Das ist für mich als Vielfahrer (30.000km/Jahr) einer der interessantesten Threads hier, denn mein erklärtes Ziel war von Beginn an, meinen Duster 10 Jahre und 300.000km zu fahren.
Der Bericht entmutigt mich diesbezüglich nicht unbedingt. Einerseits, weil die Reparaturliste -größtenteils- der Laufleistung entspricht, andererseits, weil ich wohl verschleißärmer fahre als der Threadersteller, der nach eigenen Angaben (Seite 1) das Auto nicht schont und auch mal längere Vollgasfahrten macht. Allerdings ziehe ich hin und wieder einen 1,2-to-Hänger, könnte also sein, dass ich früher als gewöhnlich eine neue Kupplung brauche.
Defekter Klimakompressor nach 180.000km ist für mich nicht überraschend: der ist bei unseren früheren Autos meist schon nach 130.000km fällig gewesen. Dass der DPF so lange durchhält, hätte ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht, ich hätte aus Erfahrungen mit anderen Dieselfahrzeugen verschiedener Marken im Bekanntenkreis eher mit max. 120.000km gerechnet.
Wenn allerdings solche Probleme auftauchen, für die es keine einfache Lösung gibt, wie im vorliegenden Fall Wassereinbrüche und damit verbundene Elektronikfehler, ist das sehr ärgerlich, kann aber jeden von uns treffen, unabhängig von Laufleistung oder Marke.
Leider werden heute von keiner (Massen-) Marke mehr langlebige Autos gebaut, schlicht weil sie nicht erwünscht sind, Stichwort Obsoleszenz. Solange generell Bauteile mit eingebautem Verfallsdatum verwendet werden (jeweils nur 2-3 Hersteller pro Baugruppe versorgen alle Marken weltweit - eine große Wahl gibt es da nicht), minderwertiges Material verwendet wird (z.B. bei heutigen Klimakühlern), viel Elektronik eingebaut wird usw., werden unsere Autos -egal welcher Marke- nur noch kurze Leben haben und nicht annähernd solche Laufleistungen erreichen wie jetzige 20-Jährige ohne viel Elektronik und mit großvolumigen Motoren und im Verhältnis zum Hubraum wenig Leistung. Ich glaube, diesen Anspruch haben viele von uns noch, die solche Zeiten noch kennen. Aber davon können wir uns verabschieden.