Viel hängt bei der Füllmenge wohl davon ab, wie die Tanksäule so "drauf" ist. Da wird es Toleranzen geben, die sich nicht nur an Nationalitäten festmachen lassen.
Ich habe jetzt leer gefahren und musste die zwei letzten km zur Tanke mit Benzin fahren (was ich eigentlich vermeiden will). Dort bin ich nicht gleich an die Zapfsäule gefahren, sondern habe erst einen Kaffee getrunken. Bei der Fahrt zur Zapfsäule war das rote Licht dann wieder an, so, als ob doch noch Gas da wäre trotz Piepsignal usw. "Leerfahren" ist also auch noch ein etwas dehnbarer Begriff.
Jetzt werde ich noch einige Male leerfahren und die Füllmenge beobachten. Wichtig für den Vergleich wäre auch immer die Außentemperatur, denn ich glaube, dass man umso mehr tanken kann, je kälter der Tank/die Außenluft ist.
Der Durchschnittsverbrauch leidet ja nicht, wenn man zwischendurch tankt. Es muss eben nur korrekt verbucht werden. Beim Leerfahren enstehen aber Mehrkosten durch Benzinverbrauch. Wenn man den Tank durch Leerfahren an einen größeren Inhalt gewöhnen kann, dann erhöht sich die maximale Reichweite, die bei meiner Werksanlage momentan bei 345 km (bis zum Signal) liegt.
Ein weiterer Einfluss sollte auch noch bedacht werden, denn wenn man kürzere Strecken fährt, sollte das Gas auch länger reichen, weil der Anteil der km, die man mit Benzin zurücklegt an der Gesamtstrecke höher ist. Wenn man ohne Pause 350 km fährt, ist das Gas eben eher alle, als wenn man 35 mal 10 km fährt und 35 mal mit Benzin anfahren muss.
Sowas muss sich über einen größeren Zeitraum einpendeln und ist individuell verschieden und auch von vielen anderen Größen abhängig. Genaueste Werte wird man erhalten, wenn man möglichst viele Randbedingungen (Fahrtlänge, Klima-Anlage benutzt, Außentemperatur, Gas-Lieferant (Qualität), Mischverhältnis) festhält, soweit bekannt, und in die Wirtschaftlichkeitsrechnungen und Reichweitenprognosen mit einbezieht.
Wenn die Prognosen dann nicht eintreten, dann muss nach den Ursachen dafür geforscht werden, welche der Randbedingungen dafür verantwortlich sein könnte, die bisher falsch eingeschätzt wurde.
Momentan mache ich mir um Durchschnittsverbräuche von 9,57 und 9,34 Liter noch keine großen Gedanken und sehe auch noch leinen Trend darin. Da muss man 30 mal getankt haben und dann kann man mal sehen.