Hier mal meine persönliche Meinung zu dem Umbau.
Ich halte auch dieses Fahrzeug für einen reinen Showumbau.
Das einzig sinnvolle sind die die Reifen, die ich allerdings auf meine serienmäßigen Stahlfelgen aufziehen würde.
Das Rack auf dem Dach ist sehr fragil, die Scheinwerfer ebenso. Der schwere Reifen auf dem Dach ist ungünstig für den Schwerpunkt im Gelände und dort oben Wind und Wetter ausgesetzt. Einmal damit durchs Unterholz und das ganze liegt wahrscheinlich irgendwo in der Umwelt.
Ich muß jetzt aber auch mal Taubenreuther in Schutz nehmen. Sie bieten in meinen Augen viel Lösungen für die Gruppe der Fernreisenden an und ich bin eigentlich ganz froh, daß sie sich dem Thema Duster auf diese Weise angenommen haben. Für mich ist das Thema Duster als offroadfähiges Reisefahrzeug ein interressantes und spannendes Thema.
Ich geb Euch Recht. In unseren Gefilden ist eine Seilwinde in meinen Augen ein reines Sportgerät. Ich kenn keinen der hier (beruflich) offroad fahren darf und eine Winde für ein paar tausend € an sein Fahrzeug baut. Im Zeitalter von Handys schon garnicht. Irgendjemanden kennt man immer in der Gegend der einen rausziehen oder einen Trecker oder Mog organisieren kann. Kommt ja auch nur alle Jubeljahre mal vor, denn wer verschiebt schon freiwillig seinen Feierabend weil er auf´n Trecker wartet.
Aber als Fernreisender gibt es dir ein gutes Gefühl, wenn du eine Winde mit dabei hast. Da ist festeingebaut auch immer besser als lose, egal ob nun tief sitzend oder nicht. Auch die Reservereifen auf dem Dach sind eine gute Lösung. Es gibt Gegenden, da bist du froh wenn du zwei davon mit hast, zumal die größeren Reifen ja eh nicht mehr in die Reserveradmulde im Kofferraum passen.
Der Duster ist kostengünstig in der Anschaffung, hat solide und einfache Technik, gute oder genügende Offroadfähigkeiten, mehr Stauraum als ein Lada Niva, Inspektionsintervalle von 30.000 Kilometer, und wird in vielen Teilen dieser Welt vertreten sein. Ich freue mich jedenfalls jedesmal, wenn ich bei meinem "Neuwagen" die Dieselhandpumpe im Motorraum sehe.
Und somit hat das Thema Duster als Offroadreisefahrzeug auf alle Fälle seine Berechtigung und genauso verstehe ich auch die "Interpretation" des Dusters von Taubenreuther.
Für meinen Duster gibt es jedenfalls schon eine kleine Heckküche mit Spüle und Kocher, eine Markiese für die Seite, das Dachzelt vom Hanomag und noch viele Ideen in meinem Kopf. Und ich hoffe,daß es bald die ersten Fernreiseberichte mit Duster im WWW. zu bestaunen gibt.