...oder soll ich da mal mit dem Heißluftföhn dran?

Damit habe ich bei Kunststoffen die besten Erfahrungen machen können. Bei einem Stoßfänger mit ähnlicher Oberfläche war ein tiefer Kratzer mit der gezielt, auf entsprechenden Abstand, gehaltenden Flamme eines kleinen Gaslötkolbens (ohne Lötspitze) weggemacht.
Ganz beseitigen, bei entsprechender Tiefe, wird wohl nicht zu machen sein, aber deutlich verbessern geht in jedem Fall.

Gruß Kiokai 

Einmal "pro" und "einmal" kontra Heißluftfön
....hmmmm.. ....

Aber trotzdem vielen Dank für Eure Meinung!



Gruß
Achim

Selbst wenn die Kratzer danach verbessert aussehen sollte, wird an der behandelten Stelle die Gefahr sehr groß sein, dass dort insbesondere bei Sonneneinstrahlung der Kunststoff brechen/reißen "kann".
Das passiert wohl nicht sofort, sondern kann tatsächlich bis zu 2 Jahren dauern.
Vielleicht aber hast du auch Glück und es passiert nix.
No risk, no fun.

Also Kunststoff und oder Kratzer frischt man mit einer Heissluftpistole eigendlich auf kenne das garnicht mit einem Fön.

Wo soll denn da der Unterschied sein ....kenne beide Begriffe und die unterscheiden sich eigentlich nicht wirklich. Der "Fön" ist das Gerät selbst und die "Pistole" hat eben nur die montierten Aufsätze/Düsen. 

Gruß Kiokai

Das sehe ich aber anders .....da hier nicht die Rede von einem einfachen Fön ist, sondern einem Heißluftfön, also etwas was man sich, mit Sicherheit, nicht in die Haare halten wird ....und dann google mal die beiden Begriffe, da wird genau das gleiche Gerät gezeigt und eben nur der Unterschied was den gezielten Temperaturausstoss betrifft, die Unterschiede verdeutlicht 

Gruß Kiokai

Das ist wohl ein Wortproblem KioKai aber am ende sind wir uns wieder einig.

Und ich denke wir beide schließen uns Bear an dann warten wir auf das Ergebniss.

Hallo Zusammen,

ich habe letzte Woche versucht den besagten Kratzer (Bild k_1) aus dem Armaturenbrett  zu entfernen. Wie versprochen hier mein Bericht:

Ich habe den Kratzer erst mal mit einem Haarföhn bearbeitet. Das Ergebnis war gleich null... ein solcher Föhn bringt nicht die nötige Temperatur. Also hab ich mir den Heißluftföhn geschnappt und ganz vorsichtig angefangen...und schwupps... dann war es auch schon passiert! Der ganze Vorgang dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde!!!!
Wie ihr auf den Bildern sehr, ist der Kratzer nun weg...aber aufgrund der Tatsache, dass die Oberflächenstruktur nun minimal von dem Rest abweicht, erscheint sie auch etwas in anderer Farbe. (oder hat sich durch den Heißluftföhn wirklich leicht die Farbe verändert?) Tatsache ist auch, dass ich mehr Oberfläche auf dem Armaturenbrett "behandelt" habe, wie ich wollte.  Sinnvoller wäre es gewesen einen schmalen Aufsatz auf den Föhn zu verwenden, der die Luft entsprechend gebündelt hätte.

Ich habe versucht die Reparaturstelle noch ganz vorsichtig mit etwas Schleifpaste (wirklich nur ein wenig) zu bearbeiten um das Ganze an den Rest der Armaturenbrettes wieder anzupassen. (Ich denke, da habe ich wohl des Guten etwas zu viel gemacht).  Danach bin ich nochmal mit ansprechenden Kunstoffauffrischer drüber. Nun...die bearbeitete Öberfläche ist weitgehend mit dem restlichen Armaturenbrett identisch, allerdings bleibt ein leichter Farbunterschied...wobei ich glaube, das man diese in 10-15 Jahren nicht mehr sehen wird

Mein Fazit:
Ja..."no risk no fun" wie schon Paintybear schrieb.
Die bearbeitet Stelle sieht man...je nach Lichteinfall mal mehr mal weniger (bis gar nicht). Ob nun der Kratzer vorher besser war oder die reparierte Stelle nun schöner ist...nun ja...
Tatsache ist, dass mich der Kratzer vorher mehr gestört hat als die "bearbeitete" Stelle jetzt. Zufrieden bin ich mit dem Ergebnis aber nicht. Theoretisch müsste man das Armaturenbrett komplett einfärben, dann wäre die Reparatur perfekt.

Mein Tipp an alle die selbst mal Kratzer entfernen wollen: Beim Heißluftföhn einen entsprechenden Aufsatz verwenden der die Luft bündelt auf die Stelle die es zu bearbeiten gilt...und das Wichtigste: Das Plastik verformt sich innerhalb von Sekundenbruchteilen...also wirklich nur ganz vorsichtig an die Sache drangehen.


Viele Grüße
Achim