Hallo,
nach diversen Fahrberichten habe ich gestern den ersten echten Test des FL-Dusters 110 dCi 4x4 in der aktuellen AUTO-MOTOR-SPORT gelesen. Zum Vergleich standen der Skoda Yeti, der Mini Country-Man SD und der neue Suzuki SX 4.
Der Duster hat in solchen Tests ja stets das Abonnement auf den letzten Platz, so auch dieses Mal. In meiner persönlichen Wertung würde der Duster aber auf Platz 1 stehen.
- Er ist mir Abstand! das günstigste Angebot- zum(allerdings sehr gut ausgestatteten) Suzuki beträgt die Preis-Differenz 10.000 € !!
- Er bietet den besten Federungskomfort mit deutlich besserer Wertung als die Konkurrenten.
- Die Fahrleistungen sind nicht schlechter als z.B. beim Yeti und beim Durchzug ist der Duster sogar 2. nach dem (stärkeren) Suzuki
- auch der Verbrauch liegt im Schnitt, nur der Suzuki ist 0,7 L sparsamer
- optisch ist der Duster für mich viiiiel attraktiver
- er bietet mehr Platz als der Mini und der Suzuki (hier erhält der Suzuki überraschend gleich viel Punkte, obwohl er ca 400 L weniger Max-Volumen hat)
- In der Qualitäts-Wertung fällt der Duster natürlich deutlich ab aber für mich hat Haptik im Innenraum keinen großen Stellenwert.
Ich habe 7 Wochen lang einen neuen Golf Variant als Leihwagen gefahren und war gespannt, wie sich denn die Rückkehr zum Duster gestalten würde. Klar, gleich nach dem Umstieg habe ich schon registriert, wie Lenkung und Schaltung doch deutlich unpräziser funktionieren und die Fahrgeräusche sind merklich lauter aber nach ein paar Kilometern war ich glücklich, wieder im Duster zu sitzen, die hohe Sitzposition und das schöne Raumgefühl zu geniessen, mich über den viel besseren Durchzug des Diesels (im Vergleich zum TSI) zu freuen, die sanfte Federung zu spüren usw.
Das Qualitäts-Defizit ist gar nicht so groß, wie einem das die Test-Zeitschriften immer suggerieren wollen.
Abstriche gab es in der AMS auch bei der Fahr-Fahr-Sicherheit. Auch hier könnte man meinen, der Duster würde sich aufschaukeln, ausbrechen oder sonst was. Tatsächlich hat mich gestern ein Audi Q5 eine enge Steige von der Schwäbischen Alb runter verfolgt und als ich dann das Tempo etwas forcierte, war er unten 200 Meter hinter mir. Dasselbe musste eine forsche Skoda-Oktavia- Fahrerin den Berg hoch erfahren. Man kann den Duster problemlos flott fahren, es macht halt keinen Spaß, den Grenzbereich aufzusuchen.
Im Fazit zum Test wird der Duster immerhin als "symphatische" Alternative bezeichnet und da kann ich nur aus vollem Herzen zustimmen!
Grüße