Gesten habe ich meinen Diesel betankt. Nach 1010 KM war die Warnleuchte angegangen und eine Rest-Reichweite von 75 KM signalisiert  .

Getankt habe ich sage und schreibe 60,85 Liter (Schnittverbrauch 6,02 L/100 km)  .

Rechnerisch passen also rund 64 Liter in den Tank...... 

AdBlue muss immer noch nicht nachgefüllt werden, das ist langsam auch rekord-verdächtig. 195 KM war ich laut Bordcompi ohne jeden Sprit gefahren  .

Was ist die Empfehlung aus Deinem Handbuch zur Betankung? Ich frage deshalb weil es Gejammer gab "meine Tankanzeige spinnt, schei* Dacia", und dann stellt es sich heraus dass vorher über der Empfehlung betankt wurde. Man kann auch 6 Liter Motoröl reinkippen oder die Reifen mit 4 bar füllen. Geht alles. Entschuldige den Sarkasmus, die Ingenieure des Herstellers denken sich etwas wenn sie die Handbücher schreiben, der Anwalt wird etwas über "bestimmungsgemäßen Gebrauch" faseln

Naja, ich schrieb das ja, mit einem gewissen Sarkasmus, weil ich hier auch über den ein oder anderen Thread gestolpert bin, wo andere Duster-Fans über Probleme mit ihrer Tankanzeige berichtet haben.

Aber sei beruhigt: ich habe all den Fahrzeugen, die ich schon als gebrauchte oder (überwiegend neue) besessen habe, noch nie das Motoröl über Maximal aufgefüllt, noch mehr als bis zu 0,5 Bar mehr Luft in die Reifen gemacht (was aber nie geschadet hat, da ja ab Werk die Reifendrücke auf "Komfort" getrimmt sind).

Ich weiss auch, dass hier schon in Beiträgen gesagt wurde, dass man nie mehr als bis zum ersten Klack der Zapfpistole tanken soll, weil dann die Rücklüftung des Tanksystems auch gefüllt würde.

Nur: einen negativen Effekt hatte ich mit der Befüllung noch nie mit dem Duster (34.000 KM lang) und wenn ich nur bis zum ersten Klack tanke, sind das satte 20 Liter weniger, als ich rein bekommen habe.

Also kann man eher drüber nachdenken, was mit der Entlüftung bei der Betankung falsch läuft.... technisch und konstruktiv gesehen.... 

Vielleicht trage ich meine Verärgerung von meinem ex-Forum Datschianer hierher. So ziemlich jeder Dacia hat einen Tank von 50 Litern. Und jedes Jahr gibt es Leute die wollen herausfinden wieviel der Tank fassen kann. Warum nicht auch wieviel Motoröl, Kühlwasser, Bremsflüssigkeit, Wischwasser oder Öl in Servolenkung?

Warum immer nur der Kraftstofftank?

Der Tank hat ein technisches Design, die Entgasung über den Aktivkohlefilter, die Kraftstoffpumpe, der Kraftstoff-Filter (Benzin), die Messung des getanktes Volumens, warum wollen Leute das alles ignorieren und schütten alles übervoll?

Ohne belehrend zu wirken: Man kann deutlich mehr als 50 Liter in den Tank bekommen. Die Elemente im Tank sind nur für 50 Liter ausgelegt. Wer mehr tankt muss sich klar sein was passiert.

So, klugscheißmodus aus, jeder muss wissen was er seinem Dacia antut.

Ohne belehrend zu wirken: Man kann deutlich mehr als 50 Liter in den Tank bekommen. Die Elemente im Tank sind nur für 50 Liter ausgelegt. Wer mehr tankt muss sich klar sein was passiert.

So, klugscheißmodus aus, jeder muss wissen was er seinem Dacia antut.

Moin,

so, wann meinst Du denn sollte man aufhören mit dem Tanken, um seinem Fahrzeug nichts an zu tun?

Man weiß nie welcher Rest noch drinnen ist.
Also könnte man tanken bis 50L auf dem Zählwerk steht.
Da aber immer ein mehr oder weniger großer Rest drin ist, hat man auch so übertankt.

Also kaum praktikabel das Ansinnen.

Man weiß nie welcher Rest noch drinnen ist...Also kaum praktikabel das Ansinnen.

Muss man auch nicht wissen. Meiner Frau, die einen Sandero fährt, habe ich gesagt "Tanken bis zum ersten Klick". Gedacht habe ich mir "Die Abschaltautomatik der Zapfpistole ist verlässlicher als das Technikverständnis meiner Liebsten."

Hier in der Dustercommunity ist gefühlt ein Drittel Smalltalk, ein Drittel Verschönerungen/Verbesserungen unseres Lieblings, und ein Drittel Probleme mit der Technik. Man muss nicht alle Technik verstehen die man benutzt. Wer guckt schon ob der Bus mit Diesel oder Erdgas fährt, oder ob der Aufzug mit Seilzug oder Hydraulik arbeitet? Ich war mal "first level support" oder der Typ den man anruft wenn es nicht geht für einen hydraulischen Aufzug (auch Fahrstuhl genannt). In der Kabine ist deutlich ein Schild zu sehen: MAX X Kilogramm. Das ist keine Deko, der Ingenieur hat sich beim Bau des Dingens etwas gedacht. Jetzt kommt der Lieferant mit dem Hubwagen 2 Meter hoch mit Druckerpapier. Muss ich jetzt noch weiter erzählen?

Ich habe mal 8 Jahre in einer chemischen Fabrik (mit angedockter Hochschule) verbracht, Abweichen von der Norm konnte da tödlich sein. Eins habe ich da gelernt, vertraue den Regeln der Techniker, und bezweifle dass sich andere dran halten. In der Fahrschule wurde mal gesagt dass der Vertrauensgrundsatz nicht bei Alten und Kindern gilt. Aus Erfahrung würde ich das auf jeden Menschen ausweiten (auch mich )

Also, tankt nicht mehr als empfohlen. Die 50 Liter-Empfehlung hat einen Sinn. Ein Tank ist nicht nur ein Loch zum Füllen, zumindest beim Benziner ist da der Schwimmer für den Füllstandssensor drin, sowie auch die Tankentlüftung zum Aktivkohlefilter. Nicht umsonst gibt es die P044x Fehlermeldungen.

Moin zusammen,
Wo genau ist denn die Tankentlüftung angebracht?
Hat jemand evtl. eine Zeichnung mit den Anbauten?


Gruß Thomas

Wenn durch das Übertanken etwas beschädigt werden sollte, müsste der Brennstoff erst einmal
in einer kritischen Menge dorthin kommen. Deshalb müsste man schon genau wissen, was am Tank
montiert ist. Dies wäre z.B. am Steigrohr ein Kanal für die Tankentlüftung.
Wobei ein Benziner evtl. eine andere Filterung der Tankgase hat.

Eigentlich muss eine Tankzuführung und auch die Entlüftung für jede Art von Betankung entsprechend
robust konstruiert sein.
Auf Tour tanke ich sehr oft über ein Drucksystem aus Kanistern mein Fahrzeug voll. Da wird Diesel
eingefüllt, bis ich den Pegel im Steigrohr erkennen kann.
Wobei eine Kanisterbetankung nichts Ungewöhnliches ist. Sollten dabei Schäden am Kraftstoffsystem auftreten,
wäre dies eine glatte Fehlkonstruktion!