Winterreifen ist aus der Verantwortung eines Kraftfahrers schon (m)eine Pflicht. Die Art, wie die Politik und (oder) Verantwortlichen mit dieser Thematik umgehen ist sehr nachdenkenswürdig. Das erinnert mich immer an:

Vorwärts, Kameraden, wir gehen zurück!  Oder: Mir nach, ich komm hinterher!

Das dürfte die Diskussion über das unerschöpfliche Reifenthema weitertreiben:
BILD

Mir ist die Gesetzeslage sowas von egal...mich interresiert allein meine und die Gesundheit meiner Mitfahrer!

Ich fahre grundsätzlich im Winter vollwertige Winterreifen (Schneeflocke) und im Sommer für Regen optimierte Sommerreifen.

Damit fahre ich nun seit 15 Jahren gut egal ob im Gebirge oder flachen Land...

Hallo

Ich kann langsam die Diskusion ( EU / Regierung / Land usw. ) nicht mehr hören
Winterreifen Pflicht ja Schluß Ende Aus ,Deegal wo ob Flachland oder  Berge ab z.b. 1.11 generell.
Den wär kennt nicht die Jungs / Mädchen mit Sommerreifen beim ersten Schnee( Stau Stau Stau)
Weiß auch aus Erfahrung das selbst bei einem 4X4 mit AT Reifen bei Schnee am Berg nichts mehr geht.

Gruß Volker

Das ist ja alles richtig!
Wenn man aber als Gesetzgeber eine Winterreifenpflicht einführen will, darf man das nicht so schwammig formulieren, wie das
in dem bestehenden Gesetz der Fall ist. Da hat m.M. nach das OLG Oldenburg richtig entschieden.
Die Bezeichnung "geeignete Bereifung" lässt da zu viel Spielraum. Bei einem 15 Grad warmen und trockenen Novembertag kann man
Sommerreifen auch als geeignet betrachten. (nur ein Beispiel!)
Eine klare Angabe wie z.B. vom 01.Okt.-30.März mit der Erweiterung auf Tage mit Frostgefahr und für Reifen die das Schneeflocke-
symbol tragen hätte keinem geschadet aber teure Gerichtskosten und Nachbesserungen erspart.
Die Formulierung "nicht zu viel getrunken" wäre in einem Gesetz zu Alkohol am Steuer auch idiotisch. Da weiß man sicher auch das
man verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen soll. Trotzdem schaffen nur klare Promillegrenzen Rechtssicherheit
sowohl für Verkehrsteilnehmer als auch für die Ordnungsbehörden. Alles andere wird Willkür und belastet zusätzlich die Gerichte.

Wenn man aber im Schnee mit Sommerreifen fährt , dann ist es nunmal auch nicht die "geeignete Bereifung".
Hat man dann noch einen Unfall, wo der Gegner eigentlich der Schuldige ist...dann kann man Pech haben und man trägt eine Teilschuld. Die Versicherungen werden sich dann auch quer stellen und nicht unbedingt sofort zahlen wollen.

Nun muss sich jeder selber fragen, ob es die geeignete Bereifung für´s Wetter ist.
Und überlegen...wechsele ich die Reifen immer nach Wetterlage unter umständen fast täglich...
Oder mach ich es Saisonmäßig.

Auf das wir alle gut und Unfallfrei durch den Winter kommen.
Und die richtige Wahl treffen.

Wenn ich es also richtig lese, sind sowohl in Österreich als auch in Deutschland Reifen mit der M+S Kennung als Winterreifen anzusehen.
Da die Bezeichnung einzig im Ermessen der Hersteller liegt, wird wohl kein (Sommer-) Reifen mehr ohne dieses Zeichen das Werk verlassen.
Erst die EU wird wohl 2012 das Schneeflocke-Symbol in der Winterreifen-Verordnung vorschreiben.

http://www.mdr.de/nachrichten/7745735.html

Eine zeitliche Eingrenzung (wie in A) ist wohl ebenso nicht vorgesehen. Einzig Matsch und Schnee sowie Glätte sind als Richtwert vorgegeben.
Obs wirklich glatt ist darf dann wieder jeder Verkehrsteilnehmer selbst mit der Polizei (oder den Gerichten) aushandeln.
Viel ändert sich durch die neue Verordnung also nicht.

Meine Winterreifen (mit *) liegen übrigens schon beim Händler zur Montage bereit.