Bei "richtigen Geländewagen" werden Sperren und Untersetzung häufig im Stand eingelegt, und unter anderem deswegen vor der Passage. Aber natürlich auch, um gleich vollen Grip zu haben, da stimme ich Dir zu.
Der Duster ist kein richtiger Geländewagen, egal wie "richtig" definiert wird. Er hat zum Beispiel keine Quersperren, und kein Mitteldifferential. Ich fahre daher grundsätzlich nicht das gesamte Gelände in "Lock", sondern eben nur da, wo ich es brauchen werde. Den Duster im Lock durch die Kurven zu bringen belastet den Wagen, der sehr "materialsparsam" aufgebaut wurde. Ich kenne kein Duster Bauteil, dass viel dicker/fester/stabiler als notwendig ausgeführt wurde. Auch im Gelände verspannt der Antrieb im Lock Modus in Kurven (also fast immer), nur das die Verspannung qua mehr oder minder rutschigem Grund früher aufgelöst werden als auf griffiger Strasse.
Wir hatten die Diskussion hier an anderer Stelle: Ein Duster mit sehr griffigen Reifen, sagen wir mal Simex Profil, könnte im Gelände an Stellen plötzlichen Grips, z.B. an Wurzeln, schnell sterben. Schneller als "richtige Geländewagen" in der Eisenschwein-Ausführung. Deswegen tendiere ich dazu, mit dem Duster nicht so zu fahren wie ich es mit meinem Geländewagen tue.
"Sich garnicht erst festfahren" ist ein guter Plan. Ich denke, das hat wenig mit Technik und viel mit Vorausschau und Vorsicht zu tun.
Die meisten meiner Duster Festfahrer waren mittig auf der Kuppe oder im Schlamm. Beides lässt sich weitgehend vorhersehen und vermeiden.