@dirk71 und @jochem
Wenn Ihr ignoriert, dass dieser "Sommer M+S", der Euch vielleicht nie hängenbleiben lässt (durch Eure ERFAHRUNG), einen deutlich längeren Bremsweg aufweist, als ein guter Winterreifen, ja, dann seid Ihr genau das , als was Ihr Euch angesprochen fühlt.
Euer ach so riesiger Erfahruingsschatz vom vielleicht sogar mehreren Millionen KM spreche ich Euch ja nicht ab, aber bei einem plötzlich auf die Strasse rennenden Kind nützt Euch dieser GAR NIX, da nützt nur ein möglichst kurzer Bremsweg, uns sonst gar nix.
Wohlgemerkt: Ich spreche hier von winterlichen Strassenverhältnissen, und guten Winterreifen.
So, und nun könnt Ihr mich in Stükce reissen, wenn Ihr wollt......
... nein Du solltest nur erstmal zu Ende lesen bevor du in die Tasten haust...
... und Ironie nicht mit Polemik verwechseln ..
Selbst bin ich natürlich mit Dunlup SJ6 unterwegs, nach ein paar Jahren Motorrad weis man ziemlich genau was gute Reifen wert sind, deshalb kommen für mich nur Markenreifen und Sommer / Winter in Frage und Punkt - bei Reifen schaue ich nicht auf den Preis, nur auf die Leistung - alles andere ist nach MEINER Ansicht dumm bis fahrlässig. Die moralische Keule auszupacken nevt mich allerdings - das erlebe ich bei jeder Gelegenheit bei verschiedenen Eltern z.B, in der Kita -- ja habe selbst auch einen vierjährigen Sohn - für so eine Keule von mir ein klares Minus.
Persönlich würde ich immer jedem deutlich Winterreifen empfehlen ... wenn man keine benutzt kann man das als persönliche Meinung immer bewerten wie man will ... Menschen die M+S Reifen ausreichend finden als potenzielle Kindermörder zu bezeichnen geht zu weit.
Gerade bei dem Thema Kinder wird auf den typischen "da kann man nicht gegen sein Reflex" gesetzt, ist die gleiche Geschichte wie die Autos die mit "Todesstrafe für Kinderschänder" Aufkleber durch die Gegend fahren - ob die alle wissen, dass sie damit für die NPD Werbung fahren? - und mit denen möchte ich mich nicht gemein machen.
Und falsch ist auch nicht, dass eine angemessene Geschwindigkeit und Fahrpraxis nicht auch zur Sicherheit beitragen. Ein Auto mit M+S kann durch eine angemessene Geschwindigkeit zu stehen kommen, während sich der mit ESP, ABS, UST und tollen Winterreifen ausgerüstete Wagen einfach zu schnell war. Die meisten hier sind alt genug, um Verantwortung für Ihr Handeln zu übernehmen und tun dies vermutlich auch jeden Tag. Das kann man man durchaus mal respektieren.
IMHO ist eine sachliche Information zum Thema und Toleranz wesentlich angenehmer und effektiver - als noch strengere Vorschriften (die dann der nächste selbsternannte Hilfssheriff kontrolliert) zu fordern. Einfach mal bis zum Ende lesen und akzeptieren das in einer Gesellschaft nicht alle eine Ansicht teilen. Würde die Schneeflocke Vorschrift werden, kann man durchaus vermuten, dass dies keinen signifikanten Effekt auf die Unfallstatistik hat.
**By the Way on**: Stimmt nicht ganz, immer war ich nicht mit Winterreifen unterwegs - mit 18-19 waren es Betonplatten und ein Sack Split im Kofferraum und ein Paar Schneeketten - dass ganze mit einem Opel C-Coupe im hessischen Bergland (für alle die zu jung sind - das war ein Hecktriebler - nix abs - nix esp) - hat ehrlich Spaß gemacht

**By the Way off**
Ich empfehle auch jedem (bzw. habe es mir zur Angewohnheit gemacht) mit jedem neuen Auto zu einem Sicherheitstraining zu gehen. Bei einer Fahrpraxis mit ca. 30T km / pro Jahr - mittlerweile sind das dann ca. 400t km - behaupte ich mal sind mir die theoretischen Zusammenhänge bekannt. Mal den Po-Po-Meter auf den Grenzbereich zu eichen halte ich allerdings für ein echtes Plus an Sicherheit - einfach mal in einer "sicheren" Umgebung ausprobieren wann der Wagen ausbricht, wie er es ankündigt, wie er auf Lastwechsel reagiert usw..(ist beim Duster durchaus interessant - und hat bei mir dazu geführt dass ich ungerne 170-180 fahre - bzw. das lieber lasse) Unsere Tochter wird dazu nächstes Jahr sicher verpflichtet - es muss aber nicht gleich eine Vorschrift für alle Fahranfänger werden.