Moin,
bei einem Zwergenauto für lokale Fahrten und wenig Kilometerleistung könnte man
auf die DC Option verzichten.
Für ein Fahrzeug im Langstreckenmodus mit vielen Ladezyklen ist DC Ladung aber der
einzige Weg, die Ladezeiten im akzektablen Zeitraum zu halten.
Wobei dies leider nur bei entsprechend Leistungsstark angebundenen Ladestationen
möglich ist. Selbst bei Wallboxen in Wohngebieten ist der mehrphasige Ladeanschluss
vom Energieversorger teilweise untersagt. Was dann im Endeffekt dazu führt, das trotz
Wallbox das Laden nicht mit höherem Ladestrom erfolgt im Vergleich zu einer sauber
angeklemmten Schuko Steckdose :-)
Bezüglich der Ladeverluste:
Wenn man nur den reinen Verlust über die Ladeelektronik betrachtet, ist ein schnelles laden
über eine mehrphasig angeschlossene Wallbox weniger Verlustbehaftet, im Vergleich zu einem
Schuko Ladeziegel.
Optimal ist natürlich eine DC Ladung, da direkt von der externen DC Spannungsquelle direkt
ohne Wandlung in die Fahrzeugbatterie "getankt" wird.
Dadurch wird keine AC-DC Wandlung im Fahrzeug benötigt, wodurch Regel u. Wärmeverluste
entfallen.
Gut zu Wissen:
Zu den Wandlungsverlusten über die AC Wandlung im Fahrzeug, welche so bei 18-22 % der
zugeführten Ladung liegt, kommt noch der Ladeverlust der Batteriezellen. Den schätze ich
bei ~0,3 (C) als Faktor ein.
Dieser Ladeüberschuss ist für jede Art von Akkumulator anfallend.
Wenn man die Batteriekapazität (1C) einspeichern möchte, muss um den Faktor 1,3 (C) Ladung
zugeführt werden. Dazu kommt dann noch der Wandlerverlust und schon sind 50% insgesamt
erbrachter Ladeleistung in Wärme und Chemische Reaktion umgewandelt!
Leider hat sich das Fahrzeug dabei nicht einen Milimeter bewegt :-(
Soll heissen, das bei hoher Zahl an Ladezyklen die DC Ladung in Bezug auf die Kostenersparnis
zunehmend rentabler ist. Zumindest eine mehrphasig angeschlossene Wallbox ist zu empfehlen.