Der Sinn ist, dass man nicht aus Versehen im Lock fährt, macht ja auch Sinn.
Nach dem Neustart hast Du ja AUTOmatisch Allrad, aber eben keinen Lock.
Wenn Du stehst kannst Du ja wieder LOCKen, ebenso beim Abwürgen.

Gruss S.

Nur mal so zum

Stell dir vor du hast einen Defekt und dein Wagen startet nicht mehr o.ä.  ......

und muss abgeschleppt , oder sonst wie bewegt werden .

Ein aktives Lock wäre fatal 

Gruss stepi

Danke @ all für Eure Erklärungen!
Teils sind sie für mich nachvollziehbar, teils eben nicht.

Der Sinn ist, dass man nicht aus Versehen im Lock fährt

Das meinte ich: dorthin, wo ich abgestellt/abgewürgt habe, bin ich ja "lock" gefahren, weil's notwendig war. Also mit Absicht. Ergo fahr ich nicht "versehentlich" im Lock nach dem Starten weiter, sondern eben weil's nötig ist und "Auto" nicht reicht.

was hindert dich denn daran nach dem Neustart den Wahlschalter wieder auf Lock zu stellen?

Die Annahme, ich hätte Lock ja schon drin und würde es bei erneutem Betätigen des gefederten Schalters ausschalten.
(Bei meinem Zuschalt-Allradler ist Lock bzw die Untersetzung drin und bleibt drin, bis ich sie wieder ausschalte)

fiktivis Zenario --> Innerorts, Kinder springen plötzlich auf die Straße

Nach meiner bisherigen Erfahrung bin ich in so ein (wenn auch fiktives) Szenario noch nie mit gesperrtem Allrad reingefahren. Wo ich "lock" fahre, springen keine Kinder vors Auto. Höchstens Gämsen (oder hier eher Mufflons)...

stepis Hinweis aufs Abschleppen erscheint mir logisch, ebenso die Überlegungen bezüglich "Umkonfigurierung" des gesamten Bremssystems. Trotzdem bin ich mit dieser Regelung nicht wirklich glücklich, mir wäre ein Schalter mit zwei fixen Stellungen "Auto" und "lock" (+die Kontrollleuchten gegen unbeabsichtigtes Lock) lieber als dieser Wippdrehschalter und die Eigenmächtigkeit des Autos. Ich entscheide ganz gern selbst, was ich wie fahre.

peko

Beim Einschalten des "4WD-Lock" wird doch nicht das Bremssystem als solches Umkonfiguriert.

Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass sich bei eingeschaltetem Allrad, ebenso wie bei permanentem Allrad, der Antriebststrang in Kurven bzw. verworfenem Gelände stark verwindet, was zur Folge hat, dass man mehr oder weniger ungebremst voran fährt ohne noch großartig Einlenken zu können. Ein Abschalten des 4WD-lock Modus ist demzufolge der Fahrsicherheit geschuldet....

Das meinte ich: dorthin, wo ich abgestellt/abgewürgt habe, bin ich ja "lock" gefahren, weil's notwendig war. Also mit Absicht. Ergo fahr ich nicht "versehentlich" im Lock nach dem Starten weiter, sondern eben weil's nötig ist und "Auto" nicht reicht.

Ich weiss was Du meinst, ist aber beim Duster eben so, ist ja kein reinrassiger GW.

Ich hab permanent "LOCK", das Mitteldifferential wird automatisch geregelt,muss aber die Differentialsperren Hinten von Hand zuschalten und auch wieder abschalten und die gehen auch nicht automatisch bei 60 raus.... was manchmal besser wäre.

Gruss S.

@ stepuhr   
@ Fotograf: bei gesperrtem Allrad (Lock) verspannt/verwindet sich das Fahrgestell zwischen Vorder- und Hinterachse, nicht links/rechts. Die Differenziale in den Achsen gleichen Innen- und Außenradius der Kurven aus, aber zwischen den Achsen gibt's kein Diff. Beim Kurvenfahren entsteht aber auch zwischen Vorder- und Hinterachse eine Geschwindigkeitsdifferenz, weil die Vorderachse bereits "Kurve fährt", während die Hinterachse noch "in der Geraden" ist. Am Kurvenausgang dann umgekehrt. Und das gibt auf griffigen Untergrund eben Verspannungen.

Kann man leicht nachprüfen: Auf Schottergrund aus der Geraden heraus "gelockt" komplett einschlagen - man hört, wie Räder am Schotter durchdrehen, weil der Ausgleich vorne-hinten nicht anders möglich ist.

peko