Morgen an alle

@Habanero
Gratuliere, wünsche dir viele glückliche km mitm Diff. Hoffentlich sehen wir bald auch ein Action-Video von dir

Das System erkennt ein zu schnell drehendes Rad über die ABS ( Antiblockiersystem ) Sensoren und bremst das betreffende Rad ab. Da dieses Rad nun durch die Bremse auch mindestens so viel Wiederstand hat wie die anderen Räder geht die Kraft wieder überall hin.
Das System hat bisschen Verzögerung.
Dieses Teil muß ich ergänzen (ohne Klugzusch...en).
Bei offenen Diferenzialen kann ASR nur 1:1 Drehmoment vom Rad in der Luft aufs Rad aufm Boden übertragen. Das System hat aber keine Ahnung wieviel Kraft (Drehmoment) das Rad auf dem Boden braucht um anzufahren, und um viel das durchdrehende Rad zu bremsen. Daher wird nur sehr kurz und stoßartig gebremst und sofort losgelassen. Falls immer noch ein Rad durchdreht, wiederholt sich das Ganze, anstatt einfach stärker und länger zu bremsen. Da elektronich gesteuert, passiert alles sehr schnell, alles was wir sehen ist daß der wagen irgendwie zappelt. In sehr wenigen und günstigen Fällen wird dieses zappeln genug sein um Wagen anzuschieben bis der durchdrehende Rad Grip hat. Wenn das ganze praktisch funktionieren würde, würden wir dieses Thema gar nicht haben.
Das stimmt alles, nur denke ich, dass gerade dieses "Lock = permanenter Allrad" als "gesperrt" wahrgenommen wird und das ist es eben nicht, weil Lock wirklich NUR den Allrad schaltet und nicht die Differenziale sperrt.
Der sonst übliche Begriff "Längssperre" wäre hier weniger irreführend.
Stimmt, Längssperre wäre genauer. Lock würde ich aber eher als Part-Time und nicht permanent Allrad bezeichnen, gerade wegen Irreführung

Allrad beim Duster wäre hiermit ein Hybrid zwischen On-Demand und Part-Time Allrad.
On-Demand sind Systeme die mit elek. gesteuerter Kupplung, welche aufgrund von Drehzahlunterschieden zwischen den Achsen, die sekundäre Achse einkuppeln. (Honda CR-V, Volvo, VW, Skoda, Audi mit Quermotor, Nissan-Renault-Dacia) Diese Systeme sind grundsätzlich nicht schlecht, viel ist möglich, hängt aber sowohl von der Software als auch von der qualität der Kuplung ab (beide sind meistens für Straße und nicht Offroad ausgelet). Gefahren wird zu 99,9% im Zweiradantrieb.
Permanent Allrad: Kraft wird ständig durch Diferenziale (Ausgleichgetriebe) geleitet. Dies ermöglicht das permanente antreiben beider Achsen, auch auf Straßen, da die Drehzahlunterschiede zwische Achsen ausgegliechen werden. Eine Längssperre ist muß und meistens vorhanden (Land Rover, Niva, Audi mit Längsmotoren, Subaru...)
Part-Time: Allrad wird wen nötig manuell eingekuppelt. D.h. beide Achsen werden fest miteinander verbunden mit z.B. Klaunekupplung. Soll nur auf unbefestigten Wegen benutzt werden da kein Drehzahlausgleich zwischen Achsen - wie beim Duster in Lock. Vorzufinden bei Jeep, und älteren Toyota, Nissan, Mitsubishi, Uaz, LKW...
Wer das kennt bitte vereinfachen

MfG,