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  • #16 von STEPUHR am 16 Oct 2013
  • Ich fahre berufsbedingt so einmal im Jahr in einen Nagel oder eine Schraube.
    Theoretisch darf man - je nach Reifen und Lage des Lochs sowie Geschwindigkeits-Index des Reifens mit Pfropfen reparieren.
    Praktisch: ist für mich der Reifen die einzige Verbindung zur Strasse, deshalb gibt es dann, wenn auch nicht mit Freude einen neuen Reifen - ohne Kompromiss.!

    Ich hatte mal einen Reifenplatzer bei 180 - auf Grund einer Schraube - und zum Glück nachts auf einer 4-spurigen Autobahn bei Frankfurt.


    Was kostet ein Reifen und was ist mir mein Leben wert ?? Jedenfalls mehr als 87,50 EUR !!

    Gruss S.
  • #17 von va2703 am 17 Oct 2013

  • Meine Meinung: Ich würde neue kaufen.

    Denn mir ist mein Leben lieb und ich gefährde auch nicht wirklich gerne andere Menschen.

    Wenn so ein Reifen (geflickt) platzen sollte, hat man im schlechtesten Fall einen Unfall verursacht mit Schaden am Fahrzeug und eigenen Leib und, zudem besteht IMMER die Möglichkeit andere mit 'meiner Sparsamkeit' mit einzubeziehen und demnach auch die auf irgendeine Art und Weise zu verletzen und/oder einen Fahrzeugschaden zu verursachen...
  • #18 von Karlo am 17 Oct 2013
  • Hallo ....,

    ich würde den Reifen reparieren lassen und nur auf der Hinterachse verwenden. Bin mit ähnlich repariertem
    Reifen bis zum Verbrauchsende des Reifens ohne Probleme gefahren und sehe in einem ordnungsgemäß reparierten
    (vukanisierten) Reifen nicht unbedingt ein Sicherheitsrisiko.
    In den 80er- und 90er-Jahren war die Reparatur mit Pilzpfropen von innen nach außen Standard.

    Natürlich bringt der Verkauf eines Neureifens mehr Umsatz  :)

    Gruß aus den Bergen

    Karlo
  • #19 von PAINTYBEAR am 17 Oct 2013
  • Vielleicht sollte man langsam wieder differenzieren:

    Es geht nicht alleine um die Frage, ob man einen Reifen flicken lassen kann.
    Das kann man sehr wohl machen, habe ich aktuell beim Duster auch und ist in keiner Weise sicherheitsrelevant.

    Vielmehr geht es um die eigentliche Stelle auf der Lauffläche.
    So weit außen bewegt man sich dann schon in einem Grenzbereich.
    Und immer, wenn ich sicherheitsrelevante Dinge abwägen muss, entscheide ich mich für die sicherste Variante.

    Die Methode, einen Reifen, der u.U. durch ein Flicken nicht sicher ist, einfach auf die Hinterachse zu packen, erfüllt seinen Zweck nun gar nicht.
    Sobald ich sondiere, gestehe ich ja einen Unterschied ein.
    Ergebnis könnte sein, dass das Heck einem bei einer Vollbremsung trotz einwandfreier Vorderreifen doch noch überholt.  /fahren
  • #20 von Paddee am 17 Oct 2013
  • ohne jemandem nahe treten zu wollen und auch auf die Gefahr hin,daß ich jetzt in ein Wespennest steche...  /rotwerd
    Aber so ganz versteh ich die ganze Diskussion nicht.  /nachdenk

    Ihr investiert soviel Geld in Zubehör für den Duster und lasst dann die Reifen flicken?! *sich am kopf kratzt*
    Ok,ein Loch im Reifen ist mehr als ärgerlich,aber die schwarzen Socken sind meiner bescheidenen Meinung nach doch ein wenig zu wichtig,als das man sich auf sowas verlässt...Kann gut gehen,kann lange halten,kann aber auch kräftig in die Hose gehen...Und zwar meistens dann,wenns mans am wenigstens gebrauchen kann.   /weissnich

    Wie gesagt: Nix für ungut.
    Gruß Paddee,der bei Autos und Motorrädern schon etliche Plattfüße hatte...
  • #21 von Schohni am 18 Oct 2013
  • Wenn ich das hier lese wegen ein Paar Löchlein innem Reifen, mein Gott muß DAS wieder schlimm sein! So ein Gezeter, der eine sagt so, der andere so und der böse Händler will bloß wieder Kohle machen ...

    Bei Löchern bis 3mm mach ich die Fläche innen am Reifen plan und rauh und leg einen FAHRRADFLICKEN auf. Das hält. Ich weiß, was jetzt wieder an Gescheitheiten aus der community über mich kommen wird, aber das hält 4 bar und mindestens 180. So mach ich das bei meinem TransAm, wo ich schon mal einem 5Zoll-Nagel drin hatte mit 4mm Durchmesser und beim Dusterle sowieso. Und ab 5 mm nimmt man einen dickerwandigen Flicken und verfüllt das Loch, damit kein Wasser reinkommt. Und man muß nichteinmal den Reifen runterziehen: Wer geschickt ist, kommt damit aus, den Reifen an einer Seite über die Felge zu heben.

    Gerade hat mir so'n Assi, der den Platz vor seinem Haus als seinen Privatgrund ansieht, ne Spax reingedreht. Er stand hinterm Fenster als ich kam und den Platten sah. Schätze, der hat sehr blöde geguckt, als ich den Kompressor raustat, die Spax drin ließ und 5 Minuten später abfuhr. Dann habe ich hochwertiges Silikon (nix vom Baumarkt!) in das Loch eingebracht, die Schraube wieder draufgedreht und aufgepumpt. Verliert seit nem Vierteljahr nix an Druck. Das ist natürlich eine Schnellreparatur. Und die ist dauerhaft.

    Es geht noch was anderes von außen: Fremdkörper raus, Ahle rein zum Glätten, Acrylpimpel mit hochwertigem Silikon eingesetzt und 1 Tag gewartet. Fertig. Hält Jahre. Geht aber so richtig einfach nur bei Durchbohrungen. Meinen Benz fuhr ich so aber über ein halbes Jahrzehnt.

    Und um die Haftungsfrage zu klären: Nein, ich habe die so reparierten Reifen nie auf öffentlichem Grund gefahren, fuhr nicht über Schrittgeschwindigkeit und rate jedem ab, meinem Beispiel zu folgen. Basta.

  • #22 von InDiBa am 18 Oct 2013
  • Ja klar, es gibt viele Möglichkeiten, einen Reifen zu flicken. Und als ich meinen Führerschein machte (vor gefühlten 100 Jahren), wurde mir noch erzählt, dass man außer Schnitte alle Löcher "stopfen" kann.

    Allerdings, seit meinem Abflug (-> # 6) sehe ich das Ganze viel verbissener. Die beiden zerstörten Autos haben mir schon weh getan. - Es war ein schleichender Plattfuß hinten rechts. Und ja, meine Fahrkünste haben nicht ausgereicht, das Gespann auf der 3-spurigen Autobahn  zu halten.

    Aber das ist ja nur meine Erfahrung.

    Viele Grüße aus Berlin
    Norbert



    PS:
    Was ich mir aber noch vorstellen kann, wäre Reifen reparieren und von da an als Reserve-/Notfallrad verwenden.
  • #23 von Karlo am 19 Oct 2013
  • Die Methode, einen Reifen, der u.U. durch ein Flicken nicht sicher ist, einfach auf die Hinterachse zu packen, erfüllt seinen Zweck nun gar nicht.
    Sobald ich sondiere, gestehe ich ja einen Unterschied ein.

    Ich glaube nicht, dass ein ordnungsgemäß reparierter Reifen (kein Flicken sondern vom Fachmann einvukanisierter Pilzpfropfen)
    unsicher ist und möchte natürlich zustimmen, dass im Zweifelsfalle immer der Sicherheit (Neureifen) der Vorzug zu geben ist.
    Ich glaube allerdings, dass ein geplatzter Reifen auf der Vorderachse unangenehmer ist als der Platzer auf der Hinterachse.

    Den einzigen Reifenplatzer, den ich jemals (seit 1974) hatte, hatte ich mit einem fabriksneuen Markenreifen.
    Dieser Vorfall ging allerdings gimpflich ab (vier Reifen und eine Stahlfelge wurden damals unter Ausdruck größten
    Bedauerns vom Reifenhändler kostenlos ersetzt).

    Gruß aus den Bergen
    Karlo
  • #24 von stepi186 am 19 Oct 2013
  • Ich glaube allerdings, dass ein geplatzter Reifen auf der Vorderachse unangenehmer ist als der Platzer auf der Hinterachse.

     /nene Leider 0 Punkte !  Ein Reifenschaden auf der VA kann durch die Lenkung immer noch beherrschbar bleiben .

    Die HA wieder einzufangen ist da erheblich schwieriger   /oeehh

    gruss stepi
  • #25 von Dr. Watson am 19 Oct 2013
  • ...
     
    Ich glaube allerdings, dass ein geplatzter Reifen auf der Vorderachse unangenehmer ist als der Platzer auf der Hinterachse.


    Im ersten Moment sicherlich, möchte man zumindest meinen!

    Aber das ist derselbe Trugschluss, der auch bei der Frage auf welche Achse die besseren Reifen kommen, meist entsteht.
    Da in zunehmenden Maße Fronttriebler auf dem Markt sind , meinen die meisten die besseren Reifen (die mit dem meisten Profil) gehören dorthin.
    Genau das Gegenteil ist aber der Fall!  /oeehh

    Da die Hinterachse zum größten Teil für die Spurtreue, Spurhaltung und die Fahrstabilität eines Autos entscheidend ist, gehören auch die besseren Reifen nach hinten.

    Genau aus diesem Grund ist auch ein Reifenplatzer hinten um ein vielfaches gefährlicher als vorn!  /oeehh

    ...schreibt einer der leider schon beides bei Autobahntempo (130 km/h) erleben musste.



    Gruß Dr. Watson

  • #26 von PAINTYBEAR am 28 Oct 2013
  • Ich glaube nicht, dass ein ordnungsgemäß reparierter Reifen (kein Flicken sondern vom Fachmann einvukanisierter Pilzpfropfen)
    unsicher ist ....

    Das habe ich auch nicht behauptet. Wie du schon schreibst: ordnungsgemäß
    Ich habe >u.U.< geschrieben.
    Diese Umstände beziehen sich auf die Platzierung der Flickstelle.
    Ich kenne nun keine Millimeterangabe oder mathematische Berechnung, die einem vorgibt, im welchem Außenbereich der Lauffläche eine Reparatur nicht mehr zu verantworten wäre.
    Das entscheidet letztendlich auch der Reifenmonteur, das eigene gute Verantwortungsbewusstsein oder im schlechtesten Fall die "Geiz-ist-Geil-Mentalität".
  • #27 von schneegeil am 31 Oct 2013
  • So, nun habe ich einen neuen Reifen für 155 Euros drauf. Vielen Dank für die vielen Antworten.

    Ich hab das Fotoalbum nochmal aktualsiert, dort ist nun auch der alte Reifen von innen zu sehen. Sieht halb so wild aus: ein kleines Loch links vom Feuerzeug (Größenvergleich).

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