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  • #1 von Amrak am 16 Mar 2013
  • Hallo.
    Habe grade die aktuelle Offroad hier liegen. In den Reiseanzeigen bin ich immer mal wieder auf die Seidenstraße als Reiseroute gestoßen.

    Ich hab jetzt die (wahnwitzige?) Idee, diese in Teilen mal mit dem Dusty zu befahren. Glaubt ihr das wäre möglich, oder muss dafür zwingend ein Amarok mit Schnorchel und dem ganzen Spaß her?

    Als Route würde ich diese hier in Teilen befahren: Seidenstraße-Hauptroute


    LG.
  • #2 von Felby am 16 Mar 2013
  • Gegenfrage:

    Traust DU dir zu die Seidenstraße mit dem duster zu befahren oder lieber doch mit nem Amarok?

    Ich sehe jetzt das problem weniger im Duster... gibt Leute die fahren mit nem 190er Benz nach Indien....

    Ich denk mit n pasr kleinen Mods am Duster ist des kein Thema obs geht oder nicht.

    Gruß
    Armin
  • #3 von geograf am 16 Mar 2013
  • Rein technisch: Mit einer Höherlegung um 3 cm und einem kompletten Unterfahrschutz (siehe Ausstattung Ralley Gazelles) sowie AT-Bereifung sollte der Dusty für die Seidenstraße gerüstet sein.

    Geländeerfahrung und fahrerisches Können dürften aber noch wichtiger sein....

    Willst du den Dusty dann in Peking verkaufen und zurückfliegen, oder wie hast du dir das vorgestellt?
  • #4 von STEPUHR am 17 Mar 2013
  • Ich denk mit n pasr kleinen Mods am Duster ist des kein Thema obs geht oder nicht.
    Ich denke nicht dass das Fahrwerk das ohne Schäden aushält.
    Dazu musst Du richtig umbauen und Ersatzteile mitnehmen.... und ggf. die Kinder zuhause lassen

    .... die (wahnwitzige?) Idee ....

    Gruss S.
  • #5 von InDiBa am 17 Mar 2013
  • ... Ich denke nicht dass das Fahrwerk das ohne Schäden aushält ...

    Also ich glaube nicht, dass das Fahrwerk das Problem ist. In den privaten Nachrichtensendern laufen ja regelmäßig Berichte unter dem Titel "tödliche Straßen", auch aus dieser Region. Das sind "normale" Schotterpisten auf denen sich irre überladene und altersschwache LKW, japanische, chinesische und indische Kleinbusse und japanische Geländewagen tummeln.

    Das Risiko besteht in den nicht befestigten Straßenrändern, wo es heftig in den Keller geht. Die Qualität der Rollbahn selber hat mich an einige Schotterpässe in den Alpen vor 40 Jahren erinnert. Wir haben damals einen braven Ford 17m "rübergetragen", ohne dass er Schaden nahm.

    Die Zeiten als ein Andre Citroen seine Halbkettenfahrzeuge für den Pass zerlegen und in Einzelteilen rübertragen (lassen) musste sind auch dort vorbei. Und niemand ist ja gezwungen, einen neuen Streckenrekord aufzustellen. - Allerdings wird man dann auch über Strecken nicht vielschneller als Schritt fahren.

    Meine Frage ist da eher: "Wo kriegt man den Sprit in der erforderlichen Güte her?" - Von VW gab es zu Käferzeiten eine sogenannte "Tropenanleitung" mit Umbau- und Verstärkungshinweisen fürs Fahrgestell, Tipps für thermische Probleme (heiß und kalt!), Einstellvorgaben für minderwertigen Sprit usw.

    Nach dem, was ich in den Filmchen gesehen habe, halte ich den Terranger-Umbau, den Genesis-Reserverad-Heckträger und`ne kräftige Portion Licht auf dem Dach für angemessen, aber auch für ausreichend. (Vielleicht noch ein größerer Tank und die Standheizung (aber die haben ja hier auch viele) für den Komfort.)

    Viele Grüße aus Berlin
    Norbert
  • #6 von STEPUHR am 17 Mar 2013
  • Also ich glaube nicht, dass das Fahrwerk das Problem ist. In den privaten Nachrichtensendern laufen ja regelmäßig Berichte ..........

    Nach dem, was ich in den Filmchen gesehen habe, halte ich den Terranger-Umbau, den Genesis-Reserverad-Heckträger und`ne kräftige Portion Licht auf dem Dach für angemessen, aber auch für ausreichend. (Vielleicht noch ein größerer Tank und die Standheizung (aber die haben ja hier auch viele) für den Komfort.)

    Zwischen Fernseher und Realität klaffen immer gewisse Lücken:

    Würdest Du das mit einem Clio versuchen ?? eher nicht, oder ?? Warum dann mit einem Duster ??

    Der Terranger-Umbau ist viel Show, die Reifen schleifen teilweise und der Duster Benziner bringt keine 130 Km/h mehr.....
    Der Reserverad-Heckträger hält diese Erschütterungen auf Dauer wohl nicht aus.
    Licht auf dem Dach ist nicht entscheidend.

    Da geht es um andere Parameter, nicht um Bodenfreiheit und Show:

    Der ADAC ist da weit:
    mind. 1 Ersatzrad und einen richtigen Wagenheber mit Standfestigkeit + Reparaturset
    Dachträger / Rack für die Reifen
    Ersatz-Stossdämpfer und Federn
    Einige Ersatz-Benzinfilter und Werkzeug
    Ersatz-Luftfilter und mind. 1 Ersatz-Scheibenwischer
    mind. 40 Liter Ersatzkannister
    Bergematerial und Schäkel..
    Schaufel
    Holz-/Metall- Bügelsäge (eine billige mit wechselblatt)
    Brecheisen
    Bolzenschneider
    Sicherungen
    5 l Wasser
    Bremsflüssigkeit und Kühlflüssigkeit
    Div LED Lampen
    Gaffa Tape
    Unterstellbock
    .......

    und dann: der TE hat einen Benziner ! Ausbau der Verengung im Tankeinfüllstutzen ! Und der KAT ist danach auch Schrott...

    Schau mal in einen Rallye-Servicewagen.....
    Aus meiner Sicht: komplett abheften !!  /hahaha

    Gruss S.

    PS: davor haben sogar Profis mit Defender udn Landcruiser Respekt, das ist kein Alpenpass....
  • #7 von Felby am 17 Mar 2013
  • Machbar ist alles.

    Und es kommt viel auf den Fahrer an. Ich kann den trip mit nem Duster angehn und ankommen ohne dass die Karre danach Afrikafertig ist oder ich kann mit nem Bowler Wildcat und die Kiste nach 2tkm anzünden um mich zu wärmen weil sie für nix mehr zu gebrauchen ist.

    Wie Stepuhr schon schreibt is n gewisser Vorrat an Teilen und Flüssigkeiten unbedingt erforderlich.

    Aber ich denk des gehört zum gesunden Vorbereitungsverstand des Tourwilligen.

    Gruß
    Armin
  • #8 von Amrak am 17 Mar 2013
  • Hey,
    danke für die Antworten. Erstmal ists ja auch eine rein theoretische Frage. Die von Stepuhr beschriebenen Um- /Anbauten liest man ja überall immer mal wieder wenns darum geht mit nem SUV/GW so eine Tour zu machen, die sind auch sicher sinnvoll. (Unabhängig von der Tour....)

    Zur Zeit würde ich mir sowas sicherlich nicht zutrauen, zumal ich auch garnicht weiß ob ich da Spaß dran hätte! oO


    Habe aber jetzt auch einmal ein bisschen rumgelesen und die Seidenstraße scheint wirklich eine der anspruchvollsten Touren zu sein. Hätte ich jetzt so nicht gedacht. Dann vielleicht doch erstmal Albanien! :D
  • #9 von STEPUHR am 17 Mar 2013
  • Habe aber jetzt auch einmal ein bisschen rumgelesen und die Seidenstraße scheint wirklich eine der anspruchvollsten Touren zu sein.
    Das ist definitiv so. Davor haben auch echte Heavy-Offroader einen Höllenrespekt.

    Gruss S.
  • #10 von InDiBa am 17 Mar 2013
  • @Stepuhr: Glückwunsch zu Beitrag 5.000!
    Viele Grüße aus Berlin
    Norbert
  • #11 von Dalin am 20 Mar 2013
  • Hi Amrak,

    was Deine Routenwahl angeht bin ich nicht wirklich sicher von welcher Du genau schreibst. Vor allem aber ist unklar welchen Teil Du davon fahren willst.

    Meine eigenen Erfahrungen (mit Motorrad) beziehen sich auf die Strecke ..., Tuerkei, Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgistan (China war mit zu teuer mit dem ganzen Buerokraten-Schnick-Schnack). Die genannte Route ist fuer den Duster ohne groessere Probleme machbar, selbst im Original-Zustand (mit Hoeherlegung, AT-Bereifung und Skid-Plate geht es natuerlich besser). Wichtiger erscheint mir aber die Faehigkeit des Fahrers das Material (Dein Gefaehrt) heile durchzubringen. Soll heissen immer mit angemessener Geschwindigkeit (ich weiss wie das klingt  :D) zu fahren. Auf der genannten Route gibt es, angfangen in Georgien genug Schlagloecher in denen Du den Duster komplett drin versenken kannst.  /oeehh Da muss man dann halt ausweichen und drumherum fahren koennen.
    Der groesste Teil der Strecke ist aber heutzutage asphaltiert.

    Cheers,
    Dalin

    PS: Mehrt als nur 1 Reserverad mitzunehmen erscheint mir sehr sinnvoll.
  • #12 von Amrak am 21 Mar 2013
  • @Dalin:

    Ja das wäre auch so meine Strecke. Allerdings, wie ich ja weiter oben geschrieben habe, war das mehr so eine Schnapsidee ob es denn überhaupt möglich wäre. Wirklich planen tu ich nix! :)
  • #13 von Dalin am 22 Mar 2013
  • Hi Amrak,

    ich kann so etwas nur empfehlen! Und die Idee ist immer der erste Schritt zu einer solchen Tour.  ;)
    Zu beachten waere aber eine Mindestreichweite von 500-600 km (auch off-road), da speziell in Kasachstan das Tankstellennetz oft sehr grossmaschig ist. Ausserdem ist man teilweise auf Benzin mit nur 76 Oktan (in Worten: Sechsundsiebzig) angewiesen.

    Cheers,
    Dalin


    Benzin 76 Oktan in Kirgistan


    Seidenstrassenzustand in Kasachstan
  • #14 von STEPUHR am 22 Mar 2013
  • ... ist man teilweise auf Benzin mit nur 76 Oktan (in Worten: Sechsundsiebzig) angewiesen.
    Bei 76 Oktan hat der Duster dann nicht mehr ganz soviel Power, der klopft dann vielleicht trotz Elektronik...
    Der Diesel ist noch schlimmer, da muss man nach jedem 2 Tank den Filter wechseln.

    Wenn man sich so anschaut was die Menschen in diesen Ländern so für Fahrzeuge fahren, würde ich diese Strecke definitiv auch mit dem Dacia fahren. Ich sehe da keine Probleme.
    Wenn man das im Fernsehen anschaut schon: ich denke sowas muss man live gesehen haben.
    Ich bin zwar noch nie Seidenstrasse gefahren, aber vergleichbare Strecken. Die hätte ich mich mit dem Fahrwerk des Duster auf diese Distanzen nicht getraut.

    Gruss S.
  • #15 von petmail am 23 Mar 2013
  • Ich war ja auch schon in Rumänien, Marokko und anderen Ländern mit 4X4 unterwegs (aber nicht mit dem Duster). Ich habe wenn es schwierig wurde mit der Treibstoffversorgung beim tanken einen grossen Trichter mit integriertem Sieb dazwischen gehalten und auch sehr oft das Wasser aus dem Dieselfilter abgelassen. Aufregend blieb es aber trotzdem immer irgendwie.

    Die besten Grüsse aus MeckPom.  /winke
    Peter
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