Ich denke ebenfalls, dass man die Sache nicht einfach als Unfähigkeit der Tester abtun sollte.
In dem Fall müssten die Tester dieser Zeitschriften ja ständig von Getriebeschäden bei allen möglichen getesteten Autos berichten.
Ich kann mir schon vorstellen, dass in einem Dauertest ein Auto schon ordentlich "rangenommen" wird, aber das finde ich im Rahmen eines Tests absolut legitim.
Was die Tests von der Normalnutzung vieler Besitzer unterscheidet ist der Umstand, dass in einem kurzen Zeitraum viele Kilometer gefahren werden. Dadurch kommen Langzeitschäden früher zum Tragen als beim Durchschnittsfahrer.
Genaueres werden wir erst sagen können, wenn hier im Forum eine repräsentative Zahl von 4x4-Dieselfahrern die 50000er-Marke mit oder ohne Getriebeschaden erreicht hat.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass Dacia die drei Ausfälle bei den Dauertests nicht auch zur Kenntnis genommen hat und dem intern sehr genau nachgehen wird, auch wenn sie offiziell von Ausnahmen sprechen.
Ich denke, dass negative Presse aufgrund von wirklichen oder vermuteten Qualitätsmängeln für Hersteller günstiger Autos wesentlich schwerer wiegt als dies bei Premiummarken der Fall wäre. Denn bei diesen wird besonders argwöhnisch darauf geschaut, ob zu einem so günstigen Preis denn wirklich ein vernünftiges Auto gebaut werden kann und darauf gewartet, im Misstrauen bestätigt zu werden.
Wäre schade, wenn Dacia seinen durch den Duster deutlichen Imagegewinn durch Qualitätsmängel oder den falschen Umgang mit diesen wieder verlieren würde.
VG
Steve