, durfte er davon ausgehen, diesen Wagen auch in der Pension noch fahren zu können!
    ......


    Ich wünsche dir VIEL und LANGANHALTENDEN Spaß mit deinem Duster  ;)

    LG
    Markus

    Hab mein 1. neues Auto 1976 gekauft. Im ersten Jahr neuer Auspuff weil durchgerostet...im 2. Jahr neuer Auspuff weil durchgerostet...Im 3. Jahr neues Auto weil durchgerostet und so gings weiter.
    Das beste war der Peugeot aus 1980...Der ist nach 1 Jahr bereits durchgerostet gewesen.
    Und so gings weiter. Das erste gute Auto das hielt war ein Nissan Primera aus 90, dann die ganzen Renaults usw.

    Würde der Dacia so mies gebaut sein, wie die FZ von vor 1990 hätte ich nie im Leben einen gekauft.

    Und warum haben so viele Angst vor ETWAS Rost? (sollte er kommen) . Die Reparaturen sind immer billiger als seltsame Elektronikfehler die niemand findet.
    Auch wenn der Dacia keine 15 Jahre halten würde....was solls? Das Ding kostet gut ausgestattet keine 18 000€ sind bei 10 Jahren Haltedauer ( und so lange lebt er garantiert wenn man danach schaut) max 1800€ pro Jahr die man versenken kann. Wartung etc kosten bei allen Autos- mal mehr mal weniger.

    Zweifler an der Qualität eines Duster bestärke ich regelmäßig in ihren Vorurteilen indem ich mal zeige wie wackelig die Mittelarmlehne ist. Vieleicht lässt sich so der eine oder andere davon abhalten nen Duster zu kaufen. So eine Armlehne ist ja auch unwarscheinlich wichtig für ein Auto...Ich will den doch nicht an jeder Ecke stehen/ fahren sehn.

    Also ihr Zweifler...leert euer Bankkonto und kauft nen Opecedeforwagen. Ich geh lieber mit euch essen und bestelle mir das teurere Gericht....Mein Bankkonto steht nicht auf der Straße.

  • #17 von diy-guy am 19 Jun 2015
  • Hey, Willkommen im Forum. Auch ich habe familiär Zugriff auf einen 190e und fahre einen Duster 2014. Der Duster ist mir für die Arbeitsstrecken ein sehr günstiges Fahrzeug für den Alltag.
    Aber Ehrlich gesagt nutze ich bei allen Strecken über 50km den 190e BJ.1990, weil der bedeutend ruhiger ist, und auch auf Langstrecken komfortabler ist.
    Lass dir den Duster einfach mal für länger als eine Stunde geben und fahre mal ein Stück.
  • #18 von Doggy-Dog am 19 Jun 2015
  • Dacia wirbt Mercedes Kundschaft ab.  :D

    Ich fuhr vor Duster mehrere Daimler, der letzte W210 rostete mir wortwötlich einfach weg (alle Kotflügeln, Türen und Schweller). Ständige Steuergeräte Probleme (SRS + ESP/ABS + Motorsteuerung + Automatikgetriebe) haben mich letztendlich dazu bewegt ein "Elektronikarmes" SUV zu suchen. Meine Frau hat mich dazu überredet "das günstigste SUV Deutschlands" sich anzuschauen... ich war positiv überrascht, die zweite positive Überraschung war die folgende Probefahrt. Direkt danach wurde Kaufvertrag unterschrieben und Dusterkauf wurde nach 3,5 Jahren und 70tkm nie bereut, sogar im Gegenteil - im Herbst kommt noch ein Duster in die Familie 8), weil Duster einfach, zuverlässig und polarisierend ist ;)
  • #19 von Markus_SQ247 am 20 Jun 2015
  • @FZelle: so hat wohl jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht.
    MEINE alten Autos sind weder weggerostet noch wegen Motorproblemen (sofern sie nicht selbst gemacht waren) "gestorben".

    Das "jüngste" Auto in meinem kleinen Fuhrpark ist Baujahr 1994, mein dienstältester Arbeitsbüffel, der selbst dann problemlos anspringt, wenn er den ganzen Winter einsam auf der Straße gestanden ist, ist Baujahr 77 und so richtig schonend bin ich damit wirklich nicht unterwegs (auch spezielle Services bekommt er nicht).
    Aber ich gestehe, dass es halt kein alter Renault, sondern eben auch ein alter Mercedes ist (T1/Bremer)....da wurde Qualität in den 70er-Jahren halt nicht nur versprochen, sondern auch geliefert.


    @190er:
    Stimmt vollkommen, ich habe auch nicht gemeint, dass es umweltfreundlicher wäre, einen funktionierenden Wagen wegzuwerfen um einen neuen Wagen zu kaufen.
    Mir ging es also nicht um ein einzelnes Fahrzeug, sondern um die Möglichkeit der technischen Weiterentwicklung, die eben nicht so flott stattfinden würde, wenn jeder so denkt wie wir und so lange es sinnvoll möglich ist, beim alten Auto bleibt.
    Kein Fahrzeughersteller könnte sich seine Forschungsabteilung leisten, wenn jeder Autofahrer nur alle 50 Jahre ein neues Fahrzeug braucht.
    So meinte ich es.

    Aber es gibt genug Leute die alle 3 Jahre das Auto wechseln, also wird die Forschung schon nicht so stark darunter leiden, wenn ein paar "seltsame Freaks" lieber mit Altmetall herumfahren statt mit neuen Fahrzeugen, bei denen man schon bei einfachsten Problemen die Werkstatt braucht, weil einfach nichts mehr "nur" mit Hammer, Schraubenzieher und Hausverstand zu machen ist.

     ;)
  • #20 von gaggel am 20 Jun 2015

  • Aber ich gestehe, dass es halt kein alter Renault, sondern eben auch ein alter Mercedes ist (T1/Bremer)....da wurde Qualität in den 70er-Jahren halt nicht nur versprochen, sondern auch geliefert....


    Du meinst also die Qualität eines Strich-Achters oder hundertdreiundzwanzigers.... Nun, die bekamen zum Beispiel in 80% der Fälle ab dem 4. TÜV (waren damals 8 Jahre...) so ca. 1 - 2 Quadratmeter zusätzliches Blech verbaut, weil das erste nämlich Stück für Stück beim Fegen der Garage in den Mülleimer gewandert ist....
    Frei nach dem Motto: Loch an Loch und hält doch.....

    Schon seltsam, wie die Zeit die schlechten Erinnerungen löscht.....

    Wirkliche Qualität gab es erst wieder mit dem 124er, der 1984 das Licht der Welt erblickte.... das war aber mit dem 210er Nachfolger schon wieder vorbei, bei dem wurden Reihenweise bei Inspektionen HEIMLICH von DB die Türen getauscht, weil sie doch zu "Luftig" gebaut waren.... von den Automatikgetrieben ganz zu schweigen....

    Gruß gaggel, der vom 210er auf den Duster gewechselt hat.....
    • gaggel
  • #21 von Markus_SQ247 am 20 Jun 2015
  • Was soll ich noch dazu sagen....es handelt sich nicht um "schlechte Erinnerungen", die mit der Zeit auch noch verblassen, sondern ich rede von Fahrzeugen aus dieser Zeit, die jetzt noch auf der Straße sind ohne eine permanente Betreuung zu brauchen und ich rede dabei auch nicht von Autos die ich nicht kenne, sondern von meinen eigenen Fahrzeugen und Fahrzeugen von Freunden (die den selben Oldtimer-Klopfer haben wie ich).

    Ob die Autos damals wirklich nach 3 bis 5 Jahren schon so rostzerfressen waren?
    Vielleicht ist DIESE Erinnerung nicht mehr ganz frisch, vielleicht waren diese Rostleichen doch schon um 10 Jahre älter, als man den Rost vom Boden kehren musste?

    Ich kann es nicht beurteilen, ich kann nur meine eigenen Erfahrungen wiedergeben und die sind nunmal ganz anders.
    Fast alle meiner Autos (und ich hatte wirklich verdammt viele) waren zu der Zeit, in der ich sie gekauft habe, schon alt (ältestes war Baujahr 53) und auch in meinem beruflichen Leben habe ich sehr viele Oldtimer "in der Hand" gehabt (ich habe mich einige Jahre auf den Transport von Oldtimern/historisch wertvollen Fahrzeugen und Rennfahrzeugen spezialisiert). Ein paar Rostleichen waren da schon dabei, aber die hatten auch das entsprechende Alter.

    So richtige "junge Rostleichen" habe ich erst bei Autos gesehen, die schon mit Hauptaugenmerk auf geringen Spritverbrauch gebaut wurden (was ja grundsätzlich gut ist) und das war erst ab den 80er-Jahren der Fall.
    Diese Autos hatten so wenig Material wie nur möglich - Karosserie und Lack sehr dünn/dünnschichtig, somit ist Durchrostung nunmal flotter festzustellen.
    Von Problemen mit der Elektrik (Kabelquerschnitte wegen Gewichtsoptimierung so dünn wie möglich) und erst recht mit der Elektronik will ich gar nicht reden.
    Heute steht ein Neufahrzeug mit Elektronikproblemen schonmal im zarten Alter von wenigen Tagen oder Wochen wieder in der Werkstatt und man findet nichts.
    Von selbst Hand anlegen und einfach am Straßenrand reparieren will ich gar nicht träumen, das geht mit modernen Fahrzeugen nicht.
    Sogar die fürchterliche Lucas-Elektrik der alten Engländer war selbst zu reparieren (manchmal fast ein Wunder, weil der Dreck wirklich schlecht verarbeitet war), heute kann man oft nichtmal das Licht selbst austauschen oder einstellen.

    ABER GENAU DARUM FINDE ICH DACIA AUCH SO GUT  ;)

    Es ist eben NICHT immer gleich die "modernste" Technik verbaut, sondern es wird auf ältere, in anderen Fahrzeugen bereits ausreichend getestete Technik gesetzt.
    Dass man dadurch halt nicht die besten Verbrauchswerte am Markt erzielt und auch andere Spitzenleistungen nicht erreichen wird, ist klar, aber eben GEWOLLT.

    Wer ältere, bewährte Technik fährt, hat "rollende Erfahrung" unterm Hinter und das ist mir persönlich sehr viel wichtiger als das modernste Auto, bei dem man immer mit unerwarteten Problemen rechnen muss...


  • #22 von KnoedelDoedel am 20 Jun 2015
  • Was soll ich noch dazu sagen....es handelt sich nicht um "schlechte Erinnerungen", die mit der Zeit auch noch verblassen, sondern ich rede von Fahrzeugen aus dieser Zeit, die jetzt noch auf der Straße sind ohne eine permanente Betreuung zu brauchen

    Das Dumme ist bei der Sache nur, daß man hinterher immer relativ leicht sagen kann, welche Baureihen der unterschiedlichen Hersteller auch bei wenig Wartung besonderst langlebig sind - z. B. BMW e30 oder E34, Mercedes W123 oder W201 etc.
    Das tödlichste, was der nicht nur deutschen Automobilindustrie passiert ist, war der Lopez. der hat die Zulieferer bis an den Rand des Ruins getrieben und eine völlig neue Art der Fertigung etabliert - nicht mehr gut sondern billig. Die Konkurrenz musste leider mitziehen ...
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