Früher habe ich für die Öltemperatur immer Fühler in Form von Ölpeilstäben verwendet. Gibt es so etwas nicht mehr?
Moin flat,
das ist ja eigentlich eine verflixt gute Idee! Ich kenne ähnliches nur vom Mopped, wo im Zubehör Ölwannendeckel mit eingebautem Thermostat angeboten werden. Für meine alte XJ hatte ich mir überlegt mir so einen Deckel mal zu besorgen. Dank der Hitze an den Beinen hatte man aber so oder so immer ein "Thermometer" dabei
Moin Tom,
sobald die Garantie rum ist, werde ich auch direkt ans Öl gehen für die Temperatur. Bis dahin habe ich ja eh Garantie und zur Not eben "irgendwie eine" Kühlwassertemp... Hauptsache ist für mich erstmal, dass ich bei dem Wagen einen groben Überblick bekomme. Wie gesagt, sobald die Garantie vorbei ist, gehe ich auch direkt ans Öl.
Wo du das mit dem Gebläse erwähnst... Ich hatte mal ein Auto, das war kurz vor einem Motorschaden, Kühler kaputt. Dem war wohl schwindelig geworden, jedenfalls drehte er einfach nicht mehr weiter. Es war natürlich mitten im Sommer, gefühlte 35° und ich habe erstmal das Gebläse auf volle Pulle HOT gedreht, alle Fenster aufgerissen und trotzdem geölt wie in der Sauna. Bis zum bekannten Freundlichen waren es zum Glück nur um die 10 Km. Ging aber nochmal gut. Der Motor hatte keinen Schaden und ich bestimmt einen guten Liter Wasser ausgeschwitzt
Ich habe beruflich mit Autos zu tun (kein Kfzler) und weiß daher, dass sie alle in allen Punkten heute sehr stabil sind, bis irgendein kleiner Defekt auftritt. Auf sowas reagieren die Systeme dafür umso sensibler... Das halten sie aus. Man muss es eben nur rechtzeitig bemerken.
Und was das zu fahren vom FAP angeht.
Man bekommt im Vorfeld, zumindest bei Renaults, Fehlermeldungen in orange. D.h. es ist immer noch etwas ohne Werkstattaufenthalt zu retten.
Nur wenn man das lange genug ignoriert hat gibts irgendwann eine rote Meldung und wenn man das dann auch noch ignoriert kann man das Ding irgendwann nicht mehr starten.
Ja. Das ist die Theorie. Bei allen Autoherstellern. Aber wenn die gelbe / orange Abhas- / Motorkontrollleuchte erst einmal aufleuchtet, und zwar, weil der DPF ein bedenkliches Maß voll hat, dann ist es eben schon teuer geworden.
Die DPF der 2l TDI von VW haben z.B. eine Aschekapazität von um die 170 Mikro(!)gramm. Das ist nicht viel. Und dennoch kommt man damit - je nach Fahrprofil - 150.000-250.000 Km hin.
Wenn aber irgendetwas im System schief läuft, und zumindest bei VW merkt man es nicht selten über einen zu kalten Motor, dann ist so ein DPF auch in wenigen 1.000-10.000 Km dicht. Sobald er dann dicht ist geht natürlich auch die Warnleuchte an. Kurze Zeit später regelt das System runter, und spätestens ab dem Zeitpunkt ist es (der Folgeschaden) mit einem einfachen Austausch des DPF dauerhaft nicht mehr getan, div. Rohre sind verkokt und das AGR-Ventil bzw. die Lambda-Sonde haben dann meist auch nicht mehr lange, bis sie den Geist aufgeben werden.
Die Systeme sind gut geworden, aber komplex.
Nun gut, wenn Dacia / Renault die Regeneration über eine fünfte Spritdüse im Abgasstrahl selbst regelt (find ich übrigens gut
), dann mag ein nicht mehr ganz auf Temperatur kommendes System immerhin evtl schon einmal für den DPF, die Lambda und div. Röhrchen nicht mehr ganz so gefährlich sein... Erhöhten Materialverschleiß unterstelle ich weiterhin. Das ist sicher auch so eine Art philosophischer Frage. Jeder sieht es anders.
Ich brauche einfach eine ungefähre Kenntnis der Temp. Auch wenn der Spritverbrauch sich innerhalb von 5.000 Km massiv erhöht, sollte man aufmerksam werden. Da gibt es aber wohl eher keine Cockpit-Instrumente für LuFi-Zusetzung, schwergängige Drosselklappen usw.
Allerdings könnte man die heute natürlich via OBD auslesen, sofern die Fehler denn bei Dacia gespeichert werden.
Aber hey! Ich habe ein neues Auto, was jucken mich da die vielfältigen Gründe gestiegene Kraft- oder auch Schmierstoffverbrauche und sonstwie sich langsam zusetzende, komplexe Systeme?
Besten Gruß und allzeit gute Fahrt
Bee66