Moin,
MATRA baute für ursprünglich kleine Mittelmotor Sportwagen mit Kunststofkarosserie, die über Simca Händler verkauft wurden. Z.B. den 3 sitzigen (nebeneinander) Bagheera.
Aus Simca wurde Talbot.
Irgendwann wurden die von Peugeot/Citroen aufgekauft und verstarben daraufhin.
MATRA hat eine Großraumlimousine entworfen. In den 80ern.
Und Peugeot/Citroen angeboten.
Die wollten den aber nicht.
Aber Renault wollte den.
Und damit war der Ur-Espace geboren.
Und bei dem Erfolg, den das Modell hatte, dürften sich Peugeot/Citroen ja wohl in den A++++ gebissen haben.
Stimmt nicht ganz
Eine in England gegründete Gesellschaft, deren Hauptbeteiligter Charles Chetwynd-Talbot war, importierte ab 1903 französische Autos der Marke Clément, die in England unter dem Namen Talbot verkauft wurden. 1904 begann die Montage von eigenen Automobilen mit Bauteilen, die Clément lieferte. 1906 wurde der erste ausschließlich in England hergestellte Talbot angeboten.
Aus der Übernahme der Mehrheit von Citroën durch Peugeot 1974, entstand 1976 der PSA-Konzern. Noch weitreichender für den Wachstumskurs von Peugeot war die Übernahme von Chrysler Europa 1978, wodurch PSA zum größten Automobilkonzern Europas wurde. Im Sommer 1979 erhielten die Chrysler-Filialen den Namen Talbot. Die unter Chrysler entwickelten Pkw-Modelle wurden nach der Übernahme durch PSA unter dem Namen Talbot bzw. Talbot-Simca (bis 1980) weitergebaut, Matras unter dem Markennamen TALBOT MATRA und Sunbeam unter TALBOT SUNBEAM weitergeführt. Unter dem Dach des PSA-Konzerns waren somit zu diesem Zeitpunkt drei französische Automarken mit großer Geschichte vereint.
Unterdessen entwickelte sich die Übernahme der europäischen Chrysler-Werke in Frankreich, Spanien und Großbritannien für PSA zu einer harten wirtschaftlichen Prüfung. 1980 schrieb der Konzern einen Verlust von 1,5 Milliarden Franc, 1981 wurde die Produktion der in Großbritannien gebauten Modelle Sunbeam und Avenger eingestellt. Im Herbst 1980 übernahm Peugeot die Talbot-Organisation und beide Unternehmen beschlossen rückwirkend zum 1. Januar 1980 ihre Fusion. Es begann die Entwicklung eines Formel-1-Wagens mit dem Namen Talbot-Ligier unter Mitwirkung des Rennwagenkonstrukteurs Guy Ligier und mit Einsatz eines V12-Motors von Matra.
Peugeot musste weitere wirtschaftliche Probleme bewältigen. Für 1982 beispielsweise wies Peugeot einen Verlust von über 2 Milliarden Franc aus. PSA verkaufte seine Anteile an Matra, die Produktion von Murena und Rancho wurde eingestellt.
Um für den Konkurs von Talbot nicht haftbar gemacht zu werden, gliederte PSA 1984 die Gesellschaft Talbot wieder aus. PSA entschied, die Marke Talbot zugunsten der Entwicklung neuer Peugeot-Modelle endgültig einzustellen. Dies bedeutete das Aus der Marke Talbot. Aus den bereits produzierten Teilebeständen wurden noch bis Ende der 1980er-Jahre in den Talbot-Werken Fahrzeuge produziert und verkauft. Bereits 1986 endete der Talbot-Verkauf in Frankreich und Deutschland. In Großbritannien wurde jedoch der bei Sevel (Gemeinschaftsunternehmen von PSA und Fiat) gebaute Talbot Express – ein leichtes Nutzfahrzeug – von 1986 bis 1992 weiterverkauft. Auf dem Festland war dieses Fahrzeug als Peugeot J5 und Citroën C25 oder Fiat Ducato bekannt. Das letzte von Talbot selbst entwickelte Fahrzeug, das als Nachfolger des Horizon entwickelt wurde, war der 1985 vorgestellte Peugeot 309, dessen Markteinführung ursprünglich unter dem Namen Talbot Arizona vorgesehen war.
Ende der 1980er-Jahre prüfte Peugeot, ob der mit Fiat gemeinsam entwickelte Minivan nicht als Talbot verkauft werden sollte. Das Auto kam letztendlich aber als Peugeot 806 bzw. Citroen Evasion auf den Markt.
In den neunziger Jahren wurden bei allen Peugeot-Talbot-Filialen und -Vertragshändlern die Talbot-Schilder entfernt. Seit dieser Zeit hoffen TALBOT-Fans, dass PSA den Markennamen irgendwann wieder aufleben lässt. Laut einer Meldung in Focus Online erwägt PSA, den Namen Talbot für Billigfahrzeuge wieder einzuführen, nach dem Vorbild von Renault mit der Marke Dacia, um das Markenimage von Peugeot und Citroën nicht zu schädigen.