Autor Thema: Mit dem Duster bis an die russische Grenze  (Gelesen 4493 mal)

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Offline silberpfeil-achim

Mit dem Duster bis an die russische Grenze
« am: 04. September 2011, 14:01:24 »
Hallo,

letzte Woche sind wir mit unserem Duster von einer Reise quer durch Polen, bis an die russische Grenze auf dem frischen Haff bei Danzig zurückgekehrt, insgesamt 3000 Km.

Probleme? Gab es keine, ich hatte anfangs Bedenken wegen der angeblich recht häufigen Diebstähle in den Ballungsgebieten. Aber der Duster gehört nicht zu den Zielobjekten und ich habe auch keinerlei Beobachtungen gemacht wie z.B. abgeschraubte Alu-Felgen.

Für so eine Tour ist der Duster der ideale Begleiter! Gut, für die Autobahn von Süddeutschland bis an die Grenze gibt es bessere Autos aber man kann auch mit dem Duster entspannt Kilometer fressen. Die Straßen in Polen sind teilweise stark Schlagloch-verseucht, jede Menge Aufbrüche, Bodenwellen und auch Kopfsteinpflaster. Das schluckt das Duster-Fahrwerk souverän, ich habe auf der ganzen Reise nicht einen einzigen harten Schlag in den Rücken bekommen. Das konnte ich mit allen meinen Audis schon nach 300 m haben...Wenn man so 400 Km am Stück auf polnischen "Bundesstrassen" rumgegurkt ist, dann liebt man den Duster einfach für sein sanftes Wesen.

Dann sind wir einmal in's Abseits geraten, es ging nur auf einem Sandweg mit riesigen Krater-artigen Pfützen weiter. Vor mir fuhr ein anderer Geländewagen, den hatte ich schon nach kurzer Zeit eingeholt. Früher bin ich,z.B. auf Sardinien, auch mit normalen PKW's auf solchen Wegen gefahren aber immer mit Grausen. Für den Duster war das überhaupt kein Problem, es machte sogar Spaß, da durchzuferkeln.

In Lebork kam ein Sturzregen vom Himmel runter, nach kurzer Zeit schluckte die Kanalisation das Wasser nicht mehr und die Strassen glichen einem Fluss. Vor mir drehten die normalen PKW's um. Ich tastete mich vorsichtig hinein in die Untiefen, das Wasser reichte ca bis zur Oberkante der Räder, kein Problem. Es ist auch ein gutes Gefühl, dass man mit dem Duster überall durch kommt, wo der normale Verkehr schon große Probleme hat.

Dafür gab es andere Herausforderungen: ich musste in einer abgelegenen Kleinstadt tanken und suchte die Diesel-Zapfsäule. Es war aber nirgends Diesel angeschrieben. Vom Preis her konnten es am ehesten die Zapfsäulen mit "On eco" oder "On verve" sein. In der Tankstelle konnte niemand Englisch oder Deutsch und ich kein Polnisch. Mit dem Hintermann
kommunizierte ich dann mit Händen und Füßen, zeigte auf das dCi und den Zapfhahn und er nickte. Schließlich befüllte ich den Duster mit denkbar schlechtem Gefühl mit "On Verve". Später erfuhr ich , dass ON tatsächlich Diesel heisst und On verve heisst wahrscheinlich Powerdiesel.

Und der Verbrauch? Nun, auf der Gesamtstrecke betrug der errechnete Verbrauch 5,8 L/100Km. Ich habe ansonsten große Probleme mit den genauen Verbrauchszahlen, weil der Ist-Wert bis zu 2L vom BC-Wert abweicht- das liegt wohl an den sehr unterschiedlichen Befüllungsständen des Tanks. Aber auf dieser lange Strecke nivellieren sich diese Unterschiede und der obige Wert ist realistisch, denke ich.

Als ich den Duster letztes Jahr bestellte, hatte ich die Polen-Reise schon im Auge und im Nachhinein hat der Duster die Erwartungen sogar noch übertroffen. Für alle die ähnliche Pläne haben, kann ich nur empfehlen, so eine Reise zu machen (wenn man schon einen Duster hat) - z.B. Danzig ist wunderschön!! - oder sich für eine geplante Reise dieser Art einen Duster zu kaufen.


Viele Grüße an alle Duster-Fahrer und/-Interessenten
Wer mit dem Strom schwimmt wird die Quelle nie erreichen
 

Offline PaulGermany

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Re:Mit dem Duster bis an die russische Grenze
« Antwort #1 am: 04. September 2011, 14:41:29 »
ON = Olej napędowy = Antriebs - Öl
داستر
 

DUSTERcommunity.de

Re:Mit dem Duster bis an die russische Grenze
« Antwort #1 am: 04. September 2011, 14:41:29 »

Offline nobody

Re:Mit dem Duster bis an die russische Grenze
« Antwort #2 am: 04. September 2011, 22:57:10 »
Toller Bericht, danke! Und es macht Mut. Aber vor 10-15 Jahren wärst Du wohl ohne Duster zurück gekommen.
Duster dCi 110 4x2 Prestige, ESP, Ersatzrad, Einparkhilfe hinten mit Display vorn, Orig.-Mittelarmlehne, Orig.-AHK abn., Orig.-Kofferraumwanne, Orig.-Schmutzf. vorn/hinten

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... Ich weiß was Deine Augen machen, ... die ärgern sich, so einen "Mist" lesen zu müssen!!!
 

Offline Mountaineer

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Re:Mit dem Duster bis an die russische Grenze
« Antwort #3 am: 07. September 2011, 07:06:43 »
Danke für deinen Reisebericht. Da war wohl der Duster die richtige Wahl für diese Tour.  :daumen

Zitat
. Ich tastete mich vorsichtig hinein in die Untiefen, das Wasser reichte ca bis zur Oberkante der Räder, kein Problem.
Bis zur Oberkannte der Räder war dann wohl allerdings schon grenzwertig, oder?
Gruß
Mounty
 

Offline STEPUHR

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Re:Mit dem Duster bis an die russische Grenze
« Antwort #4 am: 07. September 2011, 08:01:43 »
Danke für deinen Reisebericht. Da war wohl der Duster die richtige Wahl für diese Tour.  :daumen
 Bis zur Oberkannte der Räder war dann wohl allerdings schon grenzwertig, oder?
Gab es da keine nassen Füsse oder meintest Du Unterkante Felge ??  /nachdenk
Beim Landy gab es immer nasse Füsse und nassen Teppich.

Gruss S.
RR Sport TDV8-  3,6 L V8 Biturbo - 360 PS: 245 Km/h: Vollausstattung, Stollenreifen, 2 mechanische Differentialsperren, Luftfahrwerk und noch ganz viel Krempel drin dran und drunter......
 

Offline Exgolfer

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Re:Mit dem Duster bis an die russische Grenze
« Antwort #5 am: 07. September 2011, 08:11:16 »
Danke für deinen Reisebericht. Da war wohl der Duster die richtige Wahl für diese Tour.  :daumen
 Bis zur Oberkannte der Räder war dann wohl allerdings schon grenzwertig, oder?

nicht grenzwertig, sondern wahrscheinlich ein Missverständnis ;)
Wenn das Wasser außen wirklich "bis zur Oberkante der Räder" (ca. 67cm) gestanden hätte, müsste silberpfeil-achim eigentlich `was von nassen Füßen geschrieben haben... /hahaha
 

Offline silberpfeil-achim

Re:Mit dem Duster bis an die russische Grenze
« Antwort #6 am: 07. September 2011, 10:41:13 »
Hallo,


ihr habt natürlich Recht, da habe ich wohl ein wenig übertrieben. Das war mehr die "gefühlte" Wassertiefe, ich habe bei dem Regen nicht das Fenster geöffnet und runter geschaut.

Wenn ich noch mal in mich gehe, dann würde ich sagen: das Wasser stand irgendwo zwischen Mittelpunkt und  Oberkante der Felgen, zumindest kurzzeitig, jedenfalls höher als die von Dacia angegebene Wat-Tiefe von 35 cm, also ca +/- 40 cm,


Grüße
Wer mit dem Strom schwimmt wird die Quelle nie erreichen
 

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Re:Mit dem Duster bis an die russische Grenze
« Antwort #6 am: 07. September 2011, 10:41:13 »